Autor Thema: Energiekrise und Wintersport  (Gelesen 22811 mal)

manitou

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Re: Energiekrise und Wintersport
« Antwort #30 am: September 06, 2022, 05:09:57 Nachmittag »
...also warum wird eigentlich am Wurmberg so negativ rumgejammert?
Wir im Sauerland sind zwar auch in Sorge um das Wintergeschäft, aber niemand hier heult gleich präventiv los. Unsere Seilbahn ist positiv eingestellt, den Winter trotz Hürden gut hinzubekommen. Auch aus Winterberg hört man kein Jammern, sondern dort wird sogar ein neuer Sessellift in Altastenberg gebaut.

Pistenbully

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Re: Energiekrise und Wintersport
« Antwort #31 am: September 06, 2022, 07:11:23 Nachmittag »
...also warum wird eigentlich am Wurmberg so negativ rumgejammert?
Wir im Sauerland sind zwar auch in Sorge um das Wintergeschäft, aber niemand hier heult gleich präventiv los. Unsere Seilbahn ist positiv eingestellt, den Winter trotz Hürden gut hinzubekommen. Auch aus Winterberg hört man kein Jammern, sondern dort wird sogar ein neuer Sessellift in Altastenberg gebaut.

Wir jammern halt so gern ;-)  Aber nein, ganz im Ernst:  In der Haut der Seilbahnbetreiber im Sauerland möchte ich nicht stecken. Da dürften viele moderne Anlagen noch nicht abbezahlt sein und die massive Beschneiung einschl. Snowmaker dürfte wirklich eine Menge Energie fressen. Wie bezahlen die das alles ? Andererseits: Ohne Angebot keine Nachfrage und noch weniger Einnahmen. Wenn der Wurmberg sich auf den Hexenritt konzentriert und die Seilbahn wegen Energie und Wind ausgeschaltet lässt, dann fällt ja ein ganzer Parkplatz und damit viele Kunden weg.

playjam

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Re: Energiekrise und Wintersport
« Antwort #32 am: September 06, 2022, 08:04:45 Nachmittag »
[...] Wenn der Wurmberg sich auf den Hexenritt konzentriert und die Seilbahn wegen Energie und Wind ausgeschaltet lässt, dann fällt ja ein ganzer Parkplatz und damit viele Kunden weg.

Der Wortlaut der WSB ist, dass man den Hexenritt für die technische Beschneiung priorisiert. Das ist eigentlich genau das, was hier im Forum immer vorgeschlagen wurde: Die Beschneiung sollte dafür sorgen, dass möglichst früh der Schlepplift am Hexenritt geöffnet werden kann, dann Schritt für Schritt der Rest des Skigebietes.

Nordharzer

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Re: Energiekrise und Wintersport
« Antwort #33 am: September 06, 2022, 08:17:39 Nachmittag »
[...] Wenn der Wurmberg sich auf den Hexenritt konzentriert und die Seilbahn wegen Energie und Wind ausgeschaltet lässt, dann fällt ja ein ganzer Parkplatz und damit viele Kunden weg.

Der Wortlaut der WSB ist, dass man den Hexenritt für die technische Beschneiung priorisiert. Das ist eigentlich genau das, was hier im Forum immer vorgeschlagen wurde: Die Beschneiung sollte dafür sorgen, dass möglichst früh der Schlepplift am Hexenritt geöffnet werden kann, dann Schritt für Schritt der Rest des Skigebietes.

Das klingt ja erstmal logisch und nicht nach ausschließlich Hexenritt. Allerdings, wie ich schon anmerkte, werden für NUR den Schlepper keine Gäste anreisen, schon gar nicht die, die über das Stadium „blutiger Anfänger“ hinaus sind.
Wie hier schon erwähnt: weniger Gäste, weniger Einnahmen.

playjam

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Re: Energiekrise und Wintersport
« Antwort #34 am: September 06, 2022, 08:43:10 Nachmittag »
[...] Wenn der Wurmberg sich auf den Hexenritt konzentriert und die Seilbahn wegen Energie und Wind ausgeschaltet lässt, dann fällt ja ein ganzer Parkplatz und damit viele Kunden weg.

Der Wortlaut der WSB ist, dass man den Hexenritt für die technische Beschneiung priorisiert. Das ist eigentlich genau das, was hier im Forum immer vorgeschlagen wurde: Die Beschneiung sollte dafür sorgen, dass möglichst früh der Schlepplift am Hexenritt geöffnet werden kann, dann Schritt für Schritt der Rest des Skigebietes.

Das klingt ja erstmal logisch und nicht nach ausschließlich Hexenritt. Allerdings, wie ich schon anmerkte, werden für NUR den Schlepper keine Gäste anreisen, schon gar nicht die, die über das Stadium „blutiger Anfänger“ hinaus sind.
Wie hier schon erwähnt: weniger Gäste, weniger Einnahmen.

Naja, um ehrlich zu sein, interessieren mich die Tagesgäste gar nicht (die WSB wird es vielleicht anders sehen). Damit meine Übernachtungsgäste für den Winter langfristiger buchen ist es schon wichtig, das am Wurmberggletscher verlässlich Wintersport betrieben werden kann. Wie man im letzten Winter gesehen hat, freuen sich die Familien mit Kids, wenn man wenigsten am Schlepper Snowboarden, Ski- und Schlittenfahren kann. Dass so ein geringes Angebot nicht optimal ist, dürfte jedem klar sein.

harzsnow

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Re: Energiekrise und Wintersport
« Antwort #35 am: September 07, 2022, 04:41:56 Nachmittag »
[...] Wenn der Wurmberg sich auf den Hexenritt konzentriert und die Seilbahn wegen Energie und Wind ausgeschaltet lässt, dann fällt ja ein ganzer Parkplatz und damit viele Kunden weg.

Der Wortlaut der WSB ist, dass man den Hexenritt für die technische Beschneiung priorisiert. Das ist eigentlich genau das, was hier im Forum immer vorgeschlagen wurde: Die Beschneiung sollte dafür sorgen, dass möglichst früh der Schlepplift am Hexenritt geöffnet werden kann, dann Schritt für Schritt der Rest des Skigebietes.

Das würde meiner Ansicht nach für den Anfang Sinn machen. Knackpunkt ist aber die (mindestens angestrebte) Öffnung des Sesselliftes.  Vielleicht hofft man ja, dass der Abschnitt vom Wurmberg zur Hexenwiese (Anfang der Panorama und der Sonnehang) auch größtenteils mit natürlichem Schnee geöffnet werden kann (im späteren Verlauf des Winters). 

Auf jeden Falle bleibt alles spannend und im Grunde kann man ja nur hoffen, dass nicht alle Horrorszenarien (weiterer langer Ukrainekrieg, Gasnotlage, weiter extrem steigende Energiepreise, deutliche Verschlechterung der allgemeinen Wirtschaftslage, steigende Coronazahlen) eintreffen werden.


Rollmops

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Re: Energiekrise und Wintersport
« Antwort #36 am: September 14, 2022, 08:28:52 Vormittag »
schaut euch mal das NDR Niedersachsenjournal von gestern (13.9 ) an . Die WSB ergreift erste Maßnahmen.

Usul

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Re: Energiekrise und Wintersport
« Antwort #37 am: September 14, 2022, 12:16:37 Nachmittag »
Ich frage mich nur ernstens, wo er eine Vervierfachung der Strompreise sieht?
Entweder hatte er einen extrem günstigen Nachtarif, der ausgelaufen ist, oder da ist viel Übertreibung dabei. Auch die Aussage, dass das Tagesticket sonst über 100€ kosten müsste, setzt ein Verdreifachung aller Kosten vorraus, und dies ist nun wirklich nicht abzusehen.

Ich sehe das Ganze als vorbeugende Maßnahmen, um durchaus gerechtfertige Sparmaßnahmen besser medial durchsetzen zu können.

Privat ist mein Strompreis um 20% gestiegen, in meiner Firma bisher noch gar nicht.

Nordharzer

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Re: Energiekrise und Wintersport
« Antwort #38 am: September 14, 2022, 07:06:41 Nachmittag »
schaut euch mal das NDR Niedersachsenjournal von gestern (13.9 ) an . Die WSB ergreift erste Maßnahmen.

Hast du mal den Link? Danke

Simufan 2202

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Schneefuchs

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Re: Energiekrise und Wintersport
« Antwort #40 am: September 14, 2022, 09:32:47 Nachmittag »
Woanders schlägt man 10% auf die Preise drauf und bleibt halbwegs optimistisch, und am Wurmberg schmeisst man mehr oder weniger die Flinte ins Korn.  >:(

playjam

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Re: Energiekrise und Wintersport
« Antwort #41 am: September 14, 2022, 10:25:30 Nachmittag »
Woanders schlägt man 10% auf die Preise drauf und bleibt halbwegs optimistisch, und am Wurmberg schmeisst man mehr oder weniger die Flinte ins Korn.  >:(

Der Betrieb des Schwimmbades und des Eisstadions wird auch in Frage gestellt.

Ich glaube, man hat endlich eine Lösung gefunden, wie man die lästigen Übernachtungsgäste los wird.

playjam

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Re: Energiekrise und Wintersport
« Antwort #42 am: September 15, 2022, 07:19:47 Vormittag »
Wintersorgen im Harz: Tourismus-Betrieb in Sparmodus, Hallo Niedersachsen | 13.09.2022 | 19:30 Uhr:

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/hallo_niedersachsen/Wintersorgen-im-Harz-Tourismus-Betrieb-in-Sparmodus,hallonds75508.html

Max

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Re: Energiekrise und Wintersport
« Antwort #43 am: September 15, 2022, 08:32:10 Vormittag »
Woanders schlägt man 10% auf die Preise drauf und bleibt halbwegs optimistisch, und am Wurmberg schmeisst man mehr oder weniger die Flinte ins Korn.  >:(

Der Betrieb des Schwimmbades und des Eisstadions wird auch in Frage gestellt.

Ich glaube, man hat endlich eine Lösung gefunden, wie man die lästigen Übernachtungsgäste los wird.

So würde mann dann auch gleich die Stau-Problematik für den nächsten Winter lösen, ist doch top…

manitou

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Re: Energiekrise und Wintersport
« Antwort #44 am: September 15, 2022, 08:41:05 Vormittag »
Das was im NDR von Brockschmidt verbreitet wird, ist unqualifiziertes Rumgejammere.
Er "sendet die Schneekanonen an den Vermieter zurück" suggeriert, es gibt keine Beschneiung. Skiticket 100€ bei Vierfachem Strompreis - eine Lachnummer - als ob das Skiticke nur aus Stromkosten besteht. Usul hat hier bereits über die wahren Stromkosten gepostet. Die NDR Reporter müssen zudem dumm sein, wenn sie solchen Blödsinn ungeprüft mit verbreiten.

Das Ergebnis solcher Nachrichten ist, dass Gäste im Winter nicht den Harz buchen, weil Ungewiss ist, ob sie dort überhaupt ein Winterfreizeitangebot bekommen oder der Wurmberg bei schlechter Schneelage dicht ist.
Das Sauerland freut sich...