Ohne zu politisch werden zu wollen, denke ich, dass viele Menschen ein Problem mit den Grünen und ähnlichen Organisationen haben, die ihnen inhaltlich nahestehen. Der Grund ist oft, dass es nur eine festgelegte Richtung gibt, die dann kompromisslos durchgesetzt werden soll.
Das zeigt sich zum Beispiel beim Thema Atomkraftwerke. Hier hätte man sich darauf einigen können, keine neuen Anlagen mehr zu bauen, die wenigen verbleibenden jedoch für einige Jahre weiterlaufen zu lassen, bis das neue Energienetz stabil steht. Stattdessen wurde auf ein sofortiges Ende gesetzt. Ähnlich verhält es sich beim geplanten Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor ohne technologische Offenheit. Warum wird nur auf reine Elektroautos gesetzt, anstatt auch Lösungen wie E-Fuels, Wasserstoff oder Hybridfahrzeuge in Betracht zu ziehen, die in bestimmten Fällen praktischer und effizienter sein können?
Auch im Harz zeigt sich diese Tendenz: Einerseits sollen Moore geschützt werden, andererseits lässt man dem Borkenkäfer freien Lauf, was dazu führt, dass genau diese Moore innerhalb weniger Jahre austrocknen.
Zusammengefasst: Es fehlt oft an pragmatischen Lösungen. Stattdessen werden Änderungen häufig ohne Rücksicht auf wirtschaftliche Verluste und teilweise fragwürdiger Effektivität umgesetzt. Das Ergebnis ist, dass diese Maßnahmen zwar gut gemeint, aber oft sehr teuer sind.
Ein bisschen mehr Pragmatismus und weniger Ideologie wären in vielen Bereichen sicherlich wünschenswert, wobei ich hier aber auch mit neuem Vorstand wenig Hoffnung auf Besserung habe.