Initiative für eine verlässliche Wintersaison Braunlage

Begonnen von playjam, 03 Feb 2025, 11:21

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Pistenbully

Zitat von: playjam in 03 Feb 2025, 11:21Diese Zahlen sollten eigentlich genug Motivation für eine Initiative für eine verlässliche Wintersaison in Braunlage sein.

Hallo Playjam, ich glaube, man muss das alles ganz nüchtern analysieren. Hat der Ort irgendwelche Druckmittel gegenüber der WSB ? Auf welcher Rechtsgrundlage hat die WSB eigentlich ein Exklusivrecht für den Berg ? Kann dieses Exklusivrecht ggf. aufgehoben oder an Bedingungen geknüpft werden ?  Wie stellt sich die WSB selber die eigene Zukunft vor ? Wäre die WSB evtl. bereit den Betrieb zu verkaufen oder in eine Genossenschaft umzuwandeln ? Gäbe es überhaupt Interessenten für einen Kauf ?
Ich kann nur von mir reden: Ich habe Braunlage und Hahnenklee auf meiner innerlichen Landkarte der Wintersportorte bereits gestrichen. Ich käme im Traum nicht mehr auf die Idee mehr als einen Tag im voraus da irgendetwas zu buchen. Und ich fürchte, dass in Kürze die Infrastruktur die am Skitourismus hängt (Skischule, Skiverleih, Skiservice etc.) zusammenbricht. Einen Skiverleih in Braunlage zu betreiben, das kann sich doch niemals rechnen.

playjam

Zitat von: Eumel153 in 04 Feb 2025, 17:39[...]
Meines Wissens hat bisher niemand bestritten, dass die "Besuchermassen" kommen, wenn die Bedingungen passen.
Aber die WSB sorgt nun mal nicht für die Bedingungen. Warum auch immer.
Oder zweifelt das jemand an ?
[...]

Das ist unzweifelhaft so.

Daher wäre mein Vorgehen zunächst bei der Rathauswiese mit einer Snowfactory verlässlichen Wintersport herzustellen. Hier hat meine Frau und später meine Tochter das Skifahren hergestellt. Fußläufig von den Unterkünften, umgeben von Restaurants, Toiletten am Pistenrand, Heißgetränke direkt am Lift und eine schöne Promenade für Schaulustige.

D.h. mit Pächter und Stadt verhandeln, Genossenschaft o.ä. gründen, Snowfactory mieten, let it snow von Anfang Dezember bis Ende März.

Für mich als Fewo-Vermieter wäre das erfolgsversprechender als der WSB ähnlich wie am Bocksberg jede Menge Kurtaxen-Geld für Beschneiung in den Hintern zu blasen und dann kommt nur Schulterzucken, weil am Tag scheint die Sonne und Nachts ist zu dunkel.

Zitat von: Eumel153Von daher muss man sich die 2. , 3. oder 4. Beste Alternative suchen.
Oder habe ich den Zweck dieses Threads missverstanden ?

Brainstorming ist erlaubt.

Sollte die WSB sich entschließen, den Skibetrieb einzustellen und nur noch Rodelgäste zu transportieren, wäre für viele Gastgeber ein Winter wie jetzt Normalität, wo man nur an den Wochenenden vermietet . Fewo-Vermietung - insbesonders wenn man 15 bis 20% an Agenturen abgeben muß - lohnt sich im Winter dann kaum. D.h. viele würden abwandern und wenn ich die Anzeigen bei Immoscout richtig deute, hat die Abwanderung schon begonnen.

playjam

Zitat von: Pistenbully in 04 Feb 2025, 18:37Hat der Ort irgendwelche Druckmittel gegenüber der WSB ?

Nein.

Zitat von: PistenbullyAuf welcher Rechtsgrundlage hat die WSB eigentlich ein Exklusivrecht für den Berg ? Kann dieses Exklusivrecht ggf. aufgehoben oder an Bedingungen geknüpft werden ?  Wie stellt sich die WSB selber die eigene Zukunft vor ? Wäre die WSB evtl. bereit den Betrieb zu verkaufen oder in eine Genossenschaft umzuwandeln ? Gäbe es überhaupt Interessenten für einen Kauf ?

Ich kenne für diese Fragen die Antwort nicht.

Zitat von: PistenbullyIch kann nur von mir reden: Ich habe Braunlage und Hahnenklee auf meiner innerlichen Landkarte der Wintersportorte bereits gestrichen. Ich käme im Traum nicht mehr auf die Idee mehr als einen Tag im voraus da irgendetwas zu buchen.

Ich sehe den Harz seit der Pandemie primär als super Langlaufdestination, die sich vor kaum einem Ort in den Alpen verstecken muss. Es ist eine Tragödie, dass so wenig Loipen beschneit werden dürfen. Die Bedingungen müssten schon sehr gut sein, dass ich im Harz Alpin-Ski fahren statt Langlaufen würde.

Zitat von: PistenbullyUnd ich fürchte, dass in Kürze die Infrastruktur die am Skitourismus hängt (Skischule, Skiverleih, Skiservice etc.) zusammenbricht. Einen Skiverleih in Braunlage zu betreiben, das kann sich doch niemals rechnen.

Die haben jetzt ja schon fast alle nicht mehr aufgemacht.

Simufan 2202

Zitat von: PistenbullyAuf welcher Rechtsgrundlage hat die WSB eigentlich ein Exklusivrecht für den Berg ? Kann dieses Exklusivrecht ggf. aufgehoben oder an Bedingungen geknüpft werden ? 

Ich hatte im vorletzten Sommer ein Gespräch mit einem Mitarbeiter der WSB, der sagte, die WSB pachtet die Lifttrassen (über die Pisten weiß ich es nicht, aber ich vermute hier das gleiche) von den Niedersächsischen Landesforsten.

Max

Dass es Leute gibt, die am Jenner 45€ für eine Einzelfahrt buchen ist schon erstaunlich. Ich war vor einigen Jahren mal zum wandern dort und bin von der Mittelstation zum Carl-von-Stahl-Haus gewandert, um dort zu übernachten.

Im direkten Vergleich zum Wurmberg muss man da allerdings sagen, dass es alpentypisch schon ordentlich bergauf geht überall und man vom Tal aus vermutlich eine ganze Weile unterwegs wäre bis zum Gipfel. Wenn man es sportlich mag und gerne wandern geht, dann braucht's da keine Seilbahn für, für alle Anderen ist der Preis zwar hoch, aber wenn man schon im Urlaub dort ist möchte man vermutlich trotzdem hoch und nimmt es in Kauf.

Am Wurmberg sieht es allerdings so aus, dass man auf direktem Weg nach oben über die Talabfahrt je nach Tempo irgendwo zwischen 45 und 60 Minuten braucht (zu Fuß oder mit Splitboard). Es würde zwar sicherlich auch Leute geben, die bereit wären etwas tiefer für eine Einzelfahrt in die Tasche zu greifen, im Zweifelsfall kann man aber auch bequem den Schlitten nehmen und eine kleine Winterwanderung nach oben unternehmen.

Die Rathauswiese mitten im Ort halte ich tatsächlich auch für vielversprechend. Sie ist fußläufig gut erreichbar, die kleine / neue Gastronomie dort ist nett und verbreitet Après-Ski-Stimmung, die Wiese selber ist vergleichsweise flach und nicht steinig — da könnte man etwas draus machen und auch die Skischulen und Verleihe hätten etwas davon, wenn verlässlich zumindest dort Betrieb wäre.

Ansonsten hat mich die Covid-Zeit inzwischen auch etwas verändert, sodass Bedingungen und Wartezeiten schon wirklich gut sein müssen, damit ich mich für den Besuch eines Skigebiets und gegen eine ausgedehnte Runde Langlaufen entscheide.

Das Loipennetz selber im Harz ist super und auch sehr abwechslungsreich. Leider befindet sich ein großer Teil davon im NP, sodass Beschneiung wohl nicht in Frage kommt. Dennoch wäre es hier klasse, wenn es eine hochgelegene, lange Schleife geben würde (meinetwegen auch als Premium-Loipe mit gesonderter Tagesgebühr), welche zusätzlich beschneit wird. Oben am Sonnenberg gibt es ein tolles Loipennetz — wenn man dort nur die Beschneiung ausweiten könnte... ::)

Eumel153

Zitat von: playjam in 04 Feb 2025, 18:57
Zitat von: Eumel153Von daher muss man sich die 2. , 3. oder 4. Beste Alternative suchen.
Oder habe ich den Zweck dieses Threads missverstanden ?

Brainstorming ist erlaubt.

Sollte die WSB sich entschließen, den Skibetrieb einzustellen und nur noch Rodelgäste zu transportieren, wäre für viele Gastgeber ein Winter wie jetzt Normalität, wo man nur an den Wochenenden vermietet .

Die Spezialisierung nur auf Rodelgäste war eigentlich gar nicht meine Intention.
Jedoch hängt das von der WSB ab.
Man braucht nicht über einen parallelen Betrieb von Ski und Rodel ab dem Gipfel zu spekulieren (das fände ich sogar ganz faszinierend), wenn die WSB nicht einmal den Skilauf gebacken bekommt.

Es wäre natürlich super, wenn jemand Kontakte zu Mitarbeitern der WBS hätte. Dann wüsste man wenigstens, wo der Schuh drückt.

Ich habe jetzt übrigens das Video zum Jenner gefunden.
Natürlich sollte man die Aussagen interpretieren. Max hat ja schon Hinweise gegeben.

Ab ca. 01:10 min. geht es auch um die Übernachtungszahlen.
Wobei das sicher nicht 1:1 übertragbar ist.

https://www.n-tv.de/mediathek/videos/panorama/Ferienort-stellt-Ski-Betrieb-ein-und-setzt-auf-Rodler-article25534415.html

playjam

Zitat von: Eumel153 in 04 Feb 2025, 20:46Die Spezialisierung nur auf Rodelgäste war eigentlich gar nicht meine Intention.
Jedoch hängt das von der WSB ab.
Man braucht nicht über einen parallelen Betrieb von Ski und Rodel ab dem Gipfel zu spekulieren (das fände ich sogar ganz faszinierend), wenn die WSB nicht einmal den Skilauf gebacken bekommt.

Eine zusätzliche Rodenbahn vom Gipfel zur Mittelstation oder bei guten Bedingung ins Tal wäre sicherlich extrem interessant. Leider reicht die Kapazität der Seilbahn jetzt schon nicht.

Zitat von: Eumel153Es wäre natürlich super, wenn jemand Kontakte zu Mitarbeitern der WBS hätte. Dann wüsste man wenigstens, wo der Schuh drückt.

Ja, das wäre sicherlich interessant, wobei ja schon sehr öffentlich das Problem Energiekosten, Wind, etc. angesprochen wurde. Die Beschneikosten sind höher, die Seilbahn kann aufgrund von Wind nur an wenigen Tagen laufen.

Zitat von: Eumel153Ich habe jetzt übrigens das Video zum Jenner gefunden.
Natürlich sollte man die Aussagen interpretieren. Max hat ja schon Hinweise gegeben.

Ab ca. 01:10 min. geht es auch um die Übernachtungszahlen.
Wobei das sicher nicht 1:1 übertragbar ist.

https://www.n-tv.de/mediathek/videos/panorama/Ferienort-stellt-Ski-Betrieb-ein-und-setzt-auf-Rodler-article25534415.html

Die Aussage im Bericht, dass es sich auch für die Übernachtungsbetriebe rechnet, kann ich nicht ganz ernst nehmen. Von dem Berg stürzen sich doch nur überwiegend männliche Angehörige einer ganz bestimmten Altersgruppe herunter. Auch der Wurmberg ist ab Gipfel von eher jugendlich sportlichen Personen zu rodeln. D.h. sehr zugespitzt ausgedrückt: Die WSB würde von Familien, die viel Geld im Ort lassen, auf junge männliche Singles umstellen, die kaum Geld im Ort lassen.

Pistenbully

Zitat von: playjam in 04 Feb 2025, 21:16
Zitat von: Eumel153 in 04 Feb 2025, 20:46Die Spezialisierung nur auf Rodelgäste war eigentlich gar nicht meine Intention.
Jedoch hängt das von der WSB ab.
Man braucht nicht über einen parallelen Betrieb von Ski und Rodel ab dem Gipfel zu spekulieren (das fände ich sogar ganz faszinierend), wenn die WSB nicht einmal den Skilauf gebacken bekommt.

Eine zusätzliche Rodenbahn vom Gipfel zur Mittelstation oder bei guten Bedingung ins Tal wäre sicherlich extrem interessant. Leider reicht die Kapazität der Seilbahn jetzt schon nicht.

Gab es das nicht vor zwei oder drei Jahren schon mal ? Ich kann mich erinnern, dass am rechten Rand der Panoramaabfahrt (von oben gesehen) in der Spätsaison eine Rodelbahn eingerichtet war, die durch einen kleinen Schneewall von der Piste abgetrennt war. Wie waren da die Erfahrungen ?

Eumel153

Zitat von: playjam in 04 Feb 2025, 21:16Von dem Berg stürzen sich doch nur überwiegend männliche Angehörige einer ganz bestimmten Altersgruppe herunter. Auch der Wurmberg ist ab Gipfel von eher jugendlich sportlichen Personen zu rodeln. D.h. sehr zugespitzt ausgedrückt: Die WSB würde von Familien, die viel Geld im Ort lassen, auf junge männliche Singles umstellen, die kaum Geld im Ort lassen.

Das Thema Rodeln sollte vor allem ein Beispiel für eine mögliche Alternative sein.
Als Lösung aller Probleme kann man das sicher nicht bezeichnen.

In dem Video kamen zwar die aktiven Rodler zu Wort. Jedoch sieht man in späteren Szenen gemischte Gruppen (Kinder, Frauen, usw.)
So habe ich es auch am Wildkogel erlebt. Natürlich viele junge aktive Rodler aber auch insgesamt gemischt, von jung bis "älter", Mütter/Väter mit Kindern aber insgesamt natürlich eher aktiv.

Vielleicht täuschen mich meine Bilder aber ich würde die Abfahrt vom Gipfel zur Mittelstation eher als familienfreundlich bezeichnen. Ich komme mit den Rad eher von der Straße hoch. Ich weiß also nicht, wie steil es wirklich ist. Aber auch dann hätte der Wurmberg super Voraussetzungen. Ab Mittelstation für die Einsteiger und selbst ab Gipfel muss man kein Sportler sein.
Die schnell überlastete EUB ist sicher ein bekanntes Problem.

Ich habe das Thema Rodeln auch nur angeführt, weil die WSB sehr bescheiden beschneit und damit eine Aufgabe des Skibetriebs im Raum stehen könnte. Nicht weil ich von einer Aufgabe begeistert wäre.

Egal was die WSB macht. Es sollte schon ein Konzept dahinter stehen, incl. Kommunikation nach Außen.
In den letzten Tagen wurde hier ja Einiges gepostet, wie man es eher nicht macht.

Pistenbully

Zitat von: Eumel153 in 04 Feb 2025, 21:55Egal was die WSB macht. Es sollte schon ein Konzept dahinter stehen, incl. Kommunikation nach Außen.
In den letzten Tagen wurde hier ja Einiges gepostet, wie man es eher nicht macht.
Wichtig wäre es zunächst einmal ehrlich zu kommunizieren. Sowohl St. Andreasberg als auch Hahnenklee als auch Braunlage werben immer noch mit beschneiten Pisten (z.B. auf den Pistenplänen oder auf den Websites). Wenn man sich entschieden hat gar nicht mehr zu beschneien (St. Andreasberg) oder nur noch teilweise beschneit sollte man das ganz offen kommunizieren und die Pistenpläne etc. dann auch anpassen.

playjam

Zitat von: Eumel153 in 04 Feb 2025, 21:55[...]
Vielleicht täuschen mich meine Bilder aber ich würde die Abfahrt vom Gipfel zur Mittelstation eher als familienfreundlich bezeichnen. Ich komme mit den Rad eher von der Straße hoch. Ich weiß also nicht, wie steil es wirklich ist. Aber auch dann hätte der Wurmberg super Voraussetzungen. Ab Mittelstation für die Einsteiger und selbst ab Gipfel muss man kein Sportler sein.
[...]

Ich gehe immer von mir selbst aus. Die Strecke kenne ich gut von vielen Auf- und Abstiegen im Sommer, sowie vom Skifahren. Als Familienvater wäre mir die Verletzungsgefahr mit Schlitten ab dem Gipfel zu hoch, als dass ich das gemeinsam mit einem kleinen Kind gewagt hätte. Jetzt als Empty-Nester in der zweiten Hälfte des Lebens mit nicht mehr so biegsamen Knochen ist mir die Verletzungsgefahr mit Schlitten für meine Frau und mich ebenfalls zu hoch. Ich bin aber auch ein Helikopter-Vater und -Ehemann ;D

Prinzipiell finde ich es gut, dass die WSB die Strecke für Rodler öffnet, wenn sie da kein Skifahren anbieten kann. Auch eine parallele Rodelbahn vom Gipfel kann man sicherlich gut einrichten. Sowas kenne ich auch aus Berwang. Für mich ist das allerdings nichts; meine Knochen breche ich häufig genug beim Skifahren.

Pistenbully

Zitat von: playjam in 04 Feb 2025, 22:27Prinzipiell finde ich es gut, dass die WSB die Strecke für Rodler öffnet, wenn sie da kein Skifahren anbieten kann. Auch eine parallele Rodelbahn vom Gipfel kann man sicherlich gut einrichten. Sowas kenne ich auch aus Berwang.
Im Nachbarskigebiet "Biberwier" gibt es noch eine andere Variante, die ich sehr gut finde: Dort hat man wohl erkannt, dass man mit einem einzigen Flutlichthang zum Nachtskifahren niemanden vom Hocker reist (zumal die Gäste i.d.R. ja auch schon tagsüber Ski gefahren sind). Stattdessen wird einmal pro Woche ein Rodelabend auf der Skipiste unter Flutlicht angeboten. Ein großer Spaß und alle profitieren (Gastro hat an diesem Tag länger auf, Skiverleih verleiht an diesem Abend auch Schlitten, Gäste die tagsüber Ski gefahren sind kommen abends wieder zum Hang um noch zu rodeln, auch Gäste der größeren Nachbarskigebiete kommen).

Max

Zitat von: Pistenbully in 05 Feb 2025, 00:33Im Nachbarskigebiet "Biberwier" gibt es noch eine andere Variante, die ich sehr gut finde: Dort hat man wohl erkannt, dass man mit einem einzigen Flutlichthang zum Nachtskifahren niemanden vom Hocker reist (zumal die Gäste i.d.R. ja auch schon tagsüber Ski gefahren sind). Stattdessen wird einmal pro Woche ein Rodelabend auf der Skipiste unter Flutlicht angeboten. Ein großer Spaß und alle profitieren (Gastro hat an diesem Tag länger auf, Skiverleih verleiht an diesem Abend auch Schlitten, Gäste die tagsüber Ski gefahren sind kommen abends wieder zum Hang um noch zu rodeln, auch Gäste der größeren Nachbarskigebiete kommen).

In Ischgl ist es tatsächlich auch so, dass man tagsüber Skifahren kann und an bestimmten Abenden Nachtrodeln angeboten wird (nicht zu verwechseln mit der in Braunlage noch gut bekannten hüllenlosen Variante ;D).

Tagsüber waren wir im Skigebiet, legten zwischendurch eine kurze Pause zum Duschen und Umziehen ein, und am Abend ging es dann mit der Seilbahn im Dunkeln hinauf zu einem Restaurant. Dort gab es ein Abendessen vom Buffet mit etwas Live-Musik, bevor sich jeder seinen Schlitten abholen und die lange – und bei eisigen Bedingungen durchaus anspruchsvolle – Rodelbahn ins Tal hinunterfahren konnte.

Das Ganze hat wirklich Spaß gemacht und war ein willkommenes Abendprogramm nach dem Skitag.

Ist eigentlich parallel zum Flutlicht-Skifahren am Hexenritt auch Rodeln möglich? Habe da ehrlich gesagt bisher nicht so drauf geachtet.

playjam

Zitat von: Max in 05 Feb 2025, 07:26[...]
Ist eigentlich parallel zum Flutlicht-Skifahren am Hexenritt auch Rodeln möglich? Habe da ehrlich gesagt bisher nicht so drauf geachtet.

Das ist mit ein Grund weswegen ich als erstes vollständig die Rathauswiese aktivieren würde.

Zum Hexenritt kommt man zum Nachtskifahren oder Rodeln nur mit eigenem Auto - der Skibus hat ab 17:00 (?) Feierabend. Die Seilbahn und den Sessellift will die WSB nicht Nachts in Betrieb nehmen, weil die Rettung in der Nacht bei Antriebsausfall nicht geklärt ist. D.h. eine sehr wichtige Funktion, nämlich Apres Ski und eigene Kinder beim Skifahren und Rodeln zuschauen ist nur an der Rathauswiese gewährleistet. Hier könnte man sogar das Teilstück der die Herzog-Johann-Albrecht-Straße an der Rathauswiese sperren und einen Wintermarkt etablieren.

Schneefuchs

Zitat von: Pistenbully in 04 Feb 2025, 21:26Gab es das nicht vor zwei oder drei Jahren schon mal ? Ich kann mich erinnern, dass am rechten Rand der Panoramaabfahrt (von oben gesehen) in der Spätsaison eine Rodelbahn eingerichtet war, die durch einen kleinen Schneewall von der Piste abgetrennt war. Wie waren da die Erfahrungen ?

Das ist ein paar Jahre länger her, vor C...

Die von oben gesehen rechte Einfahrt war für Rodler, die linke für Skifahrer. Nach dem Starthang gab es einen Schneewall der die Rodelbahn (ca. eine Raupenbreite) von der Piste trennte.

Es war die ganz späte Saison. Es waren vielleicht 30 Skifahrer, alles gute Fahrer, und 10 Rodler im Gebiet. Dadurch lief es ohne Probleme. Im weichen Schnee wurden auch die Rodler nicht zu schnell und sind wenn es denn passiert ist weich gefallen. In der Hauptsaison würde das sicherlich ganz anders aussehen.

Schon öfter gab es noch ein paar Tage Rodelbetrieb auf der Panoramaabfahrt wenn der Skibetrieb eingestellt wurde. Das erfordert dass die Seilbahn trotzdem weiterläuft, sprich Osterferien.