Der Link war leider im wahrsten Sinne nicht zielführend, aber ein gleichnamiger Artikel ist bei Welt.de. Allerdings keine paywall...
Letztendlich die selben Aussagen wie bisher, nur ein paar Details mehr:
"Im vergangenen Jahr habe ich im August acht Cent pro Kilowattstunde gezahlt, in diesem Jahr waren es 42 Cent», sagt Brockschmidt. Das könne er nicht stemmen, zumal die Preise weiter steigen sollen."
8 ct sind irgendwie schon merkwürdig, da 2021 eigentlich schon fast mehr Netzentgeld fällig waren, wenn er von Nettopreisen, ohne Abgaben, spricht, hat er extrem schlechte Verträge. Vergleichen wir es mit meinem Geschäftstarif. Ich habe 2020 5,5 ct/kWh vor Abgaben bezahlt. Zusätzlich 8,8ct Netzabgabe, EEG 6,7ct, 2ct Stromsteuer und kleinere. Insgesamt 24,75ct/kWh. Stand heute sind es 13,6 ct/kWh Strom, 8,97ct Netz, 1,8 EEG, 2 ct Stromsteuer. zzgl. kleinere 28,3ct/kWh. Denkt daran, Gewerbe, keine MwSt. (bzw. sind diese ein durchlaufender Posten. Und ich beziehen meinen Strom ausschließlich in der Hauptgeschäftszeit, wenn alle ihn haben wollen. Nachttarife sind günstiger. Der Wegfall der EEG hat die Teuerung halbwegs neutralisiert. Es stellt sich nun die Frage, wie die Verträge aussehen. Ich bin vollkommen konstant im Verbrauch. Diesen kann der Broker sehr sehr langfristig einkaufen. Ich fürchte, dies geht bei der WSB nicht. Sie wissen nicht, wann und wie viel sie beschneien müssen. Wenn dieser im Vergleich zu mir enorme Verbrauch dann an die kursfristige Börse gedeckt werden muss, kann es echt wirklich teuer werden. Aber an meinem Beispiel kann man sehen, wie man argumentieren kann. Einerseits ist mein Strompreis um das 2,5fache gestiegen (netto), auf der anderen Seite zahle ich 14% mehr als vorher (brutto).
Habe im Netz eine Auswertung der Uni Basel (allerdings von 1999) gefunden, wo sie einen Skifahrer mit allen Energiekosten (inkl. grauer Energie) im Schnitt mit 35kWh am Tag berechnen. Keine Ahnung, ab das stimmt. Wenn man diesen worst case nimmt, wären das bei 30ct 10,5€ Energiekosten/Person am Tag. Wie ist eure Einschätzung, kann man damit rechnen?
Gefragt wurden auch Matthias Schmidt Berg und Hahnenklee. Beide planen auf Sicht und noch keine Änderungen, allerdings kann Hahnenklee eh nur sehr selten beschneien und am MSB haben sie auch nie dauerhaft beschneit.