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Ferienvermietung: Freiwilliger Lockdown oder Heizkostenzuschlag

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playjam:
Unser Haus heizt mit Gas, also habe ich spaßeshalber per Preissuchmaschine mir ein aktuelles Angebot raussuchen lassen. Das beste aktuelle Angebot würde das 6-fache von unserem derzeitigen Vertrag kosten. Da es absehbar ist, dass wir zum Winter die Stufe 3 im Notfallplan erreicht haben werden und die Gasanbieter die Preise auch für bestehende Verträge anheben können, stellt sich die Frage die Vermietung über den Winter einzustellen oder die Gäste mit einem Heizkostenzuschlag an den Kosten zu beteiligen.

Was meint ihr?

nif:
Heizkostenzuschlag für die Gäste ist doch gerechtfertigt

Max:

--- Zitat von: nif am Juli 26, 2022, 01:50:23 Nachmittag ---Heizkostenzuschlag für die Gäste ist doch gerechtfertigt

--- Ende Zitat ---

Sehe ich auch so — letztlich muss man sich halt darauf einstellen, dass ohnehin alles (teils auch massiv) teurer werden wird.

Denkbar, dass die Nachfrage dann insgesamt sinkt und sich einige Gäste überlegen, ob sie sich einen Skiurlaub im Harz erlauben, aber vermutlich wäre das für Deine FeWo-Vermietung noch immer besser als komplett darauf zu verzichten (wobei es am Ende natürlich auch auf die Auslastung bei höheren Preisen ankommen dürfte).

manitou:
...wir haben in Willingen ab Beginn der Heizperiode 01.10. die Preise für alle Objekte angehoben und zwar um 6€ für eine Fewo mit 1Sz und 10€ bei 2SZ. - Größere Fewo werden entsprechend je Schlafzimmer um weitere 5€ angehoben.

Schaun wir mal, inwieweit das gut geht. Wir bemerken nämlich aktuell einen sehr starke Preissensibilität bei Gästen und eine laue Buchungslage für den Herbst. Zum jetzigen Zeitpunkt hätten wir normalerweise bereits ca. 40% mehr Buchungen.

Usul:
Als Kaufmann muss man steigende Kosten kalkulieren und diese entsprechend im Endpreis darstellen. Als Endkunde will ich nicht hier ein Zuschlag, dort ein Zuschlag... Ich will den Endpreis.
Kalkulier, was dich ein Tag Heizen mit dreifachen Gaspreis kostet und schlag das auf Deinem Endpreis auf.

Ich glaube eher nicht, dass dies im Urlaub der entscheidene Faktor für eine Buchung sein wird. 5€ am Tag im Winterurlaub? Da würde ich eher ein Bier an der Bar weniger trinken und dieses in der Wohnung aus dem Kühlschrank nehmen, als den Urlaub zu canceln.

Die Energiekosten für die Ferienwohnung für eine Woche macht es nicht aus. Die Leute sind vorsichtig, weil sie halt nicht wissen, was kostentechnisch wirklich passiert. Persönlich ist mein Strompreis um 20% gestiegen. Da ich kurz vor dem Mist meinen Vertrag beim lokalen Anbieter gewechselt habe (von Basisstrom auf regional öko-Strom ->war sogar günstiger als der Alte) bin ich nun wieder genau auf dem Niveau vom vorletzten Jahr. Außer Lebensmittel trifft mich persönlich noch nichts.
Meine Warmwasserversorgung läuft über Strom (deswegen der Tarifwechsel 1,5 Jahre nach Umzug, da lohnte sich die höhere Grundgebühr dann echt).

Meine Heizung läuft über Gas, aber ich heize echt nur minimal. Da ich es nicht wirklich mag in für mich überheizten Räumen zu sitzen. Mir reicht 15 Grad im Wohnzimmer von jeher aus, und das kommt schon durch die Decke von unten hoch ;).

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