Autor Thema: Harz in der Presse  (Gelesen 919997 mal)

Eumel153

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1815 am: Januar 26, 2020, 09:04:33 Nachmittag »
Und eine andere Meinung sollte auch immer willkommen sein. Und wenn man dadurch nur seinen eigenen Horizont erweitert und / oder seine eigenen Thesen auf den Prüfstand stellt.
Das Problem ist nicht eine andere Meinung. Auch ich schätze andere Meinungen. Auch um manchmal einen anderen Blickwinkel zu bekommen.
Es bleibt leider meistens nicht bei einer anderen Meinung. Häufig ist damit eine Forderungs- bzw. Verbotskultur verbunden.

Nach dem Motto : Ich brauche oder will Zustand X nicht, also sollen andere Zustand X  auch nicht haben oder haben wollen.

Das ist selbst unter den Skifahrern so.


Zitat
Was glaubt Ihr, wie viel Mut es braucht, hier eine solche These zu vertreten?
Ich selbst spiele gerne auch mal den Advocatus Diaboli und vertrete durchaus mal die andere Seite, nur um auf Argumentationslücken aufmerksam zu machen (und es macht durchaus Spaß).
Jedoch wißt Ihr von mir, dass ich ein passionierter Alpinfahrer bin  ;D.
Diese Erfahrung musste ich leider in einem anderen Forum aus einem völlig anderen Themenbereich machen.
Ich habe dabei noch nicht einmal ein bestimmtes Verhalten gefordert. Ich habe nur die Argumentationskette aufgebaut :" Wenn Ihr die Meinung X vertretet, dann müsstet ihr euer eigenes Verhalten aber auch entsprechend X gestalten." Oha. Dafür wurde ich fast gesteinigt.

Eine Diskussion unterschiedlicher Meinungen, das nicht in eine Umerziehungskultur Andersdenkender mündet, ist leider eher selten.

Zitat
Auch kann ich mich der extremen Kritik am NP nicht anschließen. Für mich ist der aktuelle Zustand folgerichtig. Zu einem Nationalpark gehört es nunmal, dass die Natur sich überwiegend selbst überlassen wird und der Mensch nur zur Gefahrenabwehr eingreift. Herr Dr. Knolle ist in seiner Position ein Lobbyist (nicht negativ besetzt und böse gemeint) und hat numal die Belange des Nationalparks zu vertreten.
Theoretisch würde ich Dir zustimmen. In der Praxis sieht die Sache anders aus.

In einem NP soll die Natur sich selbst überlassen werden. Die Kritik am NP und im weiteren Sinne an den Unterstützern (Grüne, Umwelltschützer, usw.) halte ich in einigen (vielen) Fällen trotzdem für gerechtfertigt.
Was ich hier so gelesen habe, wurden einige NP Grenzen doch ziemlich zweifelhaft gezogen,
in diesen zweifelhaften Gebieten werden Investitionen mit allen Mitteln und unter Verweis auf den NP verhindert, während an anderen Orten (nicht im Harz) genehme Investionen problemlos mitten in NPs gebaut werden sollten. Wenn ich mich richtig erinnere, wurde das bei Bauvorhaben einiger Windräder versucht. Ich weiß nicht, ob das dann auch realisiert wurde.

Ich bin übrigens nicht gegen Umweltschutz oder Umweltschützer. Mich stört nur die etwas knallharte Haltung, die hier schon oft genug thematisiert wurde.

Max

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1816 am: Januar 27, 2020, 08:10:58 Vormittag »
Ich bin übrigens nicht gegen Umweltschutz oder Umweltschützer. Mich stört nur die etwas knallharte Haltung, die hier schon oft genug thematisiert wurde.

Das kann ich so voll und ganz unterschreiben. Es muss halt alles irgendwie im Gleichgewicht bleiben — unberührte Natur ist schön und wichtig, aber der Harz lebt nun mal in erster Linie vom Tourismus und hier muss man den Einwohnern auch zugestehen, dass sie einen Teil ihres Landes für eben solche Vorhaben und neue Ideen nutzen dürfen.

Hinzu kommt, dass der Nationalpark ohnehin sein festes Territorium hat, in dem sie im Prinzip ohnehin machen können, was sie wollen. Warum sich deren Pressesprecher dann bspw. regelmäßig öffentlich gegen Vorhaben ausspricht, die genau genommen gar nicht in seinen Tätigkeitsbereich fallen, da sie nicht auf dem Gebiet des NP stattfinden, ist hingegen eher fragwürdig.

Es muss halt beides möglich sein im Harz, mehr oder weniger unberührte Natur, aber auch Freizeitmöglichkeiten, die über den sanften Tourismus hinausgehen. Wenn die Verbände hier verbal etwas abrüsten würden und nicht reflexartig jedes Bauvorhaben im Harz massiv kritisieren würden, könnte ich deren Einwände deutlich ernster nehmen als es derzeit vielleicht der Fall ist.

Aus der Ankündigung am Projekt in Schierke konstruktiv mitarbeiten zu wollen ist ja auch schnell die von Frau Dalbert initiierte Blockadehaltung ihres Ministeriums geworden. So gesehen wird man hier den Eindruck nicht los, dass man am oben genannten Gleichgewicht zwischen Natur & Tourismusförderung dann doch kein allzu großes Interesse zu haben scheint — Verzögerung und bestenfalls Verhinderung ist da leider noch immer das Mittel der Wahl.

Harzterix

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1817 am: Januar 27, 2020, 10:01:31 Vormittag »
Ihr dürft nicht vergessen, dass Fledermausknolle nicht die Interessen des Nationalparks alleine vertritt! Er ist in dieversen Vereinen tätig wie Z.B BUND, Karsthöhlenforscher usw. Das vermischt sich meiner Ansicht nach teilweise soweit, dass man gar nicht mehr weiß wofür er eintritt.

manitou

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1818 am: Januar 27, 2020, 10:07:17 Vormittag »
In einem NP soll die Natur sich selbst überlassen werden. Die Kritik am NP und im weiteren Sinne an den Unterstützern (Grüne, Umwelltschützer, usw.) halte ich in einigen (vielen) Fällen trotzdem für gerechtfertigt.
Was ich hier so gelesen habe, wurden einige NP Grenzen doch ziemlich zweifelhaft gezogen,
in diesen zweifelhaften Gebieten werden Investitionen mit allen Mitteln und unter Verweis auf den NP verhindert,

Meine Position ist ungefähr wie die von Eumel153. Die harten Blockaden an den Rändern des NP hätte ich gern mal mit dem Beobachter diskutiert. Auch erschliesst sich mir die schizoide Haltung der Umweltschützer zu Baumrodungen nicht ganz. Wenn der Käfer den Wald rodet, ist es ok - bei einer kleine Schneise für eine Skipiste hingegen ist die Natur des halben Harzes gefährdet.
Nun ist der gr. Winterberg fast kahl, schützenswerte Natur könnte sich dort erst wieder in 20 Jahren eingestellt haben - aber einen auch hinsichtlich der Beschneiung energieeffizientesten Nordhanglift bis runter würden die nach wie vor nicht genehmigen.

Harzterix

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1819 am: Januar 27, 2020, 01:30:45 Nachmittag »
Außerdem sind die Fichten Plantagen und nach 80-100 Jahren umtriebsreif, also werden sie schlußenglich immer als Nutzholz gefällt, ich verstehe also diese Blockadehaltung gegen das Fällen nicht!

harzsnow

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1820 am: Januar 28, 2020, 09:20:05 Nachmittag »
In der vorletzten Wochenendausgabe der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung war ein längerer Artikel mit Foto auf der Titelseite überschrieben mit "Was hilft dem Harz" über Braunlage & den Wurmberg, der online aber nur hinter einer Paywall zu lesen ist: https://www.haz.de/Nachrichten/Der-Norden/Warten-auf-den-Schnee-am-Wurmberg-in-Braunlage-Bedroht-der-Klimawandel-den-Harzer-Skitourismus

Neben vielen Daten, die hier im Forum altbekannt sind (10 Mill. von Investor aus Süddeutschland, gesteigerte Übernachtungen usw.) und natürlich auch der altbekannten Kritik von F. Knolle gab es noch folgende interessanten Informationen von Dirk Nüsse: "mit durchschnittlich 90 Schneetagen pro Saison bräuchten Sie noch die 3 Jahre, bis sich die Investition am Wurmberg amortisiert habe" und weiter "Nüsse ist klar, dass das Geschäft mit dem Schnee irgendwann endet [...] um Schlüsse für den Wurmberg zu ziehen, will er aber noch 2 Jahre abwarten. "Wir könnten noch in bessere Beschneiungstechnik investieren"
Weiter heisst es, dass ein Masterplan der Politik vermisst wird...

Neu für mich war auch, dass Dirk Nüsse und seine Frau Sabine in der Talstation der Seilbahn auch wohnen und dass Sie im Sommer auch einen E-Bikeverlieh betreibt...

manitou

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1821 am: Januar 29, 2020, 09:16:28 Vormittag »
Die Aussage der Refinanzierung ist für mich hochintereessant, bestätigt sie doch meine schon lange gehegten Vermutungen:
Wenn sie noch 3 Jahre brauchen, dann läuft das ganze besser als kalkuliert. Kalkuliert werden standardmäßig 10 Jahre re-invest, bei ca. 60-70 Skitagen. Wenn der Feb. gut läuft, dann haben die ihre Kosten zumindest gedeckt, da die dann ja auch Wochentags Besucherzahlen wie an einem Wochenende im Januar haben. 90 Tage wie von Nüsse angegeben ist bereits eine "klingeling"-Variante. Wenn es in einem Winter gut läuft, dann klingelt die Kasse gewaltig und die Leute stehen Schlange ohne Ende.

Masterplan der Politik wäre tatsächlich wünschenswert, nicht nur für den Winter. Bedenkt man die enorme Wertschöpfung einer Seilbahn, so lohnen sich Fördermittel die WSB-Erneuerung für die Ganzjahresnutzung. In Bayern hat man ein solches Seilbahnförderprogramm für Seilbahnen und Lifte. Sie auch K1 in Willingen, der langfristig auf Mountainbiking ausgerichtet ist. Auf diese Weise kann sich die WSB und die Attraktivität des Wurmberges nachhaltig für den Klimawandel rüsten.
Man muss den noch gegebenen Winter nutzen, um langfristig die Refinanzierung von Ganzjahresprojekten optimal ausnutzen zu können.
« Letzte Änderung: Januar 29, 2020, 09:39:42 Vormittag von manitou »

Max

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1822 am: Januar 29, 2020, 09:46:21 Vormittag »
Die Aussage der Refinanzierung ist für mich hochintereessant, bestätigt sie doch meine schon lange gehegten Vermutungen:
Wenn sie noch 3 Jahre brauchen, dann läuft das ganze besser als kalkuliert. Kalkuliert werden standardmäßig 10 Jahre re-invest. Wenn es in einem Winter gut läuft, dann klingelt die Kasse gewaltig und die Leute stehen Schlange ohne Ende.

Ehrlich gesagt wundert mich das Ganze gar nicht allzu sehr.
Die WSB ist damals beim Ausbau eher vorsichtig an die Sache herangegangen und hat zunächst mit weniger Zuspruch gerechnet. Aktuell ist es ja so, dass sie im Prinzip nicht einmal mehr Werbung machen müssen. Sobald Schnee liegt und das Wetter einigermaßen OK ist kommen die Leute auch so und bilden lange Schlangen an den Liften.

Ich denke es würden sogar noch deutlich mehr kommen, wenn mehr Kapazität zur Verfügung stehen würde und Braunlage das Verkehrschaos in den Griff bekommt. Die Bilder in TV und Presse mit den Warteschlangen bis zum hinteren Ende des Großparkplatzes halten inzwischen sicher auch schon wieder so einige Gäste davon ab den Wurmberg zu besuchen und die wenigen Pisten, die zur Verfügung stehen locken vermutlich auch eher Tages- oder max. Wochenendgäste. Auch hier wäre es vielleicht möglich mit etwas größerem Angebot die Dauer des Aufenthalts noch etwas zu steigern.

Was ich hingegen nicht verstehe ist, dass man jetzt erst einmal die nächsten Jahre abwartet, dann analysiert und dann schaut, ob man eventuell noch einmal einen Ausbau vornimmt. Bei den Gegebenheiten im Harz steht da doch in 10 Jahren kein neuer Lift und ob es dann nicht tatsächlich zu spät ist für einen Neubau ist schwer zu sagen.

Die Erkenntnisse, die die nächsten beiden Winter bringen, dürften nicht allzu aufschlussreich sein. Viel wichtiger ist doch, ob das Angebot von den Gästen angenommen werden würde, sofern man Skibetrieb gewährleisten kann oder nicht und ich denke das ist durchaus der Fall, vor allem da die anderen Skigebiete leider immer weniger Alternativen bieten können.

Usul

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1823 am: Januar 29, 2020, 11:17:12 Vormittag »
Das sind doch keine Neuigkeiten... Die WSB hat schon immer kommuniziert, dass sie ab 80 Tage + profitabel sind.
Auch die 10 Jahre Refinanzierung ist eine ganz normale wirtschaftliche Faustformel. Bei jeder Rechnung, die ich hier angestellt habe, benutze ich diesen Wert hier seit Jahren ;)

(Investition/10)*Zins=Kapitaldienst. Mehr haben sie nicht bekannt gegeben  8).
Jedes Jahr Nutzung drüber hinaus ist der angestrebte Gewinn. 

Es gibt gute und schlechte Jahre, im Schnitt kommt es häufig bei einem guten Wirtschaftsplan hin. Die große Frage kommt danach.
Reinvestiert bzw. nimmt wieder gleich einen Kredit für einen Ausbau auf oder versucht man sich erstmal ein Polster für schlechte Jahre (oder für das eigene Konto - vollkommen legitim-) zu schaffen.

Vor 7 Jahren hätte ich noch nicht gedacht, dass die letzten Winter so schwach ausfallen. Ich würde mir selbst echt einen Ausbau als Investor gut überlegen.

manitou

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1824 am: Januar 29, 2020, 02:42:20 Nachmittag »
Der Klimawandel nimmt zu - und die letzten 3 Jahre haben mich darin bestätigt, das weitere Investitionen nur noch in den großen Mittelgebirgs-Skigebieten lohnen. Sogar im Allgäu muss umgedacht werden. Im letzten Jahrzehnt hat es viermal schlechte Schneelage zu Weihnachten gegeben, das ga es zuvor so nicht.
Die dortigen Skigebiete unter 1500m müssen nun über eine Vollbeschneiung wie in den Mittelbirgen nachdenken - bislang haben die meisten Skigebiete eine Ergänzungsbeschneiung.

Wir hatten ja auch wassertechnisch zwei sehr trockene Sommer in Folge, was nach bisherigen Maßstäben eigentlich nur einmal alle 20-30 Jahre so auftreten soll. 2019 war gefühlt nicht so schlimm, doch ich mache es am Edersee-Wasserstand aus und zweimal hintereinander war der See Mitte August auf unter 10% leer. Die meisten Jahre braucht es dafür 4 Wochen länger, wenn überhaupt.

Sollte der nächste Winter auch so werden wie der diesjährige, dann würde ich meine Prognosen auch für die Ausbauten am Wurmberg nach unten korrigieren, weil es tendentiell den Forschern auftrieb geben würde, die da sagen, dass der Wandel in den nächseten Jahren deutlich schneller voranschreten wird, wie ursprünglich angenommen. Wenn die WSB aber, wie Max schrieb, erst in 3 Jahren darüber nachdenken wollen, dann können die es gleich ganz sein lassen. Wenn, dann müssen die Pläne nächstes Jahr genehmigungsfähig fertig in der Schublade liegen.
 

x86

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1825 am: Januar 30, 2020, 01:14:40 Vormittag »
Ausnahme wäre ein Ersatz der Gondel. Allerdings fraglich, ob man die Investition ohne Winter wieder reinholen kann...

playjam

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1826 am: Januar 30, 2020, 10:01:36 Vormittag »
[...]
Im letzten Jahrzehnt hat es viermal schlechte Schneelage zu Weihnachten gegeben, das ga es zuvor so nicht.
[...]

Die Erzählungen, dass früher alles besser/schneereicher gewesen sein soll, passen nicht ganz zu meiner Erinnerung.

Ich denke besonders ungern an die 80zig zurück, als wir mehrere Skiurlaube hintereinander wegen zuviel grün haben ausfallen lassen müssen. Unser damaliges Stammgebiet Rohrmoos (Schladming) - wie viele anderen Skigebiete in den Alpen - fing damals erst an die Beschneiung auszubauen.

Harzterix

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1827 am: Januar 30, 2020, 10:42:02 Vormittag »
Ich stimme playjam voll und ganz zu: in den 70er (ich meine 75 bis 77 wars) hatten wir auch keinen Schnee, so dass wir kein einziges Rennen fahren konnten

playjam

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1828 am: Januar 30, 2020, 01:31:34 Nachmittag »
Im Harz bleibt der Winter aus (faz.net 30.01.2020)
Zitat
[...]
Erst vor wenigen Jahren hatte die Seilbahn-Gesellschaft auf dem Wurmberg mit Millionen-Aufwand neue Lifte, Pisten und Beschneiungsanlagen errichten lassen. „Ich bedauere diese Investitionen nicht“, sagte Nüsse. „Denn ohne die Schneekanonen und Schneelanzen hätten wir in diesem Jahr bisher überhaupt keinen Skitag gehabt.“

Der Seilbahn-Chef gab sich aber optimistisch: „Ich gehe davon aus, dass die Schnee-Situation am kommenden Wochenende besser ist als am vorherigen“, sagte Nüsse. Zudem sehe es so aus, als ob weiterer Kunstschnee produziert werden könne. „Wie lange man am Wurmberg dann Ski fahren kann, wissen wir noch nicht genau“, sagte Nüsse. „Das Wetter ist in diesem Winter für uns nicht überschaubar.“

Schade für alle anderen Harzer Skigebiete, die nicht in Beschneiungsanlagen investieren konnten. Ohne leistungsfähige Beschneiungsanlage läuft im Zeitalter des Klimawandel nichts...
« Letzte Änderung: Januar 30, 2020, 01:58:15 Nachmittag von playjam »

STS

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1829 am: Januar 30, 2020, 02:10:31 Nachmittag »
Ich stimme playjam voll und ganz zu: in den 70er (ich meine 75 bis 77 wars) hatten wir auch keinen Schnee, so dass wir kein einziges Rennen fahren konnten
In alten Zeitungsausschnitten ist dokumentiert , dass auch in den 1920ern Anfang Februar wegen Schneemangels Skirennen ausfielen. Auch einige Fotos von der Jahrhundertwende aus St. Andreasberg zeigen Anfang des Jahres relativ wenig Schnee.
=> früher war nicht alles besser...