Autor Thema: Wurmberg  (Gelesen 33033 mal)

Max

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Re: Wurmberg
« Antwort #60 am: Januar 21, 2021, 09:44:30 Vormittag »
Das wäre tatsächlich mal gut oder ein gänzlicher Verkauf an Bürger oder eine Art Holding. Bin gespannt wie es weiter geht am Berg.
Das wäre eventuell auch eine gute Möglichkeit einen Westhangsessellift und eine Kabinenbahn eventuell auch ab der Mittelstation als Kombibahn zu Bauen da, die aktuell Geschäftsführung sowas warscheinlich nie bauen würde.

Man darf allerdings nicht vergessen, dass wir selbst im Fall der Fälle gar nicht wissen ob und unter welchen Bedingungen Herr Bürger die WSB überhaupt übernehmen würde, von daher wäre es mir sehr viel lieber, wenn die Hilfsgelder in ausreichender Höhe fließen könnten und die WSB die Gefahr einer Insolvenz abwenden kann.

Ich denke niemand hätte etwas dagegen, wenn durch weitere Investoren künftig mehr Geld für Investitionen zur Verfügung stehen würde (mit Ausnahme von BUND, Nabu & Co. natürlich), aber ich würde es nicht als Selbstverständlichkeit ansehen, dass Herr Bürger an der Stelle einspringen würde.

Pistenbully

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Re: Wurmberg
« Antwort #61 am: Januar 21, 2021, 10:30:29 Vormittag »
1.20m Naturschnee ist ja mal ein Pfund....

Angenommen der Lockdown für Seilbahnbetreiber geht noch den ganzen Winter über. Hätte eine zusammengeschobenes Schneedepot eine Chance über den Winter zu kommen ?

Nordharzer

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Re: Wurmberg
« Antwort #62 am: Januar 21, 2021, 10:43:47 Vormittag »
1.20m Naturschnee ist ja mal ein Pfund....

Angenommen der Lockdown für Seilbahnbetreiber geht noch den ganzen Winter über. Hätte eine zusammengeschobenes Schneedepot eine Chance über den Winter zu kommen ?

Ich würde mal behaupten: Nein!
Dafür ist der Wurmberg einfach zu niedrig gelegen und die Temperatur im Sommer zu hoch, selbst am Nordhang.

STS

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Re: Wurmberg
« Antwort #63 am: Januar 21, 2021, 01:28:36 Nachmittag »
1.20m Naturschnee ist ja mal ein Pfund....

Angenommen der Lockdown für Seilbahnbetreiber geht noch den ganzen Winter über. Hätte eine zusammengeschobenes Schneedepot eine Chance über den Winter zu kommen ?

Ich würde mal behaupten: Nein!
Dafür ist der Wurmberg einfach zu niedrig gelegen und die Temperatur im Sommer zu hoch, selbst am Nordhang.
Im Fernsehen gab es eine Reportage über ein Alpen Skilanglaufgebiet, dass auf ca.1000 müNN ein Schneedepot mit geschreddertem Holz und Plastikplane geschützt hat.

Falkenstein

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Re: Wurmberg
« Antwort #64 am: Januar 21, 2021, 05:47:55 Nachmittag »
In den Alpen mag so ein Schneedepot über dem Sommer ganz gut halten, aber im Mittelgebirge taut leider zu viel weg. Winterberg hat das schon mal 2018 ausprobiert. Siehe Alpinforum:
https://www.alpinforum.com/forum/viewtopic.php?t=2011&start=4125
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Pistenbully

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Re: Wurmberg
« Antwort #65 am: Januar 21, 2021, 06:54:14 Nachmittag »
In den Alpen mag so ein Schneedepot über dem Sommer ganz gut halten, aber im Mittelgebirge taut leider zu viel weg. Winterberg hat das schon mal 2018 ausprobiert. Siehe Alpinforum:
https://www.alpinforum.com/forum/viewtopic.php?t=2011&start=4125

Das stimmt. Allerdings hatten wir 2018 den langen und zweitwärmsten Sommer seit Beginn der Wetteraufzeichnungen (nur noch getoppt von 2003). Insofern würde den Versuch in 2018 jetzt nicht unbedingt als repräsentativ ansehen.

Simufan 2202

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Re: Wurmberg
« Antwort #66 am: Januar 21, 2021, 07:10:13 Nachmittag »
Das Problem am Depo in Winterberg war meines Wissens nach:
1. Das zusammenschieben bei 15°+ wodurch warme luft in das Depo kam.
2. Das Depo war nicht auf der Piste sondern im Wald wo vor dem zusammenschieben kein Schnee lag und somit der Boden nicht gefroren war und dass, das Tauen beschleunigt hat.
3. Die Plane die zum abdecken genutzt wurde war grün und nicht weiß wodurch sie sich erwärmt hat und auch das tauen beschleunigt hat.

Daher würde ich das Depo in Winterberg nich als repräsentativ sehen. Am Fichtelberg wird auf ca.1100m jedes Jahr auch ein Depo für eine Loipe gebaut und das funktioniert.
Ich denke ein Versuch wäre es wert, die Frage wäre allerdings ob es wirklich ohne Kunstschnee klappt da dieser ja viel dichter ist und langsamer taut.

Nordharzer

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Re: Wurmberg
« Antwort #67 am: Januar 21, 2021, 07:23:46 Nachmittag »
Das Problem am Depo in Winterberg war meines Wissens nach:
1. Das zusammenschieben bei 15°+ wodurch warme luft in das Depo kam.
2. Das Depo war nicht auf der Piste sondern im Wald wo vor dem zusammenschieben kein Schnee lag und somit der Boden nicht gefroren war und dass, das Tauen beschleunigt hat.
3. Die Plane die zum abdecken genutzt wurde war grün und nicht weiß wodurch sie sich erwärmt hat und auch das tauen beschleunigt hat.

Daher würde ich das Depo in Winterberg nich als repräsentativ sehen. Am Fichtelberg wird auf ca.1100m jedes Jahr auch ein Depo für eine Loipe gebaut und das funktioniert.
Ich denke ein Versuch wäre es wert, die Frage wäre allerdings ob es wirklich ohne Kunstschnee klappt da dieser ja viel dichter ist und langsamer taut.

Zumal ja die 1,2 m Schnee, die im Artikel beschrieben werden, gar nicht vorhanden sind. Selbst auf der HP der WSB steht was von 35 cm. Ich weiß nicht, wo die gemessen haben, vielleicht in einer Mulde, die oben noch ne Schneewehe drüber hatte.

Falkenstein

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Re: Wurmberg
« Antwort #68 am: Januar 21, 2021, 08:59:03 Nachmittag »
Vielleicht haben die hier in einem Schneehaufen gemessen: :D
(Sankt Andreasberg 21.01.21)
Sankt Andreasberg Ort hat 25 cm. Denke die 35 cm am Wurmberg kommen eher hin.
@simufan und Pistenbully: da habt ihr recht, nur warum haben die in den Folgejahren nicht noch weiter probiert um so ein Depot anzulegen? Ich glaube der Aufwand steht nicht im Verhältnis. Aber für eine kleine Übungspiste wäre das ne Tolle Idee...
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Pistenbully

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Re: Wurmberg - Finanzhilfen
« Antwort #69 am: Januar 22, 2021, 07:42:04 Nachmittag »
Soeben bei Tagesschau.de

"Stärkere Finanzhilfen für Skilift-Betreiber
14:52 Uhr

Die Betreiber von Skiliften können auf mehr Staatshilfen hoffen als bisher vorgesehen. In einer gemeinsamen Erklärung sprechen sich die Wirtschaftsminister der Bundesländer dafür aus, als Bezugsgröße für staatliche Finanzspritzen nicht den Vorjahreszeitraum zu nehmen, sondern die vergangenen drei Jahre. Im vergangenen Winter gab es relativ wenig Schnee, entsprechend gering waren die Einnahmen der Skilift-Betreiber. In den Jahren davor war es besser. In diesem Jahr gibt es viel Schnee, die Lifte müssen aber pandemiebedingt geschlossen bleiben."

Näheres auch hier: https://www.traunsteiner-tagblatt.de/region/nachrichten-aus-bayern_artikel,-laender-fordern-staerkere-finanzhilfen-fuer-skiliftbetreiber-_arid,611874.html

Was ich mich allerdings frage: Was ist mit den anderen Branchen, die am Skibetrieb hängen (Skischulen, Skiverleihe, Gastronomie etc.) ? Die dürften ja im Grunde das gleiche Problem wie die Seilbahnbetreiber haben.
« Letzte Änderung: Januar 22, 2021, 07:48:30 Nachmittag von Pistenbully »

Nordharzer

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Re: Wurmberg
« Antwort #70 am: Januar 23, 2021, 10:46:07 Vormittag »
Wieder mal ein kleiner Rapport von mir von heute Morgen:
Durch das wärmere Wetter der letzten Tage ist der Schnee leider recht fest und harsch geworden. Im Bereich Walpurgishang ist es kaum möglich zu fahren, da dort alles zertreten und vereist ist. Erinnert eher an ein kaltes Lavafeld auf Hawaii.
Bin zwei Mal über die Treppe aufgestiegen, eine Abfahrt Nordhang und eine über den Sonnenhang.
Es scheint so, als wäre man ein paar Bahnen mit der Pistenraupe gefahren und hat präpariert, es waren die typischen Rillen erkennbar, sowohl am Nordhang, als auch am Sonnenhang. (eventuell um ein Abtauen zu verzögern, falls es doch noch ne Saison gibt??)
Was mir beim Aufstieg über den Ziehweg zum Loipenhaus noch aufgefallen ist: ca. 200 m unterhalb vom Loipenhaus (in der Kurve) hat man eine breite Schneise im Wald gefällt, die dann irgendwo hinter dem Skiverleih Hexenritt endet. Das wäre eigentlich eine schöne Piste, wenn man die erschließt...😁

Kalle

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Re: Wurmberg
« Antwort #71 am: Januar 23, 2021, 11:03:30 Vormittag »
Wieder mal ein kleiner Rapport von mir von heute Morgen:
Durch das wärmere Wetter der letzten Tage ist der Schnee leider recht fest und harsch geworden. Im Bereich Walpurgishang ist es kaum möglich zu fahren, da dort alles zertreten und vereist ist. Erinnert eher an ein kaltes Lavafeld auf Hawaii.
Bin zwei Mal über die Treppe aufgestiegen, eine Abfahrt Nordhang und eine über den Sonnenhang.
Es scheint so, als wäre man ein paar Bahnen mit der Pistenraupe gefahren und hat präpariert, es waren die typischen Rillen erkennbar, sowohl am Nordhang, als auch am Sonnenhang. (eventuell um ein Abtauen zu verzögern, falls es doch noch ne Saison gibt??)
Was mir beim Aufstieg über den Ziehweg zum Loipenhaus noch aufgefallen ist: ca. 200 m unterhalb vom Loipenhaus (in der Kurve) hat man eine breite Schneise im Wald gefällt, die dann irgendwo hinter dem Skiverleih Hexenritt endet. Das wäre eigentlich eine schöne Piste, wenn man die erschließt...😁

Danke für den Bericht. Wir werden wahrscheinlich morgen fahren. Die Rillen sind mir letztes Mal auch schon aufgefallen. Ich unterstütze die Vermutung, dass man verdichten möchte, falls es doch noch mal geht.

Max

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Re: Wurmberg
« Antwort #72 am: Januar 23, 2021, 11:15:39 Vormittag »
Wieder mal ein kleiner Rapport von mir von heute Morgen:
Durch das wärmere Wetter der letzten Tage ist der Schnee leider recht fest und harsch geworden. Im Bereich Walpurgishang ist es kaum möglich zu fahren, da dort alles zertreten und vereist ist. Erinnert eher an ein kaltes Lavafeld auf Hawaii.
Bin zwei Mal über die Treppe aufgestiegen, eine Abfahrt Nordhang und eine über den Sonnenhang.
Es scheint so, als wäre man ein paar Bahnen mit der Pistenraupe gefahren und hat präpariert, es waren die typischen Rillen erkennbar, sowohl am Nordhang, als auch am Sonnenhang. (eventuell um ein Abtauen zu verzögern, falls es doch noch ne Saison gibt??)
Was mir beim Aufstieg über den Ziehweg zum Loipenhaus noch aufgefallen ist: ca. 200 m unterhalb vom Loipenhaus (in der Kurve) hat man eine breite Schneise im Wald gefällt, die dann irgendwo hinter dem Skiverleih Hexenritt endet. Das wäre eigentlich eine schöne Piste, wenn man die erschließt...😁

Danke für den Bericht. Wir werden wahrscheinlich morgen fahren. Die Rillen sind mir letztes Mal auch schon aufgefallen. Ich unterstütze die Vermutung, dass man verdichten möchte, falls es doch noch mal geht.

Inzwischen werden ja auch schon einige Stimmen laut, dass man den Lockdown etwa Mitte Februar beenden sollte. Ob das sinnvoll oder machbar ist sei mal dahingestellt, aber Aufwand und Kosten der Verdichtung dürften sich im Rahmen halten und vielleicht geht ja so doch noch etwas.

Max

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Re: Wurmberg
« Antwort #73 am: Januar 23, 2021, 11:20:41 Vormittag »
PS: Die Webcam Talstation Hexenlift/Hexenalm scheint inzwischen wieder am Netz zu sein. Auf der Seite der der WSB zwar nicht gelistet, aber der Direktlink hier im Forum läuft wieder.

Nordharzer

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Re: Wurmberg
« Antwort #74 am: Januar 23, 2021, 11:21:44 Vormittag »
Wieder mal ein kleiner Rapport von mir von heute Morgen:
Durch das wärmere Wetter der letzten Tage ist der Schnee leider recht fest und harsch geworden. Im Bereich Walpurgishang ist es kaum möglich zu fahren, da dort alles zertreten und vereist ist. Erinnert eher an ein kaltes Lavafeld auf Hawaii.
Bin zwei Mal über die Treppe aufgestiegen, eine Abfahrt Nordhang und eine über den Sonnenhang.
Es scheint so, als wäre man ein paar Bahnen mit der Pistenraupe gefahren und hat präpariert, es waren die typischen Rillen erkennbar, sowohl am Nordhang, als auch am Sonnenhang. (eventuell um ein Abtauen zu verzögern, falls es doch noch ne Saison gibt??)
Was mir beim Aufstieg über den Ziehweg zum Loipenhaus noch aufgefallen ist: ca. 200 m unterhalb vom Loipenhaus (in der Kurve) hat man eine breite Schneise im Wald gefällt, die dann irgendwo hinter dem Skiverleih Hexenritt endet. Das wäre eigentlich eine schöne Piste, wenn man die erschließt...😁

Danke für den Bericht. Wir werden wahrscheinlich morgen fahren. Die Rillen sind mir letztes Mal auch schon aufgefallen. Ich unterstütze die Vermutung, dass man verdichten möchte, falls es doch noch mal geht.

Inzwischen werden ja auch schon einige Stimmen laut, dass man den Lockdown etwa Mitte Februar beenden sollte. Ob das sinnvoll oder machbar ist sei mal dahingestellt, aber Aufwand und Kosten der Verdichtung dürften sich im Rahmen halten und vielleicht geht ja so doch noch etwas.

Ich persönlich halte den lockdown für wenig effizient, daher aufmachen! Ich würde auch behaupten, eine Busfahrt in der Stadt birgt ein höheres Infektionsrisiko, als eine Fahrt mit einem offenen Sessellift (inklusive Anstehen)!