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Energiekrise und Wintersport

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manitou:
Letzte Woche bekamen wir für unsere Oberstdorfer Fewo die Verträge für "Bergbahnen inklusive" (Sommer2023) mit einer Preiserhöhung von 10% und dem Hinweis, dass die Bergbahnen noch nicht abschätzen können, ob sie damit zurecht kommen.

Auch haben wir für Willingen bereits überlegt, wie ein "worst case" Szenario im Winter aussehn könnte. Sollte uns Putin den Gashahn komplett zudrehen und der Energienotstand eintreten, dann schließen wir ein generelles touristisches Beherberhungsverbot nicht aus. Unsere Branche ist nicht systemrelevant. Wir werden dann wie bestimmte Industriebereiche behördlich dicht gemacht, denn die Haushalte gehen vor. Ob das dann auch für den Stromverbrauch und die Liftbetreiber gilt oder nur für das Gas bleibt abzuwarten. Ca. 2/3 der von uns betreuten Ferienobjekte heizen mit Gas.

Wie sagte der Kaiser Franz - schaun mer mal...

Schneefuchs:
Falls es hier schwierig wird werden die grossen Gasexportländer eine gute Alternative sein. Als erstes fallen mir da Norwegen, die USA und Kanada ein. Öl ist eigentlich nicht knapp, um den Flugverkehr mache ich mir weniger Sorgen.

Damit verlassen wir natürlich das Thema "Skifahren im Harz", und für einen Tagesausflug ist das auch nichts.

Pistenbully:
Die Diskussion um Schneekanonen scheint langsam loszugehen:

https://www.stern.de/panorama/weltgeschehen/energie-sparen--das-koennte-ski-urlauber-im-winter-auf-der-piste-drohen-32651270.html

Das Problem: Schneekanonen dürften für viele Skigebiete die Geschäftsgrundlage sein ... ohne Schneekanonen kein Betrieb = keine Einnahmen. Da bin ich gespannt wer entscheiden will, welche Branchen "wichtig" sind und welche nicht. Die Hotels dürften das gleiche Problem bekommen. Wer fährt schon in ein 4 Sterne Winterhotel wenn die Sauna aus bleibt, der Wellness-Bereich ungeheizt ist und der Pool nur lauwarm ... und dann noch FFP2-Masken am Frühstücksbuffet ... da bleiben die meisten doch lieber zu Hause.

Max:

--- Zitat von: Pistenbully am August 21, 2022, 06:11:11 Nachmittag ---Die Diskussion um Schneekanonen scheint langsam loszugehen:

https://www.stern.de/panorama/weltgeschehen/energie-sparen--das-koennte-ski-urlauber-im-winter-auf-der-piste-drohen-32651270.html

Das Problem: Schneekanonen dürften für viele Skigebiete die Geschäftsgrundlage sein ... ohne Schneekanonen kein Betrieb = keine Einnahmen. Da bin ich gespannt wer entscheiden will, welche Branchen "wichtig" sind und welche nicht. Die Hotels dürften das gleiche Problem bekommen. Wer fährt schon in ein 4 Sterne Winterhotel wenn die Sauna aus bleibt, der Wellness-Bereich ungeheizt ist und der Pool nur lauwarm ... und dann noch FFP2-Masken am Frühstücksbuffet ... da bleiben die meisten doch lieber zu Hause.

--- Ende Zitat ---

Ich bin auch sehr gespannt, wo hier am Ende die Linie gezogen werden soll, was noch vertretbar ist und welche Bereiche schließen müssen. Erfahrungsgemäß haben Skigebiete aber leider ohnehin einen vergleichsweise schlechten Ruf, was deren Energiebilanz betrifft, was an der Stelle sicherlich nicht hilfreich sein dürfte.

Pistenbully:

--- Zitat von: Max am August 22, 2022, 08:26:55 Vormittag ---Ich bin auch sehr gespannt, wo hier am Ende die Linie gezogen werden soll, was noch vertretbar ist und welche Bereiche schließen müssen. Erfahrungsgemäß haben Skigebiete aber leider ohnehin einen vergleichsweise schlechten Ruf, was deren Energiebilanz betrifft, was an der Stelle sicherlich nicht hilfreich sein dürfte.

--- Ende Zitat ---

Da wird es bestimmt auch Unterschiede zwischen den Staaten geben, das hat man ja bei Corona gesehen. In Deutschland ist - wirtschaftlich gesehen - Wintersport eher eine Randerscheinung. Ein paar Gemeinden am Alpenrand, ein paar Lifte in den Mittelgebirgen ... dafür steht kein Politiker ein. In Österreich dagegen ist der Tourismus und insb. auch der Wintersporttourismus so etwas wie die Automobilindustrie in D. Da wird das auf einer ganz anderen Ebene diskutiert.

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