Autor Thema: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?  (Gelesen 946922 mal)

playjam

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #105 am: Juni 08, 2011, 02:21:01 Nachmittag »
Jetzt ist noch mit mehr Geld in der Stadtkasse:

Braunlage hat mehr Geld für die Städtebauförderung (Goslarsche.de 8.06.2011):
Zitat
BRAUNLAGE. Plötzlich ist mehr Geld da. Die Stadt Braunlage erhält dieses Jahr mehr Mittel aus dem Städtebauförderungsprogramm, als zunächst angenommen. Statt 500.000 Euro fließen 750.000 Euro aus Hannover und Berlin in die Stadt an der Warmen Bode. Zudem spart die Stadt beim Abriss des Hotels Brauner Hirsch, der statt der zunächst eingeplanten 250.000 Euro nur 109.000 Euro kosten soll.

Harzwinter

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #106 am: Juni 08, 2011, 02:49:04 Nachmittag »
Super - mit dem unerwartet eingegangenen bzw. eingesparten Geld kann man nochmals drei bis vier weitere leer stehende Braunlager Hotelgebäude abreißen!   ;D
Im Ernst: Viel bringt der "Geldsegen" für Braunlage nicht ... ein wenig Reparatur vorhandener Infrastruktur vielleicht. Ins Wurmberg-Projektbudget wird das Geld wohl kaum wandern. Das sind ganz andere Budgetgrößen, und der Löwenanteil des Budgets wird aus anderen Töpfen kommen (Kredit, Land, EU).

playjam

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #107 am: Juni 10, 2011, 12:47:29 Nachmittag »
Braunlager Rat stellt 5,4 Millionen Euro für Wurmberg-Skigebiet bereit (Goslarsche.de 10.06.2011):
Zitat
BRAUNLAGE. Einen ganz großen Schritt in Richtung größtes Skigebiet Deutschlands nördlich der Alpen ging der Rat am Donnerstagabend. Einstimmig beschloss das Gremium, 5,4 Millionen Euro in den Nachtragshaushalt zu stellen, um das insgesamt 9,4 Millionen Euro teure Projekt realisieren zu können.

 :) :) :)

Max

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #108 am: Juni 10, 2011, 12:53:07 Nachmittag »
Perfekt! Freue mich sehr darüber, auch wenn ich etwas verwundert bin, wie plötzlich das nun kam.

Wie dem auch sei: Super Nachricht so kurz vor dem langen Wochenende! :-)

Harzwinter

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #109 am: Juni 10, 2011, 01:52:32 Nachmittag »
Super !!!

Zitat
Einstimmig beschloss das Gremium

Mit Unterstützung der Opposition oder gegen deren Widerstand? Das würde mich jetzt doch mal interessieren.  ;D

Mit dem Passus "Schritt in Richtung größtes Skigebiet nördlich der Alpen" ist der GZ-Journalist leider suboptimal informiert. Arber, Feldberg, Fichtelberg und Willingen sind auch von einem aufgerüsteten Wurmberg nicht einzuholen.
« Letzte Änderung: Juni 10, 2011, 02:24:02 Nachmittag von Harzwinter »

playjam

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #110 am: Juni 10, 2011, 02:26:09 Nachmittag »
Laut Bergfex haben Arber und Fichtelberg ca. 15 Pistenkilometer, Braunlage hat zur Zeit 10 Pistenkilometer (es waren mal 3,5 km mehr mit der Sögdingsabfahrt). Der geplante Ausbau dürfte Braunlage auf derselben Augenhöhe wie Arber und Fichtelberg hiefen. Das zusammenhängende Skigebiet des Feldbergs dürfte etwas mehr 20 Pistenkilometer sein. Vielleicht sind ja weitere neue Pisten geplant, genügend Vorschläge haben wir ja hier im Forum erarbeitet  ;)
« Letzte Änderung: Juni 10, 2011, 02:28:35 Nachmittag von playjam »

Harzwinter

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #111 am: Juni 10, 2011, 04:00:53 Nachmittag »
Wie kommt der Wurmberg eigentlich auf aktuell 10 Pistenkilometer? Ich addiere mal:

- Große Wurmbergabfahrt Berg-Tal 3 km (Angabe im alten Prospekt)
- Bratwurstabfahrt Berg-Tal 3,5 km (Angabe im alten Prospekt)
- Nordlift 400m (der Lift ist 300m lang)
- Kaffeehorstlift 2x 400m = 800m (der Lift ist 380m lang)
- Hexenritt - wenn man ihn denn schon mitzählen will - 400m (der 180m lange Hexenrittlift erschloss ungefähr den halben Hang)

-> Macht bei mir zusammen 8,1 Kilometer "Piste" am Wurmberg. Auch die sind für Harzer Verhältnisse schon enorm. Angenommen, eine SB Hexenritt erschlösse zwei zusätzliche Pistenkilometer, landen wir am Wurmberg bei 10 km Piste. Zum Anschluss an andere Mittelgebirge fehlen immer noch einige Kilometer.  ;D

Gesamtpistenlängen ...
- am Arber: 15 km
- am Feldberg: 30 km
- am Fichtelberg: 15 km
- in Willingen: 16 km

Und zumindest an Feldberg und Fichtelberg handelt es sich dabei um "richtige" Abfahrten und nicht um Ziehwege und Forststraßen, die am Wurmberg 50% der "Pisten" ausmachen.

playjam

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #112 am: Juni 10, 2011, 06:14:54 Nachmittag »
Pistenkilometer haben Ihre eigene Mathematik  ;)

Ich hab einfach die Angaben von Bergfex miteinander verglichen.  Es gibt ja noch den Slalomhang an der Schanze und ein paar Ziehwege die nicht extra aufgeführt sind, aber für alpine Wintersportler präperiert werden (Verbindung Wurmberg-Abfahrt nach Hexenritt-Piste, ebenso Bratwurstabfahrt nach Hexenritt-Piste, etc.).

Da fällt mir gerade auf, daß es in Willingen 25 Pisten geben soll. Das geht nur indem man optimal viele "Pisten" pro Ski-Hang rechnet :D. Da geht die Wurmberg-Seilbahn etwas wissenschaftlicher aber nicht so werbewirksam vor.
« Letzte Änderung: Juni 10, 2011, 06:22:13 Nachmittag von playjam »

playjam

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #113 am: Juni 10, 2011, 08:37:38 Nachmittag »
Braunlage investiert 5,4 Millionen Euro in den Wurmberg (Goslarsche.de 10.06.2011)

Zitat
BRAUNLAGE. Einen ganz großen Schritt in Richtung größtes Skigebiet Deutschlands nördlich der Alpen ging der Rat am Donnerstagabend. Einstimmig beschloss das Gremium 5,4 Millionen Euro in den Nachtragshaushalt zu stellen, um dieses insgesamt 9,4 Millionen-Euro-Projekt realisieren zu können.

„Das ist wohl der größte Schluck aus der Pulle, den ein Braunlager Rat je beschlossen hat“, meinte Bürgermeister Stefan Grote. Doch bei diesem Projekt hofft der Verwaltungschef auf einen „Return on Investment“, also dass die Stadt das Geld zurückbekommt. „Wir erhalten Einnahmen, in dem wir dem Betreiber des Skigebiets das Wasser für die Beschneiung bereitstellen oder bei den Besuchern für Parkplätze sorgen“, sagte er. Wenn die ersten Berechnungen stimmen, sollen diese die Zins- und Tilgungszahlungen vielleicht sogar kompensieren.

Zuvor hatte CDU-Fraktionsvorsitzender Albert Baumann in der Diskussion kritisiert, dass die Gesamtsumme für das Projekt immer mehr in die Höhe schnelle. Waren es bei der Vorstellung noch 7,5 Millionen Euro, stieg die Summe in der Sitzung des Bau-, Umwelt- und Verkehrsausschusses auf 8,85 Millionen Euro und jetzt zur Ratssitzung seien es noch einmal 600.000 Euro mehr. „Das ist kein Mäkeln, aber bei so verflucht viel Geld, das wahrscheinlich unsere Kinder und Enkel noch abzahlen müssen, ist es ja unsere Pflicht nachzufragen“, sagte er.

Die höheren Kosten hängen unter anderem mit dem geplanten Bau eines Kreisels von der Großen Wurmbergstraße zur B27 zusammen, bei dem es derzeit fraglich sei, ob sich eventuell auch der Bund als Straßenbaulastträger daran beteilige. „Wir haben diese 400.000 Euro aber ebenso aufgenommen, wie die 200.000 Euro für die Ulmer Linie.“ Dieser Weg müsse als Rettungsweg ausgebaut werden.

Harzwinter

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #114 am: Juni 11, 2011, 12:21:55 Vormittag »
Zitat
... 200.000 Euro für die Ulmer Linie.“ Dieser Weg müsse als Rettungsweg ausgebaut werden.

Wozu muss denn der Ulmerweg (= Ulmer Linie) ausgebaut werden, wenn die erweiterte Hexenrittpiste am Kaffeehorst endet und Verletzte standardmäßig mit Akia oder Skidoo über die Piste geborgen werden? Versteh' ich nicht.

manitou

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #115 am: Juni 12, 2011, 11:59:36 Vormittag »
Re. "Einen großen Schritt Richung größtes Skigebiet nördlich dere Alpen..."

Im Harz trommelt man bekanntermaßen gern mit superlativen Luftschlössern. Wohlwollend gibt es am Wurmberg nach dem Ausbau ca. 11km Piste - hoffend, dass eine zusätzliche Piste vom Gipfel in Richtung Kaffeehorst geschaffen wird und die in der Montenius-Karte geplante Piste von der gr. Wurmbergabfahrt zur Bergstation des jetzigen Kaffeehorstliftes gerodet wird.

Um das größte zusammenhängend befahrbare Skigebiet nördlich Alpen zu werden braucht man über 25km. Der Feldberg hat ca. 25km zusammenhängend.

Addieren wir mal das theoretische Potential des Wurmbergs auf der Basis, dass ein Lift den Wurmberg-Westhang erschließt, einer den Wurmbergnordhang, einer den Gr,. Winterberg, ein Lift mind. Wurmberg(mulde)/Schierke: sowie ein Lift Schierke/kl. Winterberg u. kl. Winterberg/Kaffeehorst.
Dann hätten wir 11km nach dem Ausbau + Potential Westhang 2 Pisten ca. 3km, Nordhang 2 Pisten 3,5 km (eine vom Wurmberggipfel, eine vom gr. Winterberg) gr. Winterberg 2 Pisten 2,3 km. Abfahrt Wurmbergmulde/Schierke 2,5km, Piste vom kl. Winterberg nach Schierke 2km plus Verbindungsabfahrt zur Talstation gr. Winterberglift, 2 Pisten kl. Winterberg/Kaffeehorst je 600m (blau u. rot), Grenzstreifenpiste Wurmbergmulde/Kaffeehorst 1,5km sowie 2-3 Übungspisten je 300m in Schierke. Summe: ca. 28km. Würde also knapp ausreichen!!!

Blickt man allerdings nach Winterberg, wo derzeit ein Projekt "Klimaberg Kalhler Asten" heiss diskutiert wird, dann wird das mit dem größten Skigebiet am Wurmberg auch in den schönsten Träumen nichts, denn das Projekt Winterberg will zwei Seilbahnen auf den Kahlen Asten bauen und den Berg autofrei gestalten. Oben soll es dann ein Klima-Infocenter geben. Dass dies alles nur Tarnung ist, um den Umweltschutz zwei Seilbahnen abzschwatezn, damit die Skigebiete Winterberg, Postwiese, Altastenberg u. Kappe vernetzt werden können, wird dabei möglichst heruntergeredet. Das gäbe dann 37km vernetzte Pisten!!! Ein weiterer Grund für dieses Projekt ist, dass die Winterberger den Willingern die Attraktion EUB-Ettelsberg neiden! Die Realisationschance des Winterberger Projektes schätze ich im Verhältnis zur Realisationschance am Wurmberg ungefähr 250: 1 ein.  ;), denn wenn die Suaerländer sich etwas vornehmen, dass wird hartnäckig dran gearbeitet. Dennoch bin ichskeptisch, dass dieses Projekt realisiert wird. Noch skeptischer bin ich jedoch, dass der NP Wurmberg-Nordhang freigibt. Solte es je einen weiteren Ausbau geben, dann schafft es Schierke den gr. Winterberg freizubekommen, doch schon das ist mehr als fraglich.

Da Willingen mein Hausskigebiet ist, hab ich mal wohlwollend jede Abfahrtsvariante addiert. Mit allen Verbindungswegen und den Pisten in Usseln und Schwalefeld kommt Willingen auf tatsächlich 25-26 Abfahrten.

Lassen wir mal alle Spinnereien beiseite. Fakt ist, dass der Ratsbeschluss das Projekt Wurmberg so gut wie sicher gemacht hat, weil damit die Finanzierung steht - und das zählt. Hinsichtlich der Genehmigungen wurde ja schon seit längerem grünes Licht signalisiert. Wir können uns also höchstwahrscheinlich in der Saison 2011/2012 auf einen Race am beschneiten Hexenritt treffen... mit Beförderung per Sessellift. Darauf freue ich mich!!!


manitou

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #116 am: Juni 12, 2011, 12:13:51 Nachmittag »
Nachtrag: der Arber hat ca. 8km Pisten. Es gibt jedoch noch bei guter Schneelage eine knapp 7km lange Tourenabfahrt nach Bodenmais. Da man von dort jedoch nicht wieder auf den Berg kommt (außer per Bus), ist es gewagt, diese als Piste mitzurechnen. Was die Pistenkilometer am Feldberg angeht, scheiden sich die Geister zwischen 25-35km. Ich komme in meiner Addition nur auf ca. 25km.
Auch beim Fichtelberg komme ich nicht über 11km (nicht 15km wie meist angegeben.) Die Angaben Willingen/Winterberg hingegen stimmen bei Einbeziehung aller Verbindungswege. 

playjam

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #117 am: Juni 12, 2011, 06:30:28 Nachmittag »
Wir waren wieder in der Bierstube "Zur Tanne" wo mir die freundliche Bedienung die Goslarsche Zeitung vom Samstag mitgegeben hat. Dort standen noch ein paar interessante Details:

Zitat

[...]
Beinahe alle Redner in der Sitzung, unter ihnen auch Hans Metje (SPD) sowie die Fraktionsvorsitzenden Baumann (CDU) und Manfred Gille (Bürgerliste), lobten das Projekt und das Engagement der Wurmbergseilbahngesellschaft, mehr als 4 Millionen Euro in der Stadt investieren zu wollen. Und dieses vor dem Hintergrund, das das Unternehmen bereits einmal überlegt hatte, die Bahn im Harz ab- und im Allgäu wieder aufzubauen. Weiter hofft der Rat auf die Maximalförderung für das Projekt aus Hannover in Höhe von 2 Millionen Euro. Die Signale vom Land Niedersachsen seien bislang positiv, sodass der Eigenanteil der Stadt auf 3,4 Millionen Euro sinken würde. Zudem sei noch weiter Luft nach unten, wenn es beispielsweise gelänge, einen privaten Investor für den Bau der geplanten 1000 Parkplätze zu finden.
(Quelle: Goslarsche Zeitung, Seite 25 vom 11. Juni 2011)

 :o Ich hoffe die Allgäu-Pläne sind jetzt endgültig vom Tisch!

dann noch:

Zitat
Rögener vor dem Abriss

Wenn es nach dem Willen des Rates geht, soll die Stadt Braunlage nach dem Braunen Hirschen mit dem Rögener ein weiteres ehemaliges Hotel abreißen. Das hat das Gremium in seiner Sitzung am Donnerstagabend einstimmig gefordert.

[...]
(Quelle: Goslarsche Zeitung, Seite 25 vom 11. Juni 2011)

Wollen wir hoffen, das auch die Brandruine Rögener bald nicht mehr das Ortsbild verschandelt.

playjam

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #118 am: Juni 12, 2011, 06:37:25 Nachmittag »
Willingen/Winterberg hingegen stimmen bei Einbeziehung aller Verbindungswege. 

Dafür ist der Harz eindeutig das größte Freeride Gebiet nördlich der Weisswurst-Grenze!  ;D

Harzwinter

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #119 am: Juni 13, 2011, 12:32:58 Vormittag »
Zitat
Und dieses vor dem Hintergrund, das das Unternehmen bereits einmal überlegt hatte, die Bahn im Harz ab- und im Allgäu wieder aufzubauen.

Wer soll denn das glauben?

1. Die Wurmbergseilbahn gehört zu den wenigen Harzer Infrastrukturobjekten, die langfristig deutlichen Umsatz machen, sonst hätte man die DM-EUB im Jahr 2000 erst gar nicht gebaut. Ob daraus Gewinn wird, hängt u.a. vom ökonomischen Geschick der Betreibergesellschaft ab.
2. Eine Seilbahn deutlich weniger als 10 Jahre nach Inbetriebnahme abzureißen und andernorts neu aufzustellen, lohnt sich nicht. Dazu müsste die Umsatzsituation schon hundsmiserabel sein. Die Anlage ist (höchstwahrscheinlich) noch nicht abgeschrieben, und die Kredite müssen weiter abbezahlt werden.
3. In Deutschland werden gebrauchte Seilbahnanlagen heute kaum noch oder gar nicht mehr aufgestellt, weil die EU-Seilbahnrichtlinie das erschwert.
4. Natürlich ist der Betrieb einer Seilbahnanlage wie der Wurmbergbahn im Allgäu lukrativer als im Harz. Aber wo bitteschön soll denn im Allgäu in den letzten 5 Jahren eine 3 km lange Seilbahn mit Mittelstation als Ersatzanlage gebraucht worden sein? Zumindest mir ist keine entsprechende Diskussion bekannt. Und Neuerschließungen gibt's im Allgäu nicht mehr.