Autor Thema: Harz in der Presse  (Gelesen 923053 mal)

x86

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1875 am: Februar 11, 2020, 09:59:41 Nachmittag »
Soeben kam ein ZDF-Bericht in "Frontal21" über den zu warmen Winter - leider mal wieder dem Harz als Beispiel. Suggestiv muss man den Eindruck haben, dass der Harz besonders warm ist. Knolle hat natürlich auch mal wieder seinen Senf dazugegeben. Im weiteren kam auch das Spitzing-Skigebiet vor - und die Reporter haben suggestiv mal wieder an das schlechte Gewissen appelliert, dass Skifahren im Zuge des Klimwandels ein Umweltfrevel ist.
Habe ich auch gesehen. Die Aufnahmen sind schon etwas älter und wurden auch schon im Länderspiegel am 01.02. gesendet. (Funfact: Dort wird der MSB als "Martin-Schmidt-Berg" vorgestellt. Gut recherchiert ;) )
Teilweise deckungsgleich ist auch der Schnipsel, den ich gestern verlinkt hatte.

Kosten die Parkplätze direkt an der Seilbahn/Gondelbahn auch 10 €?

playjam

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1876 am: Februar 11, 2020, 10:11:27 Nachmittag »
Soeben kam ein ZDF-Bericht in "Frontal21" [...]

Ich muss zugeben, dass seit mehr als ein Jahrzehnt kein TV mehr schaue. Ist ZDF im Zeitalter von Streaming noch relevant?

manitou

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1877 am: Februar 11, 2020, 11:32:02 Nachmittag »
Eigentlich ist Frontal ein gute Sendung. Es gibt jedoch in der Bevölkerung (und auch bei den meisten Journalisten) eine durch gezielte Falschinfos der Fundies und der "gefühlten Unnatürlichkeit" von konventionellem Schnee den weitverbreiteten Irrglauben, dass Beschneiung ziemlich schlimm und umweltschädlich ist, was ja in Relation zum Energieverbrauch vieler anderer Freizeit- und Urlaubsaktivitäten einfach Unfug ist.

Schneefuchs

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1878 am: Februar 12, 2020, 08:16:59 Vormittag »
Kosten die Parkplätze direkt an der Seilbahn/Gondelbahn auch 10 €?

Von 8:00 bis 18:00 kostet es 1€/h, maximal also 10€/Tag.

Harzterix

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1879 am: Februar 12, 2020, 08:54:26 Vormittag »
at x86: ich schrieb Infrastruktur, das heißt auch bis hin zur Toilette und Sanitätseinrichtungen muß kalkuliert werden ::)
Und man darf wirklich kostenlos die beschneite Piste hochlaufen und runterfahren ;) ;) ;) ;)

Ski-Manni

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1880 am: Februar 12, 2020, 08:59:11 Vormittag »
Wenn man wenigstens 3 Pisten mit je mindestens 1,5km durchgehende Länge und ohne Kreuzungen hätte, wären auch für mich die 33Euro gerechtfertigt!
Ich glaube, 1,5 km Piste ohne (Pisten-)Kreuzungen gibt es selbst in den Alpen an vielen Bahnen nicht.
Drei davon gibt es nicht mal in Willingen, (1x 1,6 (2 einmündende und 2 wegführende Pisten) und 1x 1,5 (2 Ein-/Ausmündungen, 1 Kreuzung). aber da nimmt man auch nur 31 €.




Spontan fällt mir gerade ohne überhaupt zu überlegen " Ochsenkopf, Oberwiesenthal,Klinovec" ein. Ich weiss garnicht ob man am Wurmberg ohne Bedrohung durch andere Gäste 500m durchgehend fahren kann. Das werde ich mal messen ;)

Mit 1,5km meine ich auch nicht die geradlinigste Länge sondern in Schwüngen. Geradlinig ist meine Vorstellung bei 1km etwa ;-)

In welchen Alpen bist du denn gewesen, das du keine Vorstellung einer 1,5 km langen Piste hast?

« Letzte Änderung: Februar 12, 2020, 09:20:04 Vormittag von Ski-Manni »

x86

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1881 am: Februar 12, 2020, 09:03:14 Vormittag »
Du meintest doch eine 1,5 km lange Piste ohne Kreuzungen.
Das ist ja schon was anderes...

Ski-Manni

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1882 am: Februar 12, 2020, 09:09:07 Vormittag »
Wer von euch bezahlt denn für die Nutzung der Piste??????
Es geht immer um die Infrastruktur die finanziert werden muß, und eine Seilbahn kostet für die Wurmberseilbahn genau so viel wie für Kitzbühel!
Und als ich das letzte Mal in Kitz war (ist schon ein paar Jahre her) konnten es nicht alle Liftanlagen mit Braunlage aufnehmen, da waren ganz alte Schinken dabei.
Also keine Berechnungen nach Pistenlänge anstellen sondern nach Aufwand und Betriebstagen und dann kommt ihr zu einem ganz anderen Ergbnis

Gerne (sehr gerne) nutze ich die Piste/n Ende März/Anfang April, wenn es in tieferen Regionen schon blüht und man am Wurmberg noch Ski oder Snowboard fahren kann. Das ist was ganz besonderes und finde ich echt stark von der wsb das die das Skigebiet bis zum Schluss offen lassen. Ganz grosse Klasse!!!
In diesem Fall ist für mich auch der Preis meines 3 oder 4 Stunden Tickets nicht zuviel, denn da passt es schon!!
« Letzte Änderung: Februar 12, 2020, 09:27:50 Vormittag von Ski-Manni »

STS

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1883 am: Februar 13, 2020, 10:19:27 Nachmittag »
Diskussionsveranstaltung über die Zukunft des Wintersports im Harz im Kurgastzentrum Braunlage
https://live.goslarsche.de/post/view/5e4560f1a97d0b4a3d2631de/Braunlage/Beschneiung-kontrovers-diskutiert

Nordharzer

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1884 am: Februar 13, 2020, 10:29:39 Nachmittag »
Das eine Grüne gegen Beschneiung ist, war wohl zu erwarten!

Mal so off topic:
Heute im Radio mitbekommen, daß auf einer der Ostfriesischen Inseln der ganze Sandstrand durch den Sturm weggespült wurde. Da wird wahrscheinlich mit großem Aufwand neuer Sand durch Baggerschiffe angespült werden (O-Ton des Bürgermeisters).
Da scheinen die Grünen kein Problem mit zu haben, schließlich möchten die ja auch im Sommer am Strand liegen können! Diese Doppelmoral kotzt mich an!

kybernaut

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1885 am: Februar 14, 2020, 09:09:42 Vormittag »


Mal so off topic:
Heute im Radio mitbekommen, daß auf einer der Ostfriesischen Inseln der ganze Sandstrand durch den Sturm weggespült wurde. Da wird wahrscheinlich mit großem Aufwand neuer Sand durch Baggerschiffe angespült werden (O-Ton des Bürgermeisters).
Da scheinen die Grünen kein Problem mit zu haben, schließlich möchten die ja auch im Sommer am Strand liegen können! Diese Doppelmoral kotzt mich an!

Naja, zwar off Topic, aber das Vorspülen von Sand dient letztlich dem Küstenschutz und soll den Landverlust bei der nächsten Sturmflut verhindern.

manitou

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1886 am: Februar 14, 2020, 10:56:22 Vormittag »
Naja, zwar off Topic, aber das Vorspülen von Sand dient letztlich dem Küstenschutz und soll den Landverlust bei der nächsten Sturmflut verhindern.

Mal ganz extrem gedacht...
Ein paar Inseldörfer (die keine sonstige Wirtsschaftsrelevenz besitzuen) ohne künftigen klimabedingten Sommertourismus sind volkswirtschaftlich genauso irrelevant, wie ein paar Wintersportorte, denen ohne Beschneiung zunehmend die Existenzgrundlage entzogen wird.
Wie ein solcher Ort verfällt, konnte man am Ortsbild von BRL ohne WSB-Ausbau erkennen. Da schloss eine Herberge nach der anderen - und das würde auch auf den Nordseeinseln ohne Strand und künstlichen Küstenschutz passieren.

Die Nordseeinseln könnten sich ja auch auf den Klimawandel einstellen (wie es die Fundies von den Skigebieten/Wintersportorten  fordern) und den sanften Tourismus fördern, dass man dort noch den natürlichen Wind im Gesicht spüren - und immer seltener an "naturbelassenen" Stränden baden kann. Aber die Nordseeorte haben ja zunehmend mehr "Kunstsand" und Betonsicherungen - genauso wie Wintersportorte zunehmend mehr Kunstschnee und Lawinen/Hangrutschsicherungen haben.

Im Harz wollen die Ökos uns ja nun zeigen, wie sich die Natur durch die klimabedingt trockene Borkenkäferplage gesundregeneriert. Ganz im Sinne der Ökos würde man dann auf den Nordseeinseln auch ein Naturinformationszentrum errichten, wo eindrucksvoll demonstriert wird, wie durch Küstenabbruch die Natur auf den Klimawandel reagiert und sich ihren Raum zurückholt, indem immer mehr von Menschen in den 70ern künstlich erschaffene Bettenburgen in Westerland... in den Meeresfluten versinken.
Im langfrsitigen Rückblick ist doch der sturmflutbedingte Untergang von Nordfriesland ein ganz natürlicher Wandlungsprozess. In den letzen Jahren nimmt durch den menschenverursachten Klimawandel dieser Prozess lediglich etwas zu, genauso wie die Winter milder und schneeärmer werden. Gegen beide Phänomene stemmen sich die lokale Bevölkerung und Tourismuswirtschaft.

Es besteht leider keine Einigkeit über Verhältnismäßigkeit und Maßstäbe.

« Letzte Änderung: Februar 14, 2020, 12:15:00 Nachmittag von manitou »

Max

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1887 am: Februar 14, 2020, 12:37:01 Nachmittag »
Naja, zwar off Topic, aber das Vorspülen von Sand dient letztlich dem Küstenschutz und soll den Landverlust bei der nächsten Sturmflut verhindern.

Mal ganz extrem gedacht...
Ein paar Inseldörfer (die keine sonstige Wirtsschaftsrelevenz besitzuen) ohne künftigen klimabedingten Sommertourismus sind volkswirtschaftlich genauso irrelevant, wie ein paar Wintersportorte, denen ohne Beschneiung zunehmend die Existenzgrundlage entzogen wird.
Wie ein solcher Ort verfällt, konnte man am Ortsbild von BRL ohne WSB-Ausbau erkennen. Da schloss eine Herberge nach der anderen - und das würde auch auf den Nordseeinseln ohne Strand und künstlichen Küstenschutz passieren.

Die Nordseeinseln könnten sich ja auch auf den Klimawandel einstellen (wie es die Fundies von den Skigebieten/Wintersportorten  fordern) und den sanften Tourismus fördern, dass man dort noch den natürlichen Wind im Gesicht spüren - und immer seltener an "naturbelassenen" Stränden baden kann. Aber die Nordseeorte haben ja zunehmend mehr "Kunstsand" und Betonsicherungen - genauso wie Wintersportorte zunehmend mehr Kunstschnee und Lawinen/Hangrutschsicherungen haben.

Im Harz wollen die Ökos uns ja nun zeigen, wie sich die Natur durch die klimabedingt trockene Borkenkäferplage gesundregeneriert. Ganz im Sinne der Ökos würde man dann auf den Nordseeinseln auch ein Naturinformationszentrum errichten, wo eindrucksvoll demonstriert wird, wie durch Küstenabbruch die Natur auf den Klimawandel reagiert und sich ihren Raum zurückholt, indem immer mehr von Menschen in den 70ern künstlich erschaffene Bettenburgen in Westerland... in den Meeresfluten versinken.
Im langfrsitigen Rückblick ist doch der sturmflutbedingte Untergang von Nordfriesland ein ganz natürlicher Wandlungsprozess. In den letzen Jahren nimmt durch den menschenverursachten Klimawandel dieser Prozess lediglich etwas zu, genauso wie die Winter milder und schneeärmer werden. Gegen beide Phänomene stemmen sich die lokale Bevölkerung und Tourismuswirtschaft.

Es besteht leider keine Einigkeit über Verhältnismäßigkeit und Maßstäbe.

Eben, aber die Sache ist die, dass viele Leute mit Sonne, Meer & Strand etwas anfangen können und daher wohl niemand ernsthaft fordern würde den Küstenschutz aufzugeben. Schaut man sich die meisten negativen Kommentare bei Facebook bspw. an sieht man schnell, dass das fast immer Leute sind, die mit Wintersport nichts anfangen können und deshalb schnell auf Beiträge wie bspw. das von DeinHarz anspringen.

Wie gesagt, mich würde mal interessieren, wie die Reaktionen ausfallen würden, wenn der NP bspw. eine Initiative starten würde, die vorsieht einige Straßen für Motorräder zu sperren oder Städte aufhören ihre Thermen oder Freizeitbäder finanziell zu unterstützen. Ich könnte mir vorstellen, dass dann genau die Leute, die fordern mit dem Kunstschnee aufzuhören, sich ziemlich aufregen würden.

manitou

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1888 am: Februar 14, 2020, 12:57:08 Nachmittag »
Max - du sagst es - Skifahrer sind jedoch leider demographisch eine langsam aussterbende Minderheit. Da haben wir im Evolutionsprozess wohl einfach nur Pech gehabt. Die Sonnenanbeter hingegen scheinen in Bezug auf die zunehmenden Sonnenstunden der vergangenen Jahre vom Klimawandel begünstigt zu werden - genauso wie der Hautkrebs - der dann wieder die Sonnenanbeter dezimiert.

Durch die Erwärmung regelt sich das Umweltproblem von Flügen in den Süden dann auch von selbst, weil Palmen künftig auch auf Sylt wachsen. Offen bleibt lediglich, ob mit oder ohne Sandstrand.

Du siehst, die Natur regelt alles zur Ausgeglichenheit ganz von selbst...  ;) ;D
« Letzte Änderung: Februar 14, 2020, 01:22:33 Nachmittag von manitou »

Kalle

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1889 am: Februar 14, 2020, 06:42:07 Nachmittag »
Habt ihr Quellen? Ich habe nur gelesen, dass es gefordert wurde. Weder, dass es keinen Widerspruch noch das es Zuspruch gab.

"Ob der Sand für das gewohnte Bild vom rund einen Kilometer langen Traumstrand bis zum Sommer wieder aufgefüllt werden kann, ist ungewiss. "So wie der Strand jetzt ist, können wir nicht mal 100 Strandkörbe hinstellen", sagte Fangohr. Rund 1400 stünden dort normalerweise zur Hauptsaison."
Quelle: tagesschau.de
« Letzte Änderung: Februar 14, 2020, 06:47:29 Nachmittag von Kalle »