Foren > Skifahren und Snowboarden im Harz

Skisaison 24/25

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snowie:
Ich bin gerne bereit mehr zu zahlen. Jetzt kommt aber das grosse Aber. Während im Sauerland mächtig investiert wird, man schnelle Liftanlagen etc hat und in den Alpengebieten jährlich alte Anlagen gegen neue, moderne (Sitzheizung, Skiablagen in der Gondel, neue Bars etc) ausgetauscht werden, passiert am Wurmberg nichts. Weder Westgang, noch Ausbau der Beschneiung, der Kassensysteme (Stichwort Online Ticketing, mit Wartezeiten etc) noch Umrüstung auf 6er, was ja damals mit eingeplant wurde, keine beheizbaren Sessel oder Haubennachrüstung. Und natürlich merken das die Gäste...und deshalb ist es so schade, das man als Lokalpatriot, so gegen das eigene Skigebiet sein muss. Mich hat der Wurmberg samt Familie seit 2019 nicht mehr gesehen. Und wenn viele so denken, müssen Sie sich nicht wundern, warum die Coli derart nach unten gehen. Stillstand ist Rückschritt, bei allem Respekt vor wärmeren Wintern. Aber andere bekommen das auch hin und da ist das Preis-Leistungsverhältnis trotz gestiegener Kosten für mich okay.

STS:
Für die kommende Saison besteht Hoffnung, dass die Tourismusverantwortlichen und die lokalen Politiker die Liftbetreiber am Bocksberg und Wurmberg motiviert haben, ihre Anlagen vorab technisch zu prüfen und dann wenigstens entsprechend Ihrer Möglichkeiten anzuschalten.

x86:

--- Zitat von: playjam am November 14, 2024, 11:23:58 Vormittag ---
--- Zitat von: x86 am November 14, 2024, 06:43:51 Vormittag ---Apropos Preis:
In Winterberg verlangt man für den einen aufwändig beschneiten Lift nun 35 € (Tag) / 22 € (Halbtag). Normal: 49/30 €
Wer öfter hin will, kann auch zur Saisonkarte greifen (Wb: 375 €, Sauerland: 480 €).

--- Ende Zitat ---

Auch das empfinde ich mittlerweile als abschreckend. Ich habe noch die Preise von vor der Pandemie im Kopf. Bis mein Kopf bei der Preisentwicklung aufgeholt hat, verweigere ich den Konsum. Bei den Alpenskigebieten schau ich daher nach Wintersportorten, die auch ordentlich Langlaufmöglichkeiten anbieten.

--- Ende Zitat ---
Muss jeder selbst entscheiden.
Für mich ist Langlauf jedenfalls keine Alternative, da der Bewegungsablauf doch ein ganz anderer ist.

Die letzten Jahre hat man die Preise in der Tat deutlich angezogen. In 3€ Schritten innerhalb von 3 Jahren. Vor der Pandemie waren es wohl 39€ für die Tageskarte?
Sicherlich ist ein Teil davon gerechtfertigt wg. höherer Kosten und Investitionen, aber viel auch Gewinnmaximierung.
Dieses Jahr hat man allerdings trotz großer Investitionen in temperaturunabhängige Beschneiung nur um 1€ erhöht. Offenbar hat man etwas Angst vor der 50€ - Marke.

Max:
Ich muss sagen, dass mir die Entscheidung zunehmend schwerfällt – nicht nur wegen der steigenden Preise.

Im Harz wird das lokale Angebot immer kleiner: Skigebiete schließen oder werden nur noch bei ausreichendem Naturschnee im Winter betrieben, während die Preise, wie in anderen Skigebieten auch, weiter steigen.

Aus betriebswirtschaftlicher Sicht ist das nachvollziehbar, solange die Nachfrage stimmt. Doch mit den massiv steigenden Kosten wachsen auch die Erwartungen der Gäste an Angebot und Qualität. Im Harz jedoch – anders als in vergleichbaren Destinationen – wird das Angebot kontinuierlich reduziert, und die Qualität bleibt bestenfalls konstant. Hinzu kommen lange Wartezeiten an Liften an guten Tagen mit ausreichend Schnee, da es nur begrenzte Liftkapazitäten und kaum Alternativen gibt. Das führt dazu, dass man mehr in der Schlange steht als auf der Piste fährt.

Unter der Woche mag es noch gelegentlich Tage geben, an denen das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt. Am Wochenende hingegen hat man am Wurmberg meist die Wahl: Entweder bei gutem Wetter und langen Wartezeiten zu fahren oder bei schlechterem Wetter und weniger Andrang, aber auch schlechteren Pistenbedingungen. Während der Ferien kommt es oft zu Wartezeiten, selbst bei mäßigem Wetter.

Fazit: Langlauf ist nicht vergleichbar mit alpinen Disziplinen und schon gar nicht mit Snowboarden. Ich liebe den Sport weiterhin und freue mich jedes Mal, wenn ich auf die Piste kann, auch wenn es teurer wird. Doch im Gegenzug erwarte ich, dass das Angebot passt. Wenn die Bedingungen jedoch unbefriedigend sind – sei es durch schlechte Pistenverhältnisse, lange Wartezeiten oder fehlende Parkplätze – ziehe ich es vor, entspannt durch den Wald zu laufen und gleichzeitig etwas für die Kondition zu tun. Das ist auch eine schöne Alternative, auf die ich mich schon wieder freue.  :)

Für alle die im Sauerland wohnen und skibegeistert sind ist die Saisonkarte für Winterberg oder das ganze Sauerland natürlich super attraktiv und man muss da vermutlich nicht lange überlegen, vor allem wenn man bedenkt, wie lange die Saison dort geht und dass dort mit die modernsten Anlagen in ganz Deutschland stehen.

snowie:
@Max 💯.

Wenn man sich mal vorstellen würde, Nordhang bis unten ins Tal, Schierke 2000 mit kleinem Winterberg Anschluss, 6er KSB am Hexenritt und 4er mit Westhang und einer leistungsfähigen WSB - das Skigebiet würde ich dem Sauerland aufgrund des Gefälle und Pistenlänge vorziehen. Aber es ist und bleibt ein Traum.

Ich glaube mit den Aussichten der immer wärmeren und kürzeren Winter, können wir froh sein, wenn überhaupt noch in den Wintersport investiert wird.

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