Ich sehe den angeblichen Ausstieg von Bürger als Druckmittel.
Ein Scheitern des Projektes wäre für WR und Gaffert eine politische Katastrophe. Zuletzt kamen viele nur noch halbherzige Statements zu dem Projekt aus der Politik. Eigentlich konnte sich WR freuen, dass sie in Bürger überhaupt jemanden gefunden haben, der das Projekt realisieren wollte, nachdem alle "Seilbahnprofis" abgewunken haben.
Bürger war Anfangs der Fachkenntnisse unkundig und ist eher mit Idealismus für den Harz das Projekt angegangen. Wie ich aus Quellen weiss, hat er sich zwischenzeitlich fundierte Branchenkenntnisse angeeignet und mitbekommen, wie diletantisch das ganze Projekt bereits vor seinem Engagement angegangen worden ist. Gaffert spielt dabei als ehemaliger NP-Chef eine zwielichtige Rolle, denn all die heute existierenden ökologischen Schwierigkeiten basieren auf seinen alten Entscheidungen als NP-Chef. Auch dass die in WR komplett geschlafen haben, die FFH-Thematik frühzeitig zu bearbeiten zeugt von der Unfähigkeit der dortigen Gremien.
Dass es möglich ist, Bahnen durch ein FFH-Gebiet zu führen zeigt Willingen. Die haben aber auch kein verfrühtes Mediengetöse gemacht, wie die Harzer.
Der Harz ist an dem Dilemma selbst schuld - und ich wundere mich, dass Bürger nicht schon viel früher mit seinem jetzigen Statement gekommen ist.
Wie gesagt - ich sehe da noch nicht aller Tage Abend, aber nun ist die Politik dran und die müssen mit Druck alle internen Konflikte bereinigen und eine einheitliche Koordination auf die Beine stellen. Ferner müssen sie nun in Vorleistung gehen ohne zu wissen, ob Bürger wieder einsteigt. Auch Bürger ist ja in erhebliche Vorleistungen gegangen.
Nun sehen die Politiker mal, wie kaufmännisches Risiko in der Praxis funktioniert. Der Spieß wird umgedreht. Mal sehen, wer dort den Mut hat, das anzupacken.
Ansonsten haben wir demnächst in Schierke einige unnütze Bauten und einen Bericht bei Mario Barth...