DIN A 3-Übersichtskarte zu Westharzer Skigebieten / Harzer SchneeportalInfo GZ am 7. Januar 2011:
Schneller Wegweiser durch das Westharzer Wintersportangebot
OBERHARZ. Ihre Schneeprobe hat die Übersichtskarte bereits bestanden: Seit Heiligabend präsentieren die Westharzer Wintersportorte, Seilbahn- und Liftbetreiber die Skigebiete auf einer Din A3-Übersichtskarte. In durchaus seltener Einigkeit hoben sie in einer Auflage von 60.000 Exemplaren einen kostenlosen Wegweiser aus der Taufe, der sofort guten Absatz bei Wintersportlern fand.
Aha ... sollte es also erstmals seit
1978 wieder eine brauchbare, aktualisierte Harzer Wintersport-Übersichtskarte geben? Hat jemand das Druckwerk schon gesehen oder in der Hand gehabt? Bei Auflage 60.000 Stück müssen die Dinger ja irgendwo geblieben sein. Den A7-Minifolder mit den arg unprofessionellen Skigebiets-Skizzen, der vor ein paar Jahren eingeführt wurde, konnte man seinerzeit ja leider ab Druck zum Altpapier geben.
Oder soll das etwa die
"Landkarte" auf www.oberharz.de sein? Exakt so etwas gab es für den Harz schon mal ca. 1965-1975. Einen ernsthaften Eindruck der Skimöglichkeiten im Harz bietet dieses Blatt leider nicht. Auf der Landkarte ist nicht mal der Matthias-Schmidt-Berg eingezeichnet, die Skilifte Lerbach und Bad Lauterberg fehlen, und die Wintersport-Info stoppt wie in den 1980ern politisch sauber an der Zonengrenze (da ist ja sogar der Nationalpark weiter!
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Info GZ am 26. Januar 2011:
Gemeinsames Schneeportal: Tourismusverband übernimmt die Regie
Von Werner Beckmann
HARZ. Die Din A 3-Übersichtskarte der Harzer Skigebiete hat kaum die ersten Proben überstanden, da wird die virtuelle Uraufführung angegangen: Auf ein gemeinsames Wintersportportal im Internet einigten sich wichtige Wintersportorte und große Liftbetreiber. Die Regie über das Gesamtharzer Werk übertrugen sie dem Harzer Tourismusverband (HTV).
Die verwirrende Vielfalt der Portale, die über Harzer Schneehöhen, Lift- und Seilbahn-Zeiten und den Zustand von Pisten und Loipen Auskunft geben, gab schon mehrfach Anlass zu Kritik. Zumal die angegebenen Werte noch nicht einmal immer übereinstimmten, sich der Gast mitunter quasi „seine“ Schneehöhe aussuchen konnte. Mehr als unbefriedigend, sondern schon ein Kostenfaktor, ist zudem der Umstand, dass die Liftbetreiber Tag für Tag auf unzähligen Websites ihre Daten zu überarbeiten hatten.
Bei der Vorstellung der Wintersport-Übersichtskarte hatten insbesondere Karsten Otto von den St. Andreasberger Alberti-Liftbetrieben und Dirk Nüsse von der Braunlager Wurmberg-Seilbahngesellschaft diesen fehlerträchtigen Zustand scharf kritisiert.
Der Wunsch, auf diesem Feld Abhilfe zu schaffen, offenbarte seinerzeit gleich die Probleme dahinter: Fast jeder Ort und Anbieter hat „seine“ Schnee-Seite und propagierte diese folgerichtig als Basis für ein gemeinsames Modell.
Ich habe versucht, den Unterschied zwischen HVV (nach wie vor im Impressum von
www.harzinfo.de zu finden) und HTV (der ebenfalls auf
www.harzinfo.de verweist) herauszufinden. Das ist mir nicht gelungen. Wer kann es erklären?
Die Klage über "die verwirrende Vielfalt der Portale, die über Harzer Schneehöhen, Lift- und Seilbahn-Zeiten und den Zustand von Pisten und Loipen Auskunft geben", kann ich nicht nachvollziehen. Mehr als die drei Portale
www.harz-ski.de,
www.schneenews.de und
www.skiharz.de fallen zumindest mir nicht ein. Keines davon ist bis heute vollständig; das letztere ist eher ein reines Werbeportal mit Rest-Information. Insofern ergänzen sich die Portale eher gegenseitig. Die Textseite auf
www.harzinfo.de kann (für mich) nicht wirklich als "Portal" berücksichtigt werden. Und
www.skifahren-im-harz.de übernimmt m.W. die Daten von
www.harz-ski.de, oder? Schauen wir mal, was HVV/HTV aus
www.schneenews.de machen. Ein inhaltliches Ziel oder ein Zeitziel ist im Presseartikel nicht angegeben.