...also was das Raumordnungsverfahren angeht, so hat m.E. die Stadt Wernigerode mächtig geschlafen. Wenn man so ein Projekt haben will, dann hätte dieses Verfahren bereits vor Jahren profilaktisch in die Wege geleitet werden können. Schließlich weiss man nicht erst seit 2015, dass da ein FFH existiert.
Bspw. hat die Stadt Braunlage vor vielen Jahren profilaktisch ein solches Raumordnungsverfahren für einen "Wunsch-Centerparc" im Bereich der Tennisplätze erstellen lassen. Es liegt fix und fertig in der Schublade - es braucht nur noch den Investor der leider nicht kommt, da es in Nds keine hohen Fördergelder für einen Ferienpark gibt. Die hätte es nur in SA gegeben.
Was die angeblichen Moore angeht, so besteht dort tatsächlich ein Quellgebiet mit vielen Farnen, Moosen etc. Ich bin das vor ca. 5 Jahren mal abgewandert. Sieht in der Tat ganz nett aus.
siehe hier:
http://www.geodienste.bfn.de/schutzgebiete/#?centerX=3613005.215?centerY=5737306.100?scale=10000?layers=524So wie die Planungen ausschauen, hat man jedoch bereits knapp an dem Quellgebiet vorbeigeplat, da man ja schon auf die zweite Piste (talwärts gesehen) links von der Seilbahn verzichtet hat - und die Abfahrt zunächst in Ri. kl. Winterberg geführt wird und dann erst talwärts einschwenkt.
Siehe hier:
http://www.wernigerode.de/media/artikel/4043173-2-aenderung-des-flaechennutzungsplanes-s/41-begrue_bp-50_wander-skigebiet.winterberg_30.10.15.pdfEs wird also mal wieder viel heisse Luft produziert seitens der Naturschützer.
Das die einheimische Ortsbürgermeisterin im MDR-Video das Moor/Quellgebiet nicht ausmachen will ist quatsch. Es ist natürlich nicht auf dem Forstweg zu finden (wo sie im Video steht), sondern abseits dessen. Auch ihr erster Standort (Lichtung des kl. Winterbergs) ist abseits des Quellgebiets.
Entlang der Lichtung könnte jedoch eine direkte rote Abfahrt vom kl. Winterberg entstehen, die jedoch aktuell nicht in der Planung vorgesehen ist.
Die Ortsbürgermeisterin müsste das Quellgebiet eigentlich kennen, es ist sogar im Antrag auf
Änderung des Flächennutzungsplanes (siehe Link oben) auf Seite 30/31 ausdrücklich als
"Moorfichtenwald" mit einer mittel- bis hohen Schutzbedürftigkeit erwähnt.
Warum geht die Dame also nicht konkret darauf ein und sagt, dass die Planung an dieser Schutzzone vorbeiläuft? Hat die Ortsbürgermeisterin etwa keine Ahnung von den örtlichen Gegebenheiten? Wäre ein schwaches Bild!
Fazit: Es ist zum Mäusemelken - und ich sehe das Parkhaus schon ohne Seilbahn bei Mario Barth!