Autor Thema: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?  (Gelesen 946065 mal)

Max

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #300 am: April 30, 2012, 03:48:46 Nachmittag »
Ich hoffe, sie meinen mit "bis Ende des Monats" nicht bis Ende April! :-)

Werde mal schauen, ob ich eine dieser Listen in die Finger bekomme und mich selbstverständlich direkt daran beteiligen.

playjam

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #301 am: Mai 01, 2012, 09:29:19 Nachmittag »
Bürger unterschreiben für den Berg (Goslarsche.de 01.05.2012)
Zitat
Das Ziel ist ehrgeizig: „Wir wollen 3.000 Unterschriften für das Wurmberg-Projekt sammeln“, sagt Joachim Klaeden.Gemeinsam mit Simone Reul und Wolfgang Langer hat der Ratsherr, der auch Vorsitzender des Unternehmerverbandes und Mitglied des Marketingausschusses ist, eine Unterschriftenaktion ins Leben gerufen.

Bis Ende des Monats liegen die Listen in den Braunlager Geschäften aus. Am Wurmberg ist eine Erweiterung des Skigebietes mit neuen Abfahrten, einer technischen Beschneiung und dem Bau eines modernen Vierer-Sesselliftes geplant. Die Wurmbergseilbahn-Gesellschaft will fast zehn Millionen Euro investieren. Für Mitte Juli ist bereits der Spatenstich vorgesehen. [...]

Mitte Juli solls losgehen...  :)

playjam

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #302 am: Mai 05, 2012, 07:06:59 Nachmittag »
So, ich habe jetzt der Unterschriftenaktion meine Unterschrift gegeben.

Und es gibt in Braunlage auch wieder etwas Neues: Auf dem Wurmberg-Seilbahn Parkplatz bauen die Betreiber des Monsterroller- und Skiverleihs ein Service-"Hütte". Tolle Lage...  

« Letzte Änderung: Mai 05, 2012, 07:08:38 Nachmittag von playjam »

playjam

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #303 am: Mai 09, 2012, 08:01:35 Vormittag »
Der Niedersächsischer Heimatbund e.V. hat in seiner "Roten Mappe" neben vielen anderen Projekten in Niedersachsen auch das Wurmberg-Projekt kritisiert. Das Land Niedersachsen hat in der "Weissen Mappe" die Kritik am Wurmberg Projekt zurückgewiesen. Eine entsprechender Bericht ist auf Goslarsche.de zu finden.

Auf der Heimatbund Webseite ist die ROTE MAPPE und WEISSE MAPPE 2012 zum Nachlesen veröffentlicht.

Die "Weisse Mappe 2012" enthält interessante Details zum Wurmberg Projekt:

Zitat
Der Wurmberg 2015 (Landkreis Goslar):
Tauchkurse auf höchstem Niveau?

221/12

Der Wintertourismus hat für den Gesamtharz und insbesondere
für den Westharz eine erhebliche wirtschaftliche Bedeutung.
Der Masterplan Harz (Zukunftskonzept Tourismus Harz
2015) nennt in seinen Handlungsempfehlungen ausdrücklich
den Ausbau des Wurmberges als maßgebliches Leuchtturmprojekt
für den Wintertourismus im Harz.

Im Rahmen des geplanten Ausbaus des Wurmberges in Braunlage
als Zentrum für den alpinen Wintersport ist der Bau einer
modernen Beschneiungsanlage vorgesehen, die für den Wintersportort
Braunlage die Zahl der Betriebstage der Seilbahn
deutlich erhöhen wird. Der Durchschnitt der letzten 10 Jahre
liegt bei 65 Betriebstagen, in schlechten Wintern erreicht die
Seilbahn zum Teil nur 30 Betriebstage. Im Sauerland wird mit
Beschneiung bei klimatisch ungünstigeren Rahmenbedingungen
eine durchschnittliche Zahl von rd. 100 Betriebstagen
erreicht. Dadurch kann eine für Wintersporturlauber und Reiseveranstalter
gleichermaßen wichtige Buchungssicherheit
erreicht werden.

Weiterhin soll durch den Bau einer neuen Vierersesselbahn ein
zusätzlicher vollwertiger Einstieg in das Skigebiet am Kaffeehorst
angeboten werden. Dies entzerrt die schwierige Situation
an besucherstarken Wochenenden mit langen Wartezeiten.
Weitere Maßnahmen wie Pisten- und Parkplatzerweiterungen
runden das Angebot ab.

Das Investitionsvorhaben ist für den Harz von besonderer
regionalwirtschaftlicher Bedeutung und trägt zur Stabilisierung
des Westharzes als einer Region mit erheblichen Arbeitsmarktproblemen
bei. Von dem neuen touristischen Angebot
wird ein dringend benötigter Impuls für die Tourismuswirtschaft
in Braunlage und im Harz ausgehen und es werden
Folgeinvestitionen in der gesamten Tourismuswirtschaft
erwartet. Dadurch soll die Tourismusbranche als wichtigstes
wirtschaftliches Standbein im Harz gestärkt werden. Ein Gutachten
von Montenius Consult aus 2011 kommt zu dem Ergebnis,
dass sich für Braunlage eine mittelbar von der touristischen
Erschließung des Wurmbergs mittels der Seilbahn
abhängige Wertschöpfung in Höhe von 20, 1 Mio. € ergibt.
Das Arbeitsplatzäquivalent beträgt rund 495 Arbeitsplätze, die
von der Seilbahn abhängen. Knapp ein Viertel der gesamten
Wertschöpfung der Stadt Braunlage hängt von der Seilbahn ab.

Handlungsbedarf ist auch aus der Entwicklung der Übernachtungszahlen
zu erkennen, die in Braunlage von 491.000 in
2001 auf 401.000 in 2010 zurückgegangen sind. Das Wintergeschäft
alleine (Dez. bis März) macht rd. 195.000 Übernachtungen
aus. Das geplante Vorhaben gewinnt zusätzliche
Bedeutung vor dem Hintergrund der zu verzeichnenden Einwohnerentwicklung
mit einem Rückgang der Einwohnerzahl
Braunlages in den Jahren 2000 bis 2010 um 16,1 %, die Bevölkerung
des Landes Niedersachsen ging im gleichen Zeitraum
nur um 0,1 % zurück.

Alleine die Ankündigung des Projektes hat bereits für Interesse
bei Investoren gesorgt. Im Zusammenhang mit dem Wurmbergprojekt
konnten Landkreis Goslar und die Initiative
Zukunft Harz Anfragen und Absichtsbekundungen für Investitionen
im Bereich des Beherbergungsgewerbes registrieren.
Der Landkreis sieht in dem Vorhaben das zentrale Projekt für
den Tourismus im Westharz und hat das Projektmanagement
für die erforderlichen Genehmigungsverfahren übernommen.
Das Projekt findet in der gesamten Region breite Unterstützung
aus allen Parteien.

Das Gesamtvolumen der geplanten Investition beträgt voraussichtlich
ca. 8 Mio. €

Die NBank hat nach positiver Entscheidung von Herrn Minister
Bode vom 13.12.2011 der Wurmbergseilbahn am
22.12.2011 einen LOI über ein Zuschuss von max. 2 Mio. €
unter der Voraussetzung erteilt, dass die erforderlichen Genehmigungsverfahren
erfolgreich abgeschlossen werden können.
Der LOI ist befristet bis 30.09.2012.

Der gesamte Bereich, der für die Entwicklung eines alpinen
Skigebietes mit sommerlichen Nutzungen vorgesehen ist, liegt
außerhalb von Naturschutzgebieten und ist Vorranggebiet für
Sport und Erholung. Andere Darstellungen in der Roten Mappe
sind falsch. Um diese klare, raumordnerische Hierarchie hinzubekommen,
wurde für diesen Bereich 2007 das NSG aufgehoben.
Die Umsetzung aller Maßnahmen findet auf Flächen
der Niedersächsischen Landesforsten statt.

Die Stadt Braunlage stellt für die Infrastruktureinrichtungen
einen Bebauungsplan auf, der im Mai 2012 im Rat beschlossen
werden soll. Das Planungsbüro Klenkhart & Partner Consultings
erstellt die Planungen, führt die Genehmigungsverfahren
durch und hat später die Bauleitung. Die landespflegerische
Begleitplanung liegt bei ALNUS GbR/ALNUS Dendrologie.

Als Anlage zum Antrag auf Fördermittel hat das NFA Lauterberg
am 16.09.2011 einen Mietgestattungsvertrag über die
Vertragsgegenstände Seilbahnen und Lifte, Skiabfahrten,
Snowtubing Area, Rodelbahn, Schneileitungen, Schneeerzeuger,
Stromleitungen und Benutzung der Forststraßen abgeschlossen.
Außerdem wurde zum gleichen Zweck ein Grundstücksverkauf
(4,6 ha) vertraglich paraphiert für die Bereiche,
in denen Betriebsgebäude am Kaffeehorst, Tal- und Bergstationen
im Bereich Kaffeehorst sowie für den Speichersee vorgesehen
sind.

Wenn alle Genehmigungen vorliegen, soll der Baubeginn im
Juli 2012 erfolgen. Gestartet wird aus bautechnischen Gründen
mit dem Speichersee. Alle Elemente des Projektes sind vom
Planungsbüro Klenkhart & Partner Consulting inzwischen bis
in jedes Detail hinein geplant. Dies gilt sowohl für die Größe
und Bauweise des Speichersees als auch für die Länge der
Wasserleitungen und die Zahl der Schneelanzen.

Hier haben offenbar die Vertreter der Naturschutzverbände den
Vortrag der Projektgesellschaft missverstanden. Tatsache ist,
dass 120 bis maximal 149 Schneischächte angelegt werden. Im
ersten Jahr werden allerdings aufgrund der hohen Kosten nur
60 Schneelanzen beschafft, die für die ersten Betriebsjahre
dann nach Bedarf auf die Schneischächte umgesetzt werden.
Die Beschaffung der weiteren Schneelanzen ist aus den Einnahmen
des erweiterten Skigebietes in den Folgejahren vorgesehen.
Lift, Beleuchtung und Beschneiungsanlagen sollen
möglichst im Laufe des Herbstes fertig gestellt werden, sodass
im Dezember 2012 planmäßig der Skibetrieb auf dieser erweiterten
Fläche stattfinden kann.

Der Parkplatz am Kaffeehorst wird nach augenblicklichem
Entscheidungsstand durch die Nds. Landesforsten gebaut und
an einen Betreiber verpachtet.

Das Speicherbecken wird landschaftsbildfreundlich in die
Umgebung eingepasst, dabei wird die Wasserfläche etwa 0,98
ha groß sein. Die Gesamtfläche, die für die Errichtung des
Speicherteichs benötigt wird, liegt aber bei 2,24 ha, weil die
Dämme, in flachen Böschungswinkeln der Umgebung angepasst,
errichtet werden.

Der Speicherteich soll als ein neues, attraktives Element auch
im Sommer genutzt werden. Die ganz konkreten Nutzungen
liegen allerdings noch nicht fest. Fest steht lediglich die Errichtung
einer Wassererlebniswelt östlich des Speicherteichs.

Die Niedersächsischen Landesforsten haben den Prozess konstruktiv
begleitet und über die Funktionsstelle für Waldökologie
und Waldnaturschutz forstliches und waldnaturschutzfachliches
Wissen eingebracht, damit trotz der Eingriffstärke auf
Waldflächen ein weitgehender Interessensausgleich ermöglicht
wird. Die forstlichen Aktivitäten finden nach Abstimmung
mit dem Niedersächsischen Ministerium für den ländlichen
Raum, Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
erst statt, wenn die Planungsreife für das Projekt vorliegt.

Harzwinter

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #304 am: Mai 09, 2012, 09:07:06 Vormittag »
Erfreulich ist, dass die "Rote Mappe" - im Gegensatz zu den einschlägigen Publikationen der Projektgegener der letzten Zeit - relativ sachlich bleibt und Positionen anführt, die man als Fakten verstanden hat.

Eben so erfreulich ist, dass die "Weiße Mappe" konkret sachlich darauf eingeht und Klarstellungen vornimmt, aber auch klipp und klar festhält: "Andere Darstellungen in der Roten Mappe sind falsch." Nicht missverstanden, nicht interpretierbar, nein, FALSCH. Es ist neu im Projekt, dass die Verwaltungsebene so klar Stellung nimmt.

In der "Weißen Mappe" ist vom Baustart des Speichersees im Juli die Rede und von der Ingangsetzung der Beschneiungsanlage zur Wintersaison 2012/2013. Ein Termin für den Baustart der Sesselbahn wird nicht genannt, jedoch auf den LOI der NBank für die Bauförderung eingegengen.

Auch wenn ich persönlich nicht mehr mit einem Baustart für die Sesselbahn in 2012 rechne, so ist die Entwicklung doch insgesamt positiv. Beim Auszug aus der "Weißen Mappe" vermisse ich lediglich für die ersten 5 Absätze, dass hier nahezu 1:1 manitou zitiert wird. Wenn das mal keine Plagiatsvorwürfe gibt ...  ;D 

playjam

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #305 am: Mai 09, 2012, 02:57:29 Nachmittag »
Beim Auszug aus der "Weißen Mappe" vermisse ich lediglich für die ersten 5 Absätze, dass hier nahezu 1:1 manitou zitiert wird. Wenn das mal keine Plagiatsvorwürfe gibt ...  ;D 

 :D :D :D

Ypsilon

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #306 am: Mai 09, 2012, 04:16:59 Nachmittag »
Ich war ja verblüfft als ich lesen musste das nun auch der Heimatbund sich kritisch damit auseinander setzt.
Ganz ehrlich: Den Heimatbund habe ich bislang immer mit dem Polsterbergtreffen und Volksmusik in Verbindung gebracht.  ;D
Die Erkenntnis über eine Landesweite Organisation des Heimatbundes der sich konstruktiv kritisch auch mit Naturschutzbelangen befasst war dann doch sehr überraschend für mich.

Ich freue mich sehr über die klare Positionierung der Landesbehörden PRO Wurmberg!
Leider kommt dieses als Gegendarstellung im Artikel der GZ für mich nicht so rüber.
Wundert mich aber auch nicht, eine freie Berichterstattung erwarte ich durch dieses Blatt schon lange nicht mehr.

Ich vermisse auf Seiten der Befürworter noch eine deutliche Unterstützung der Wintersportvereine und des NSV.
Bitte korrigiert mich, aber dieses habe ich von dort bislang noch garnicht wahrnehmen können.

skifreund

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #307 am: Mai 09, 2012, 04:43:39 Nachmittag »
Zitat von Ypsilon:
Zitat
Ich vermisse auf Seiten der Befürworter noch eine deutliche Unterstützung der Wintersportvereine und des NSV.
Bitte korrigiert mich, aber dieses habe ich von dort bislang noch garnicht wahrnehmen können.

Das kann ich nur unterstreichen. Wo sind die Sortverbände? Man kann doch nicht immer in Deckung gehen, oder?

playjam

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #308 am: Mai 09, 2012, 04:49:57 Nachmittag »
Die Interessengemeinschaft “Alpiner Skisport im Harz” hat sich klar PRO Wurmberg positioniert, siehe hier:
http://skifahren-im-harz.de/forum/index.php?topic=132.0

 ;D

Ypsilon

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #309 am: Mai 10, 2012, 01:43:31 Nachmittag »
@ playjam
Die IG “Alpiner Skisport im Harz” spricht meiner Meinung nach für die Freizeitsportler im Allgemeinen.

Was ich vermisse ist eine klare Fürsprache der offiziellen Vereine und insbesondere des NSV für die Modernisierung der Wintersport-Infrastuktur im gesamten (West)Harz.
Da wird mir der Fokus derzeit zusehr auf Biathlon gelegt. Zurecht gefeiert!

Doch hier bieten sich neue Möglichkeiten:
Die Skispringen gingen am Wurmberg u.A. verloren weil keine Schneesicherheit herscht(e) mangels techn. Beschneiung an der Anlage direkt.
Außerdem wird nun eine Strecke am Kaffeshorst geschaffen die eine representative Wettkampfstrecke für die Alpinski-Sparten der Clubs darstellen würde - bislang absolut alternativlos im Harz.

Allein diese zwei Gründe sollten für den Verband schon genug Anreiz sein hier Gemeinsam mit den anderen Befürwortern für das Projekt in der Öffentlichkeit zu argumentieren.

skifreund

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #310 am: Mai 10, 2012, 02:00:46 Nachmittag »
Sehe ich genauso. Ich hätte es nicht besser formulieren können.
Der Sport und die Jugendförderung hat in unserer Gesellschaft auch einen hohen Stellenwert.
Gerade die Medien brauchen solche Stimmen, die den Sport vertreten.

playjam

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #311 am: Mai 10, 2012, 03:08:53 Nachmittag »
@skifreund und Ypsilon
Mein Vorschlag wäre, daß Ihr denen eine Email schickt und um eine Stellungnahme bittet. Am 15.5 ist der Erörterungstermin in Braunlage, noch eine positive Stimme kann nicht schaden.

skifreund

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #312 am: Mai 11, 2012, 09:44:58 Vormittag »
Ist ein guter Hinweis! Ich schaue mal am Wochenende, ob man geeignete Adressaten findet.

manitou

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #313 am: Mai 16, 2012, 08:37:57 Vormittag »
Regierungschefs in Sachsen-Anhalt und Nieddersachsen stehen hinter den Wintersportprojekten:

http://www.volksstimme.de/nachrichten/lokal/halberstadt/824653_Regierungschefs-zu-Projekten-fuer-den-Wintersport.html

Obwohl sich Sachsen-Anhalt auch hinter das Wurmbergprojekt stellt, wird einmal mehr in dem Artikel die Dissonanz zwischen Braunlage und Schierke hinsichtlich der Schierker Skigebietspläne mit Seilbahn zum Wurmberggipfel thematisiert. Man hat in Schierke jetzt wohl umgeplant und stellt sich auf eine Seilbahn zum Loipenhaus ein. Wenn man die Investitionssumme von 35 Mio. € hört (Seilbahn, Pistenbau und Rennrodelbahn?!) dann suggeriert das Projekt für nicht Sachkundige (u.a. Umweltschützer) Gigantomanie im Verhältnis zu den "lächerlichen" 9 Mio. Ausbaukosten in Braunlage.

Ich weiss immer noch nicht, was die mit einer "Rennrodelbahn" meinen?! Wenn die tatsächlich einen Eiskanal bauen wollen, dann wäre das totaler Irrsinn (wurde hier im Forum bereits thematisiert). Dafür dürfte es keine Förderung geben, da in D bereits 4 Eiskanäle existieren und D damit die höchste Dichte in der Welt hat.

Die Kosten für eine 8EUB zum Loipenhaus + Pistenbau mit Beschneiung und Teich schätze ich auf ca. 15 Mio.€ (9 Mio. die EUB, der Rest für Piste/Beschneiung). Die Piste ist vergleichbar der großen Wurmbergabfahrt. Die ersten oberen 600m sind noch halbwegs interessant (obwohl blau), dann wir es ein quälend langer Ziehweg (1,4km) bis ins Tal. Die Frequentierung dieser Piste wird sich folglich in Grenzen halten, zumal es wohl nach den Schilderungen des Artikels keinen Lift für die obere Sektion gibt.
Man kann dies auch gut am Wurmberg beobachten. Die Mehrheit der Skifahrer fährt nicht runter ins Tal, sondern nur auf dem oberen halbwegs interessanten Teil der Piste bis zur Mittelstation.
Die Sommerfrequentierung der EUB wird ebenfalls nicht stark sein, da die EUB sommertouristisch im "nowhere" endet. Die Sommergäste wollen auf die Gipfel von Wurmberg/Brocken. Weder gibt es für Gäste aus Braunlage über die Wurmbergbahnen eine Anbindung zum Schierker Bahnhof/Brocken, noch gelangen die Schierker Gäste auf den Wurmberggipfel.

Eine EUB ist unter diesen Gesichtspunkten finanzieller Irrsinn. Es ist in dem Artikel stets von einer Seilbahn die Rede und nicht von einem Lift, weshalb ich von einer EUB ausgehe.

Die einzig vertretbare kostengünstige Interimsvariante wäre m.E. eine 4(K)SB bis zum Loipenhaus, die später zu einer Kombibahn oder EUB bis zum Wurmberggipfel erweitert werden kann. Eine 4SB würde ungefähr knapp 4 Mio € kosten, als 4KSB 6 Mio.€. Der Haken bei einer kostengünstigen 4SB wäre allerdings eine endlos lange Fahrzeit von ca. 12 Minuten bei lediglich 2,8m/sec.

Doch selbst wenn es später einmal bis auf den Wurmberggipfel führen würde, so wäre die Sommerfrequentierung immer noch schwach, da aus Richtung Braunlage keine weiterführende Anbindung zum Brocken besteht. (sie auch meine Idee einer Seilbahn vom Wurmberggipfel bis zum Schierker Bahnhof im hiesigen Topic "Schierke 2000")

Fazit: Ohne dass Braunlage und Schierke an einem Strang ziehen, kann es keine sinnvolle Lösung geben. Der allerwichtigste Part zum Erfolg liegt allerdings beim Nationalpark, indem die den Gipfel des Gr. Winterberges für den Pisten/Liftbau freigeben.

« Letzte Änderung: Mai 16, 2012, 08:47:26 Vormittag von manitou »

playjam

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #314 am: Mai 18, 2012, 04:20:15 Vormittag »
Wurmbergprojekt: Arbeiten starten erst im Herbst (Goslarsche.de 17.05.2012):

Zitat
BRAUNLAGE. Das Wurmbergprojekt scheint in Sack und Tüten zu sein, wenn der Rat denn „seine Hausaufgaben macht“. Wie Bürgermeister Stefan Grote in der Sitzung des Rates am Dienstagabend mitgeteilt hat, gibt es nach dem Erörterungstermin aber einige Änderungen. So sollen die Arbeiten erst im September starten.

Eigentlich war geplant, dass am 15. Juli der Spatenstich für das Projekt getätigt werden soll. Doch mit Rücksicht auf einige Spätbrüter sei bei dem nicht-öffentlichen Erörterungstermin am gleichen Tag darauf verzichtet worden, mit der Folge, dass der Bergsee, der für die Beschneiung notwendig ist, erst im kommenden Jahr entstehen kann, sagte Grote. „Dann wird aber gleich nach der Saison, noch vor der Brut- und Setzzeit, mit der Anlegung begonnen“, erklärte der Bürgermeister.

Parkplatz vergrößern

In diesem Jahr soll Mitte September mit der Verbreiterung der bisherigen Pisten sowie mit der Anlage der neuen Pisten begonnen werden. „Dazu werden dann gleich alle Bäume gefällt, die für das Projekt benötigt werden, auch die am Schnei-See“, kündigte Grote an. Wie er dann nach GZ-Informationen in der nicht-öffentlichen Sitzung weiter erklärte, sollen auch die Bäume gefällt werden, die für die Vergrößerung des Parkplatzes am Kaffeehorst weichen müssen.

Dieser um mehrere Hundert Stellplätze vergrößerte Parkplatz soll dann auch in der kommenden Wintersaison zur Verfügung stehen.