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Skifahren und Snowboarden im Harz / Re: Wintersport und Tourismus mit Blick auf den Klimawandel
« Letzter Beitrag von Max am Februar 25, 2024, 08:43:42 Nachmittag »[...]
Für den Rückbau [des Torfhaus Skiliftes] muss er nun mit dem Nationalpark sprechen, ob auch die Fundamente verschwinden müssen. Den Rodellift will er weiterbetreiben.
Mich würde interessierten, ob Politik und Tourismusverantwortliche in Clausthal/Altenau, Harzresort und Jugendherbergen im OT Torfhaus, den Verlust so einfach hinnehmen.
Hier bin ich etwas von Herrn Körber enttäuscht, dass er einen Skilift zurückbauen will und ein Skilift an dem Standort durch den Verlust des Bestandsschutzes auf absehbare Zeit verloren wird. Für mich völlig unverständlich und ich würde nach anderen Lösungen suchen (Verkauf oder Betrieb durch ein Verein, etc.), falls es mir nicht selbstständig möglich wäre, den Erhalt eigenständig zu finanzieren. Aus meiner Sicht ist das ein zutiefst egoistisches Verhalten gegenüber nachfolgenden Generationen. Besitz verpflichtet.
Sehe ich genauso ehrlich gesagt. Da ist jemand sowohl vom diesjährigen Winter als auch von der Blockade des NP enttäuscht. Das ist nachvollziehbar und geht vielen so (mir übrigens auch, der Winter ist sogar sehr enttäuschend).
Dennoch wäre mit einem Abriss an der Stelle niemandem geholfen (höchstens vielleicht dem NP, der sich dann mit einem Liftbetreiber weniger herumschlagen müsste). Einerseits würde es so auch künftig keinen neuen Lift mehr geben und die Möglichkeit dort Ski zu fahren wäre unwiederbringlich verloren. Andererseits wird dort aber auch nichts Neues in Richtung Sommerangebot entstehen, was also doppelt schade wäre.
Die Kommentare seitens Bocksberg und auch MSB irritieren mich hingegen schon ein wenig. Sicherlich würden wir uns alle ein gutes Wintergeschäft für die Betreiber dort wünschen, keine Frage. Nur sind beide Skigebiete nun auch nicht unbedingt für Investitionen in eine leistungsstarke Beschneiungsanlage bekannt und man hatte ohnehin schon länger den Eindruck, dass man den Winter — wann immer es geht — gerne mitnimmt und dann auch die Bedingungen mit etwas Kunstschnee durchaus verbessert, aber eben nicht um jeden Preis auf den Winter setzt, sondern die bestehenden Anlagen ohnehin gut anderweitig auslastet, insbesondere durch die dortigen Bikeparks.
Sich nun vom Winter abzuwenden hört sich daher ziemlich dramatisch an, denn es wird auch weiterhin so sein, dass beide Skigebiete sicherlich gerne die Einnahmen mitnehmen, wenn Skibetrieb möglich ist und ganz sicher nicht freiwillig darauf verzichten werden, weil sie nun genug von der Jahreszeit haben.
Wir müssen uns aber vermutlich darauf einstellen, dass es auf allen Bergen künftig mehr Rummelattraktionen geben wird. Ob das dann so viel besser und nachhaltiger ist als Skilifte und Schneekanonen sei mal dahingestellt.
Ich fürchte, dass genau diese Anlagen wie Drachenbahn & Co., wenn sie in 20 Jahren etwas in die Jahre gekommen und womöglich auch nicht mehr wirklich zeitgemäß sind, so gar kein schönes Bild abgeben werden.