Autor Thema: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“  (Gelesen 618007 mal)

Nordstern

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #660 am: Februar 05, 2015, 08:07:27 Vormittag »

Leider kamen dann viele Anfänger nach uns und wir hörten das sie sich über die schnelle Geschwindigkeit beklagten und er dann auf Stufe 3 wieder gedrosselt wurde.


Wir fahren öfter in dem Skigebiet Winklmoosalm/Steinplatte. An der Winklmoosalm sind fast nur Anfänger, da die Piste sehr flach ist. Trotzdem läuft der 4er-Sessellift mit einer anständigen Geschwindigkeit und stoppt höchstens 1x während der Fahrt. Die würden sich doch in solchen Skigebieten nicht nach ein paar Anfängern richten, die die Geschwindigkeit vorgeben. Und ich würde mich selbst noch fast als Anfänger bezeichnen, habe aber beim Ein- und Ausstieg glücklicherweise nie Probleme.

Mir kommt übrigens der Sessellift am Matthias-Schmidt-Berg auch etwas schneller als der Lift am Wurmberg vor. Oder täusche ich mich da?

kdomfuesys

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #661 am: Februar 05, 2015, 08:15:34 Vormittag »
Danke snowie für diesen ausführlichen und sehr informativen Bericht.
Wenn das jetzt mit Deinen Bildern noch klappt, wäre es wunderbar.
Viele Grüße und viel Erfolg beim Umwandeln der Bilder.

Hier sei auch gleich ein Aufruf an alle plaziert: Wer interessante Aufnahmen aus den verschiedensten Harzer Skigebieten hat, bitte posten. Hier auch danke an Widex in einem anderen Treat.
(Pistenbilder, Infrastrukturbilder, Videos etc.etc.)
"Ein Bild sagt mehr als tausend Worte" heißt es und in Zeiten von Smartphone und GoProCam ist wohl nichts unmöglich.
Also: Auf geht´s!
« Letzte Änderung: Februar 05, 2015, 08:19:25 Vormittag von kdomfuesys »

XXLRay

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #662 am: Februar 05, 2015, 08:22:46 Vormittag »
Ja, auch meiner Meinung nach läuft der Sessel am MSB schneller als der am Wurmberg.

playjam

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #663 am: Februar 05, 2015, 08:37:32 Vormittag »

Leider kamen dann viele Anfänger nach uns und wir hörten das sie sich über die schnelle Geschwindigkeit beklagten und er dann auf Stufe 3 wieder gedrosselt wurde.


[...]
Mir kommt übrigens der Sessellift am Matthias-Schmidt-Berg auch etwas schneller als der Lift am Wurmberg vor. Oder täusche ich mich da?

Damals, als ich noch Skifahren konnte, habe ich gesehen, dass der Wurmberg-Sessellift langsamer fuhr oder auch angehalten ist, weil Wintersportler den Ausstiegsbereich nicht verlassen haben. Ebenso wurde am Hexenrittlift selbst im Bügelabwurfbereich gerne länger verweilt. Zumindest die Bügelschlepper sind nicht mehr ganz so unverzeihend, wie zu der Zeit als ich noch Anfänger war und es schöne schwere Holzbügel gab. Da man damals ohne Helm gefahren ist, hat man sehr schnell gelernt, den Ausstiegsbereich zu verlassen. Einen Sessel in den Rücken zu kriegen kann aber weiterhin schwere Verletzungen nach sich ziehen, daher sollten die Betreiber weiterhin eher vorsichtig sein und den Sessellift anhalten. Vielleicht hat man die Benutzer irgendwann mal erzogen, den Ausstiegsbereich sofort zu verlassen. Statt die Lifte generell langsamer laufen zu lassen, würde ich es begrüßen, an diesen Erziehungsprozess zu arbeiten. Es bring ja nix, wenn die Anfänger sich im Harz Unarten angewöhnen und dann in den Alpen eine blutige Nase oder Schlimmeres holen.

snowie

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #664 am: Februar 05, 2015, 10:21:48 Vormittag »
Deswegen fand ich den Einsatz von Frau Groll toll und es lief die halbe Stunde ja auch flüssig. Aber man kann ja nicht den ganzen Tag jeden Sessel ermutigen einfach gerade aus weg zu fahren...Vielleicht hilft ein Schild an der letzten Stütze in den Signalfarben rot oder sogar animiert?!

sommerphobie

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #665 am: Februar 05, 2015, 12:02:36 Nachmittag »
Ab heute ist wohl wieder Vollbetrieb am Bocksberg, wobei eigentlich auch nicht, weil auf der Homepage der kurze Lift auf rot steht. Wenn der Lift wirklich nur noch Ersatzteillager ist, hat er in der Aufstellung nichts zu suchen. Als Verstärkung für das Förderband könnte man das noch vertreten, aber dann sollte er auch im Pistenplan so eingezeichnet sein.

Pistenbully

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #666 am: Februar 05, 2015, 01:14:09 Nachmittag »
Wir fahren öfter in dem Skigebiet Winklmoosalm/Steinplatte. An der Winklmoosalm sind fast nur Anfänger, da die Piste sehr flach ist. Trotzdem läuft der 4er-Sessellift mit einer anständigen Geschwindigkeit und stoppt höchstens 1x während der Fahrt. Die würden sich doch in solchen Skigebieten nicht nach ein paar Anfängern richten, die die Geschwindigkeit vorgeben.
Der 4er Sessellift an der Winklmoosalm ist kein fixgeklemmter sondern ein kuppelbarer 4er Sessellift, die Ein- und Ausstiegssituation ist also überhaupt nicht vergleichbar.
Selbstverständlich richtet man sich an der Winklmoosalm nach ein "paar Anfängern", indem man nämlich einen kuppelbaren Sessellift und keinen fixgeklemmten gebaut hat.
Hier im Forum heißt es ja sinngemäß immer wieder, die Ski + Snowboardfahrer seien zu blöd zügig eine Liftkarte zu kaufen (Wartezeiten an der Kasse) und zu blöd aus den Sesselliften auszusteigen (häufige Stopps). Ganz ehrlich, dass ist in jedem anderen Skigebiet auch so, aber woanders stellt man sich darauf ein - sprich: mehr Kassen/Automaten und anfängertaugliche Sessellifte. Eine "Umerziehung" der Kunden hat bisher noch in keine Branche geklappt.

Pistenbully

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #667 am: Februar 05, 2015, 01:30:09 Nachmittag »
Ab heute ist wohl wieder Vollbetrieb am Bocksberg, wobei eigentlich auch nicht, weil auf der Homepage der kurze Lift auf rot steht. Wenn der Lift wirklich nur noch Ersatzteillager ist, hat er in der Aufstellung nichts zu suchen. Als Verstärkung für das Förderband könnte man das noch vertreten, aber dann sollte er auch im Pistenplan so eingezeichnet sein.
Ich fände es sehr schade wenn der kurze Schlepper dauerhaft geschlossen bleibt. Sicher: Für wirklich blutige Anfänger (insb. Snowboard) ist das Förderband ne gute Sache, aber wo sollen die zukünftig Schlepplift fahren lernen ? Außerdem hatten geübte Skifahrer an Tagen, an denen der rote/schwarze Bock nicht geöffnet war am kurzen Schlepper zumindest etwas Abwechslung zur Familienabfahrt. Mit dem langsamen Förderband hat man als geübter Skifahrer doch schon nach einer Abfahrt keinen Bock mehr auf das Böckchen.

snowie

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #668 am: Februar 05, 2015, 11:29:02 Nachmittag »
@Pistenbully....Fixgeklemmt oder Kuppelbar hin oder her...Es ist ein Fixgeklemmter geworden nicht weil die die Anfänger ärgern wollen sondern weil das einfach mal 800 000 Euronen mehr gekostet hätte.  Und Umerziehen schon denn in den Alpen sehe ich auch bei keiner kuppelbaren Bahn jemanden der seine Ski im Ausstieg anzieht. Das ist Unwissenheit und dem kann abgeholfen werden genauso wie mit mehr Kassen und Personal.

playjam

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #669 am: Februar 06, 2015, 08:54:41 Vormittag »
Hier im Forum heißt es ja sinngemäß immer wieder, die Ski + Snowboardfahrer seien zu blöd zügig eine Liftkarte zu kaufen (Wartezeiten an der Kasse) und zu blöd aus den Sesselliften auszusteigen (häufige Stopps). Ganz ehrlich, dass ist in jedem anderen Skigebiet auch so, aber woanders stellt man sich darauf ein - sprich: mehr Kassen/Automaten und anfängertaugliche Sessellifte. Eine "Umerziehung" der Kunden hat bisher noch in keine Branche geklappt.

Ich hoffe hier benutzt niemand das Wort blöd. "Unerfahren" wäre zutreffender.

Die "Umerziehung" des Kunden wurde in den Alpen früher von den Skischulen durchgeführt. Solche Verhaltensweisen, wie in der Gruppe untereinander anhalten, nur am Pistenrand anhalten oder Ausstiegsbereich sofort verlassen wurden mir als Kind bei der Skischule eingetrimmt. Wenn heutzutage am Wurmberg selbst die Snowboardlehrer eine breite Sitzblokade veranstalten, dann darf man von der Seite allerdings keine Hilfe mehr erwarten. Schade.

Der Sessellift passt gut zur Piste: Wer den Sessellift nicht fahren kann, sollte auch nicht versuchen die zugehörige Piste zu fahren. Ein kuppelbarer Sessellift würde die Fahrzeit verkürzen, aber ich glaube kaum, dass die Fahrgeschwindigkeit beim Ausstieg (noch) langsamer wäre als jetzt. Da hilft es wirklich nur, ein Schild aufzustellen und das jemand - wie Frau Groll es getan hat - den Wintersportlern freundlich und unmittelbar beim Verlassen des Ausstiegbereiches hilft.

XXLRay

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #670 am: Februar 06, 2015, 09:03:10 Vormittag »
Zumindest diejenigen, die lern-fähig und -willig sind, es aber einfach nicht besser wissen, würde man erreichen und damit die Situation verbessern.

Max

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #671 am: Februar 06, 2015, 09:49:24 Vormittag »
Generell wäre es klug, wenn diejenigen, die noch nicht in der Lage sind mit dem Sessellift zu fahren und dementsprechend auch nicht die roten Pisten herunterkommen, sich selber dazu entschließen würden vielleicht doch erst einmal mit der Seilbahn oder einem der Schlepplifte zu fahren, bis sie sicher genug sind.

Viele neigen jedoch offensichtlich eher dazu sich da schnell etwas zu überschätzen und dann kommt es halt zu Situationen, wo die Einstiege der Pisten voll sind mit stehenden Wintersportlern und der Lift ständig halten muss, weil jemand zu "unerfahren" ist, um den Ein- und Ausstieg hinzubekommen, sehr zum Leid derjenigen, die warten müssen.

Schnell finde ich den Ausstieg beim Sessellift übrigens nicht, eher manchmal etwas zu langsam — schade ist halt nur, dass auch die Geschwindigkeit des Lifts auf der ganzen Strecke nicht schneller sein kann bzw. im Prinzip davon abhängt, welche Geschwindigkeit beim Ein- / Ausstieg man den Gästen zumuten kann.

Pistenbully

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #672 am: Februar 06, 2015, 10:14:12 Vormittag »
Ein kuppelbarer Sessellift würde die Fahrzeit verkürzen, aber ich glaube kaum, dass die Fahrgeschwindigkeit beim Ausstieg (noch) langsamer wäre als jetzt.
Die Stationsgeschwindigkeit von kuppelbaren Seilbahnen liegt i.d.R. bei ca. 0,25 - 0,5 m/sec, d.h. ein fixgeklemmter Sessel der mit 2 m/sec läuft ist 4-8 x schneller in der Station. Das hat z.B. bei unerfahrenen Snowboardfahrern die Konsequenz, dass die beim Ausstieg mit nur einem Fuß in der Bindung bei einer kuppelbaren Anlage irgendwie vom Sessel "weghoppeln" können, während man beim Ausstieg aus einem fixgeklemmten Sessel den Ausstiegshang mit nur einem Fuß in der Bindung fahren können muss.
Ich glaube viele sind auch kuppelbare Sessel von anderen Skigebieten gewohnt und deshalb vom flotten Ausstieg aus einem fixgeklemmten Sessel "überrascht".

Pistenbully

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #673 am: Februar 06, 2015, 10:44:31 Vormittag »
@Pistenbully....Fixgeklemmt oder Kuppelbar hin oder her...Es ist ein Fixgeklemmter geworden nicht weil die die Anfänger ärgern wollen sondern weil das einfach mal 800 000 Euronen mehr gekostet hätte. 
Mir ist klar dass 800000 EUR kein Pappenstiel sind. Aber ich wüsste gerne mal, wie eigentlich die Zukunft der 45 Jahre alten Seilbahn aussieht - neuer Antrieb hin- oder her. Die wird doch mittelfristig am Ende Ihrer Lebensdauer angekommen sein bzw. viel zu wartungsintensiv werden. An einem Berg mit überwiegend Sommerbetrieb (einschl. Mountainbikes) sowie zusätzlichem Winterbetrieb mit extremen Belastungsspitzen an Wochenenden und Ferientagen hätte sich der Bau einer Kombibahn (vergleichbar Alpspitzbahn Nesselwang) geradezu angeboten, ggf. auch in mehreren Ausbaustufen.

playjam

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #674 am: Februar 06, 2015, 10:58:12 Vormittag »
[...]
Ich glaube viele sind auch kuppelbare Sessel von anderen Skigebieten gewohnt und deshalb vom flotten Ausstieg aus einem fixgeklemmten Sessel "überrascht".

Ich hatte eher den Eindruck, dass die Skifahrer und Snowboarder am Ausstieg die Aussicht so schön fanden, dass sie es für den richtigen Ort hielten, sich dort das Brett anzuschnallen oder ein Klönschnack zu halten. Die sind halt teilweise noch sehr unerfahren. Das ist eine Sache die nur die Liftbetreiber regeln sollten. Wenn es deren Entscheidung ist, die Anfänger nicht zu sehr unter Druck zu setzen, damit die Freude haben beim Lernen, dann ist das für uns etwas ärgerlich aber verständlich.

Ab und an sag ich denen, die sich im Ausstiegsbereich hinsetzen auch mal etwas oder helfe den Bereich zu verlassen, besonders wenn ich Kinderleben in Gefahr sehe (wie das Eltern-sein einen doch verändert... früher hat mich das nicht interessiert). Den Pistenpolizisten zu spielen wäre aber völlig unangebracht.