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Wintersport und Tourismus mit Blick auf den Klimawandel

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playjam:

--- Zitat von: Pistenbully am April 05, 2023, 09:47:51 Vormittag ---Öffentliche Anhörung im Bundestag (Ausschuss für Tourismus):  „Wintersport und Tourismus im Zeichen des Klimawandels“

https://www.bundestag.de/ausschuesse/a20_tourismus/anhoerungen/939010-939010

Sachverständige:
Max Hillmeier, Tourismusdirektor, Bad Hindelang Tourismus
Herbert John, Präsident, Bayerischer Skiverband e.V.
Wolfgang Langer, Bürgermeister, Braunlage
Julian Pape, Projektleiter, Wintersport-Arena Sauerland/Siegerland-Wittgenstein e.V.
Klaus Schanda, Leiter Vertrieb, Marketing und Kommunikation, Zugspitzbahn Bergbahn AG

--- Ende Zitat ---

Au waia, ich hoffe Herr Langer wurde ausreichend geschult und ihm steht ein Medienberater zur Seite.

Was soll bei den Themen schon herauskommen:


--- Zitat ---Die Themenschwerpunkte zur Anhörung sind:

* Zukunft des Wintersports/Wintertourismus bis zur 1000-Meter-Grenze mit Blick auf den Klimawandel
* Reaktion anderer Länder auf den Schneemangel in den Wintersportregionen (Erkenntnisse/Fakten/Zahlen)
* Ganzjahreskonzepte für den Tourismus in den Wintersportregionen und Diversifizierung des Angebotes
* Nachhaltigkeit beim Wintersportangebot
--- Ende Zitat ---

Ginge es wirklich um Wintersport im Zeichen des Klimawandels, wären folgende Themen viel wichtiger:


* technische Lösungen zum Erhalt des alpinen Wintersport Angebotes
* technische Lösungen zum Erhalt des nordischen Wintersport Angebotes
* kostengünstige Stromproduktion im Wintersportort zum Betrieb der Wintersportanlagen
* kostengünstige Wärmeproduktion im Wintersportort zum Betrieb des Gastgewerbes
* Beseitigung von naturschutzrechlichen Hindernissen zur Neuerschließung von natürlich schneesicheren Wintersportgebieten (ähnlich dem Beschleunigungsgesetz für Windkraftanlagen)
Denkanstöße:

Bispingen ist unter der 1000-Meter-Grenze.

Bispingen hat ein Ganzjahreskonzept.

Bispingen plant mit eigener Photovoltaik und Windenergie im Jahr 2025/2026 komplett autark und weder von der Strombörse noch von der Bundesregierung abhängig zu sein.

Nachhaltigkeit bedeutet, die Bedürfnisse der Gegenwart so zu befriedigen, dass die Möglichkeiten zukünftiger Generationen nicht eingeschränkt werden. Das Abbauen von Liftanlagen schränkt die Möglichkeiten zukünftiger Generationen sehr stark ein.

Nordharzer:

--- Zitat von: playjam am April 05, 2023, 01:08:19 Nachmittag ---
--- Zitat von: Pistenbully am April 05, 2023, 09:47:51 Vormittag ---Öffentliche Anhörung im Bundestag (Ausschuss für Tourismus):  „Wintersport und Tourismus im Zeichen des Klimawandels“

https://www.bundestag.de/ausschuesse/a20_tourismus/anhoerungen/939010-939010

Sachverständige:
Max Hillmeier, Tourismusdirektor, Bad Hindelang Tourismus
Herbert John, Präsident, Bayerischer Skiverband e.V.
Wolfgang Langer, Bürgermeister, Braunlage
Julian Pape, Projektleiter, Wintersport-Arena Sauerland/Siegerland-Wittgenstein e.V.
Klaus Schanda, Leiter Vertrieb, Marketing und Kommunikation, Zugspitzbahn Bergbahn AG

--- Ende Zitat ---

Au waia, ich hoffe Herr Langer wurde ausreichend geschult und ihm steht ein Medienberater zur Seite.

Was soll bei den Themen schon herauskommen:


--- Zitat ---Die Themenschwerpunkte zur Anhörung sind:

* Zukunft des Wintersports/Wintertourismus bis zur 1000-Meter-Grenze mit Blick auf den Klimawandel
* Reaktion anderer Länder auf den Schneemangel in den Wintersportregionen (Erkenntnisse/Fakten/Zahlen)
* Ganzjahreskonzepte für den Tourismus in den Wintersportregionen und Diversifizierung des Angebotes
* Nachhaltigkeit beim Wintersportangebot
--- Ende Zitat ---

Ginge es wirklich um Wintersport im Zeichen des Klimawandels, wären folgende Themen viel wichtiger:


* technische Lösungen zum Erhalt des alpinen Wintersport Angebotes
* technische Lösungen zum Erhalt des nordischen Wintersport Angebotes
* kostengünstige Stromproduktion im Wintersportort zum Betrieb der Wintersportanlagen
* kostengünstige Wärmeproduktion im Wintersportort zum Betrieb des Gastgewerbes
* Beseitigung von naturschutzrechlichen Hindernissen zur Neuerschließung von natürlich schneesicheren Wintersportgebieten (ähnlich dem Beschleunigungsgesetz für Windkraftanlagen)
Denkanstöße:

Bispingen ist unter der 1000-Meter-Grenze.

Bispingen hat ein Ganzjahreskonzept.

Bispingen plant mit eigener Photovoltaik und Windenergie im Jahr 2025/2026 komplett autark und weder von der Strombörse noch von der Bundesregierung abhängig zu sein.

Nachhaltigkeit bedeutet, die Bedürfnisse der Gegenwart so zu befriedigen, dass die Möglichkeiten zukünftiger Generationen nicht eingeschränkt werden. Das Abbauen von Liftanlagen schränkt die Möglichkeiten zukünftiger Generationen sehr stark ein.

--- Ende Zitat ---

Gute Ansätze! Vielleicht sollten wir eine Forums-Delegation entsenden…

Leider wird genau das Gegenteil wieder herauskommen…. Verbote, Verbote, Verbote! Diese Regierung wirtschaftet dieses Land zu Grunde!

manitou:

--- Zitat von: Nordharzer am April 05, 2023, 01:16:11 Nachmittag ---
--- Zitat von: playjam am April 05, 2023, 01:08:19 Nachmittag ---Ginge es wirklich um Wintersport im Zeichen des Klimawandels, wären folgende Themen viel wichtiger:


* technische Lösungen zum Erhalt des alpinen Wintersport Angebotes
* technische Lösungen zum Erhalt des nordischen Wintersport Angebotes
* kostengünstige Stromproduktion im Wintersportort zum Betrieb der Wintersportanlagen
* kostengünstige Wärmeproduktion im Wintersportort zum Betrieb des Gastgewerbes
* Beseitigung von naturschutzrechlichen Hindernissen zur Neuerschließung von natürlich schneesicheren Wintersportgebieten (ähnlich dem Beschleunigungsgesetz für Windkraftanlagen)
Denkanstöße:

Bispingen ist unter der 1000-Meter-Grenze.

Bispingen hat ein Ganzjahreskonzept.

Bispingen plant mit eigener Photovoltaik und Windenergie im Jahr 2025/2026 komplett autark und weder von der Strombörse noch von der Bundesregierung abhängig zu sein.

Nachhaltigkeit bedeutet, die Bedürfnisse der Gegenwart so zu befriedigen, dass die Möglichkeiten zukünftiger Generationen nicht eingeschränkt werden. Das Abbauen von Liftanlagen schränkt die Möglichkeiten zukünftiger Generationen sehr stark ein.

--- Ende Zitat ---

Gute Ansätze! Vielleicht sollten wir eine Forums-Delegation entsenden…

Leider wird genau das Gegenteil wieder herauskommen…. Verbote, Verbote, Verbote! Diese Regierung wirtschaftet dieses Land zu Grunde!

--- Ende Zitat ---

Das würde ich nicht so schwarz sehen.
Unbestreitbar müssen sich Destinationen unter 1000m ü.NN. Gedanken machen um Alternativen im Zuge des Klimawandels. Playjams Kriterien klingen eher nach "Brechstange gegen den Niedergang" Der Aussschuß hat schon die passenden - weil betroffenen- Leute ausgesucht. Ich mutmaße mal ungefähr folgende Argumentation:

* Der BSV wird allgemein argumentieren, dass der Wintersport im Bay. Alpenraum aufrechterhalten werden muss, da zu viele Arbeitsplätze dranhängen. Man wird für Unterstützung und erhaltende Investitionen in Höhenlagen werben, die noch lange Wintersport ermöglichen.
* GaPa Classics geht bis auf 700m runter und als Ausgleich für kürzere Saisonzeiten im Classic-Skigebiet wird sich die BZB eine Beschneiung des Platts und Fördermittel für den Wandel wünschen um GaPa von Advent bis Ostern skisicher halten zu können.
* Bad Hindelang/Oberjoch ist zwar 1200m hoch, aber wegen Wassermangel haben die eine schwache Beschneiung, die im Zuge der Erwärmung trotz Nordwesthang nicht standhalten kann. Oberjoch ist im Gegensatz zu Bad Hindelang (unten) auf Winter angewiesen und werden wahrscheinlich Existenzbedrohung vortragen ohne Wasserzuleitung und Ausbau der Beschneiung. Bei der Hanglage könnten die mit einer schlagkräftigen Beschneiung a la Ofterschwang noch ziemlich lange durchhalten.
* Julian Pape wird ungefähr argumentieren, dass man in Winterberg dank der starken Beschneiungsanlage standhalten kann, man jedoch gleichzeitig in Ganzjahresaktivitäten investiert. Man wird sich mehr Unterstützung wünschen, um Destination und Gäste langsam gleitend auf andere Zeiten einzustimmen., d.h. die brauchen die Beschneiung noch die kommenden 25 Jahre, weshalb sie gefördert werden soll, denn die NL-Winterabhängigkeit von knapp 50% lässt sich so schnell nicht kompensieren.
* Was wird jedoch BRL vortragen? Bringt uns einen guten Investor und befreit uns von dem Schwaben? Erlöst uns von den Restriktionen des NP? Kommt alles zu spät...
BRL kann nur noch für Infrastrukturförderungen werben, welche den Ganzjahrestourismus fördern. Jene hat BRL jedoch verdient, denn die sind nach dem Entfall der Zonenrandförderung gegenüber dem Ostharz ganz schön gekniffen.
Fazit: der Tenor von allen wird sein, dass man den Wintersport noch die nächsten 20 Jahre bestmöglich sichern muss, bei gleichzeitiger Förderung von Alternativen, damit sich die Destinationen und Gäste auf eine langfristige Umstrukturierung einstellen können - andernfalls wären zu viele Existenzen gefährdet.

playjam:

--- Zitat von: manitou am April 08, 2023, 05:58:31 Nachmittag ---
* Was wird jedoch BRL vortragen? Bringt uns einen guten Investor und befreit uns von dem Schwaben? Erlöst uns von den Restriktionen des NP? Kommt alles zu spät...
BRL kann nur noch für Infrastrukturförderungen werben, welche den Ganzjahrestourismus fördern. Jene hat BRL jedoch verdient, denn die sind nach dem Entfall der Zonenrandförderung gegenüber dem Ostharz ganz schön gekniffen.
--- Ende Zitat ---

Braunlage (Ort) ist mit Angeboten für die Schneefreie Zeit schon recht gut aufgestellt:


* Schwimmbad
* Öffentliche Sauna
* Eislaufhalle
* Tennisplätze
* Tennishalle
* Kletterhalle
* Shopping
* Ausgehmöglichkeiten von günstig bis exklusiv
Sicherlich haben viele dieser Anlagen etwas Modernisierungsstau, aber auch als diese noch top-modern waren, haben diese es nicht vermocht die Gäste im Winter anzulocken.

Da bin ich sehr gespannt, welches Wunderheilmittel vorschlagen wird.

Max:

--- Zitat von: playjam am April 09, 2023, 10:52:05 Vormittag ---
--- Zitat von: manitou am April 08, 2023, 05:58:31 Nachmittag ---
* Was wird jedoch BRL vortragen? Bringt uns einen guten Investor und befreit uns von dem Schwaben? Erlöst uns von den Restriktionen des NP? Kommt alles zu spät...
BRL kann nur noch für Infrastrukturförderungen werben, welche den Ganzjahrestourismus fördern. Jene hat BRL jedoch verdient, denn die sind nach dem Entfall der Zonenrandförderung gegenüber dem Ostharz ganz schön gekniffen.
--- Ende Zitat ---

Braunlage (Ort) ist mit Angeboten für die Schneefreie Zeit schon recht gut aufgestellt:


* Schwimmbad
* Öffentliche Sauna
* Eislaufhalle
* Tennisplätze
* Tennishalle
* Kletterhalle
* Shopping
* Ausgehmöglichkeiten von günstig bis exklusiv
Sicherlich haben viele dieser Anlagen etwas Modernisierungsstau, aber auch als diese noch top-modern waren, haben diese es nicht vermocht die Gäste im Winter anzulocken.

Da bin ich sehr gespannt, welches Wunderheilmittel vorschlagen wird.

--- Ende Zitat ---

Die genannten Möglichkeiten sind zwar vorhanden, aber wenn man ehrlich ist gibt es nahezu alles davon auch in anderen Städten oder Regionen ohne dass man dazu extra nach Braunlage fahren müsste (Boulder- und Eishalle vielleicht mal ausgenommen, wobei auch diese Angebote häufig in größeren Städten schon vorhanden sind). Hinzu kommt, dass weder die Tennisanlage noch das Hallenbad oder die Sauna wirklich hervorstechen würden und für sich genommen Gäste anlocken können.

Was bleibt sind viele Angebote in der Natur, welche jedoch nahezu alle stark vom Wetter abhängen, wobei hier nicht einmal nur Schnee der Faktor wäre, sondern zunehmend auch Sturm bzw. Wind. Eine Wanderung zum Brocken bspw. kann auch bei Nebel und Regen eine stimmungsvolle Sache sein, aber auch vor dem Betreten der Wälder während & Tage nach einem Sturm wird (zurecht) gewarnt. Fällt das weg bleiben im Oberharz tatsächlich nicht mehr sehr viele Möglichkeiten und es dürfte schnell langweilig werden.

In der näheren Umgebung gibt es noch einige Höhlen & Bergwerke, die man sich auch bei schlechtem Wetter anschauen kann und durchaus lohnenswert sind, wobei ich die Thermen und Hallenbäder im Harz leider bisher aus ganz unterschiedlichen Gründen eher enttäuschend fand.

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