Hinter den Kulissen geht es m.E. um knallharte tourismuswirtschaftliche Interessen und da hat hält BrL zeigt BRL jetzt ein großes Pokerface!
WR ist mittlerweile der übernachtungsstärkste Ort im Harz und hat BRL vor mehreren Jahren überrundet. WR wird auch im Sommertourismus nicht mehr vom Tron zu kippen sein. Zusammen mit einem ausgebauten Schierke wird man die Mio Ü überschreiten und auch im Winter sehr stark. Die haben dann fast alle führenden Harz-Attraktionen innnerhalb ihrer Destination (ski, Eishalle, Erlebnisbad, Brocken, HSB, Sommerrodel, Schloss, Altstadt, Bier...u.a) und können sich prächtig entwickeln.
Wenn BRL dies bremsen will, dann muss man dort knüppelhart gegensteuern, denn mit der Seilbahn profiliert Schierke sich nach jetzigem Planungsstand auf Kosten von Brl.
Was auch immer BRL von Schierke fordern will - sie müssen es jetzt tun! Es muss etwas her, wovon auch BRL profitiert im Winter wie im Sommer. Ansonsten wird WR/Schierke Braunlage auf immer touristisch weit davonziehen.
Es ist auch richtig, was Nüsse sagt, man braucht mehr Pisten, denn wenn die Schierker Bahn steht, dann wird das SKigebiet eine gewaltige Gästesteigerung erfahren. Das verkraftet der jetzige Status nicht und BRL kann nur noch den Westhang ausbauen.
Rein wirtschaftlich würde eine Skipasskooperation nach Drehkreuzklicks abgerechnet. Wenn die Leute überwiegend die Pisten/Lifte in NDS nutzen, dann hat die WSB auch den Löwenanteil am Ticketpreis - das wäre also nicht das Problem, sondern eher ein Bonus für die WSB. Fakt ist jedoch, dass die Warteschlangen sich ins unermessliche steigern, wenn nicht mehr Pisten und Lifte entstehen.
Andererseits wäre ein beide Skigebiete ohne gemeinsamen Liftpass den Gästen nicht zu vermitteln und würd Unmut und Medienschelte hervorrufen. Die ursprüngliche Planungsvariante mit Grenzpiste, drei Abfahrtsvarianten zur Schierker Mittelstation und 4SB Kaffeehorst/kl. Winterberg ist das sinnvolle Minimum, was im Osten entstehen muss. Doch das bekommen die ohne heftige Fights mit dem Naturschutz und vermutlich langwierigen Verzögerungen durch Gerichtsverfahren und Genehmigungsprozedere wohl nicht hin, weil sie mit den Genehmigungsplanungen schon hätten vor 10 Jahren anfangen müssen. In Brl hat es m.W. 6 Jahre gedauert, bis der Skibereich der WSB aus dem Naturschitz herausgenommen wurde.
Wie lange so etwas dauern kann und was für ein Politikum daraus entsteht, kann man am Beispiel Grasgehren/Balderschwang gut veranschaulichen. (siehe hier:
http://alpinforum.com/forum/viewtopic.php?f=12&t=12782 ) Derzeit hat Brl die besseren Karten, weil Brl Schierke nicht braucht, wohl aber umgekehrt. Da kann BRL gut blockieren und ob eine Bank bei solchen Querelen das Projekt finanziert?! Fakt ist, ohne gemeinsamen SKipass mit Brl wird die Schierker Bahn nicht wirtschaftlich betrieben werden können.