Man sieht aktuell, wie die Winterberger sich mit der ultrastarken Beschneiung und den Snowmakern auf der Hauptachse das Geschäft sichern.
Die ominöse Hauptachse geht aber mindestens zum Brembergkopf 1. Dort und auch am BBX fehlt aber bisher gänzlich die Scherbeneistechnik...
Auch am Schneewittchen hat eine einzige Snowfactory im Kampf gegen das Tauwetter nicht ausgereicht. Poppenberg 2 als Verbindung musste ebenfalls aufgegeben werden.
Also die großen Betreibergesellschaften (Klante und Poppenberg Liftgesellschaft) halten ein Angebot aufrecht, aber viele kleinere wie Quick GbR (QuickJet+Astenstr.), Krüger Wahle GbR (BBX) und z. T. auch Brembergkopf Liftgesellschaft (Brembergkopf 1+2, Herrloh 3) gehen derzeit leer aus.
PS: Falls einer von euch Geld über hat, der QuickJet+Astenstraße sollen verkauft werden. VB 7 Mio €.
Das ist in meinem Umfeld komplett anders. Volle Pisten bedeuten erhöhte Verletzungsgefahr. Bisher habe ich keine Unfälle in einer Lift-Schlange gesehen. Ich kenne viele auch gute Skifahrer, die auf das Skifahren verzichten, wenn die Pisten voll sind. Das ist übrigens der Grund, warum es seit ein paar Jahren keine Bilder von mir am Wurmberg gibt.
Mir ist vor ein paar Jahren mal jemand mit dem Snowboard hinten rein gefahren, als ich in Winterberg an einer Schlange hinten stand. Ich bin dann nach hinten umgefallen und habe mit meinen Skiern meinen Bruder nur knapp neben das Auge getroffen. Außer einer Schwellung zum Glück nichts passiert. Der Snowboarder sagte, er habe nicht bremsen können.
Auf den Pisten, z. B. am letzten WE habe ich das noch nicht erlebt. Meist ist die Geschwindigkeit der anderen Pistennutzer eher gering (bis 25 km/h) und damit ist ein schwerer Unfall im Gegensatz zu einem über-die-Skier fahren eher unwahrscheinlich. Da finde ich eine Piste, auf der nur 10 Leute, aber mit hohem, nahezu identischem Tempo, unterwegs sind, viel gefährlicher.
Im Alpinforum auch noch einige Bildimpressionen:
https://www.alpinforum.com/forum/viewtopic.php?f=143&t=67349&start=325#p5385070Schon teilweise vergleichbar mit Ischgl, allerdings dürfte der Anteil alkoholisierter Fahrer deutlich niedriger gewesen sein. Auch lagen und standen wesentlich weniger herum. Ca. 50% fuhren.
Ganz so schwarz/weiß ist es nicht. Nach meiner Beobachtung tut sich jeder Liftbetreiber damit schwer, den Ticketverkauf einzustellen. Wenn jemand von weit gekommen ist, stundenlang im Stau gesessen hat, die lange Schlange an der Talstation angestanden hat und möchte unbedingt noch auf den Berg... wie fies wäre denn das, dies zu verweigern?
Dies könnte man abfangen, indem man die Gäste dazu verpflichtet, schon vorher ein Ticket zu kaufen und ein Kontingent einführt. So lassen sich auch Staus usw. eindämmen. In Winterberg und Willingen hat das ja in den letzten beiden Wintern ganz gut funktioniert. Allerdings wird das Ganze nicht mehr fortgesetzt - weniger aus Gründen der Menschlichkeit, sondern wohl eher zwecks Profitmaximierung.
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Danke für die Erklärung!
Ich kenne das Skigebiet bisher gar nicht.