Autor Thema: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?  (Gelesen 946162 mal)

Max

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #690 am: Dezember 04, 2012, 11:24:25 Vormittag »
Sehe ich im Prinzip genauso — man sollte die Sache nicht komplizierter machen, als sie sein müsste. Das SMS System habe ich übrigens auch schon einmal genutzt und es hat auch ganz gut funktioniert.

Doppelmayr

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #691 am: Dezember 04, 2012, 11:56:31 Vormittag »
2,50 € wären dort das Höchste der Gefühle, darüber sollte es auf keinen Fall gehen ansonsten wird der Parkplatz eher verweist bleiben!!

manitou

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #692 am: Dezember 04, 2012, 01:00:24 Nachmittag »
Parkplatzvergleiche gefällig:
In Winterberg zahlt man für nen Matschplatz 4€, am Fellhorn für einen gut geräumten Schotterparkplatz 2,50€, Kleinwalsertal Kanzelwand 5€ mit 2,50 Rv, in Willingen gibts an der Seilbahn einen top-asphaltierten Parkplatz gratis und an den Nebenliften immerhin einen kostenlosen Matschplatz. Am Feldberg gibts kostenlose und kostenpflichtige Parkplätze (Feldberger Hof), Arber ist gut geräumt und kostenlos.

XXLRay

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #693 am: Dezember 04, 2012, 01:02:43 Nachmittag »
Die Frage ist aber ob "kostenlos" nicht heißt, dass das in die Tickets eingepreist ist und entsprechend abgeführt wird.

kybernaut

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #694 am: Dezember 04, 2012, 02:04:01 Nachmittag »
Ja, die Frage mit dem Eingepreist ist natürlich berechtigt. Allerdings sind wir dann wieder bei einer anderen Frage. Was sollen die am Wurmberg noch einpreisen. Das Tagesticket kostet 26 Euro + 5 Euro Einpreisung....nur mal so zum Vergleich...Axamer Lizum 33,50€,  Galtür Silvapark 35€, Hochficht 33,50€, Laterns 31€, Pillersee 31,50€, Rauris 36€....und das sind nur ein paar Gebiete die deutlich mehr zu bieten haben als Braunlage. Auch wenn man mit Willingen und Winterberg vergleicht. Ich finde das Braunlage mit dem derzeitigen Angebot was die Lifte angeht schon deutlich überteuert ist, wenn man dann noch 5 Euro für nen Parkplatz bezahlen soll....ich weiß ja nicht.
Das soll jetzt aber nicht darüber hinweg täuschen, dass ich gerne am Wurmberg boarde.....aber Preis-Leistung stimmen derzeit einfach nicht. Mit ner leistungsfähigen Beschneiung und ner 6er KSB am Kaffeehorst schon eher  ;)

Max

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #695 am: Dezember 04, 2012, 02:25:23 Nachmittag »
Das kann natürlich auch sein, aber die Preise beim aktuellen Verhältnis zur Leistung zu erhöhen halte ich ohnehin für falsch — mit den neuen Schneekanonen und dem Lift kann man aber auch nächstes Jahr über eine Saisonkarte nachdenken.

Davon abgesehen: Kann es jetzt bitte noch ein wenig schneien, sodass es am Wochenende endlich losgehen kann? Ich weiß nicht, wie es Euch geht, aber ich kann es so langsam kaum noch abwarten auch endlich die Saison einläuten zu können! :-)

XXLRay

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #696 am: Dezember 04, 2012, 02:40:00 Nachmittag »
Sobald genug Schnee da ist, werd ich vormittags Überstunden abbauen :)

Braeu

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #697 am: Dezember 05, 2012, 10:06:01 Vormittag »
Einpreisen ist ja wohl Blödsinn. Dann bezahlt man ja mit 3 Leuten im Auto dreifach...
5,- Euro sind eigentlich auch so zu viel. Dann braucht man eigentlich nichts zu bezahlen, kommt von der Piste zurück, freut sich über das Ticket in Höhe von 5,- Euro wegen fehlendem Parkschein und zahlt dann. So (oder fast so) erlebt in Braunlage auf dem Hauptparkplatz. Der hintere Teil war irgendwann nicht mehr Gebührenfrei und ich musste dann 5 Euro überweisen anstelle 4 EUro in den Automaten zu stecken...

playjam

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #698 am: Dezember 05, 2012, 11:09:49 Vormittag »
Die Hauptauslastung des Kaffeehorst-Parkplatzes wird in ca 12 Wochenenden im Winter,
d.h. Sa/So  ca. 24 Tage a 600 Autos/Tag = 14400 Autos.
70000 EUR (veröffentlichte Zinslast) / 14400 Autos = 4,86 EUR/Auto.

Die Sommer und Herbst-Gäste sorgen dann für den Abtrag.

Von einer Vermischung Skipass/Parkticket halte ich überhaupt nichts. Sonst heißt es, der Skipaß ist in Braunlage soooo teuer.

« Letzte Änderung: Dezember 05, 2012, 11:12:12 Vormittag von playjam »

Harzwinter

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #699 am: Dezember 05, 2012, 11:25:35 Vormittag »
Außerdem parken zumindest auf dem Großparkplatz auch jede Menge Nichtbenutzer der Seilbahn bzw. der Liftanlagen. Wieso sollten die Seilbahngäste die Parkgebühr der Nichtbenutzer mitbezahlen?

snowcat

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #700 am: Dezember 06, 2012, 08:45:58 Nachmittag »

Im Weser-Kurier von heute findet sich unter der Überschrift "Streit um Skigebiet"-Grüne wittern Korruption bei Wurmberg-Projekt der nachstehende Artikel:


>"Die Pisten sind gerodet, der neue Parkplatz ist so gut wie fertig: Der umstrittene Ausbau des Skigebiets am Wurmberg im Harz schreitet voran. Neben ökologischen Bedenken nehmen Naturschützer jetzt auch das Finanzkonstrukt sowie die Rolle der Niedersächsischen Landesforsten kritisch unter die Lupe. Weil die staatliche Waldverwaltung an dem Megaprojekt of¬fenbar kräftig mitverdient, wittern die Grü¬nen gar Korruption.

VON PETER MLODOCH

Braunlage. Bis zu 30 Zentimeter Neuschnee meldete gestern der Wurmberg, mit 971 Metern nach dem Brocken die zweit¬höchste Erhebung des Harzes. Skifahren ist allerdings noch nicht möglich, die Seilbahn ist wegen Überholungsarbeiten bis Anfang nächster Woche geschlossen. Dann jedoch erwartet die Wintersportler ein größeres Angebot an Abfahrten; die neuen und breiteren Pisten sind inzwischen allesamt gerodet, darunter die neue, 1,2 Kilometer lange, mittelschwere Ost-Strecke.
 
Der neue Parkplatz am Kaffeehorst mit 600 Stellboxen samt Zufahrt von Braunlage soll am 1. Januar seinen Betrieb aufnehmen. Insgesamt 16 Hektar Wald mussten weichen, ein im September eingeleitetes Normenkontrollverfahren gegen den Bebauungsplan der Stadt Braunlage kam offenbar zu spät.
Auf Eis liegen derzeit dagegen die Errichtung eines neuen Vierer-Sessellifts sowie der Bau einer Beschneiungsanlage. Der als Reservoir für die Kunstschnee-Kanonen notwendige Wasserteich auf der Bergkuppe ist ebenfalls noch nicht ausgehoben. Diese Arbeiten ruhen aufgrund einer Klage der Naturschutzorganisation BUND vor dem Verwaltungsgericht . Braunschweig, könnten aber wegen der Witterung sowieso erst im nächsten Frühjahr wie-deraufgenommen werden.
Insgesamt 8,1 Millionen Euro sind offiziell für das gesamte Projekt veranschlagt, mit dem der Wurmberg laut Betreiber in die „Topriege der deutschen Wintersportgebiete" aufsteigen soll. Sechs Millionen Euro will die Wurmberg-Seilbahn GmbH & Co KG selbst in die Hand nehmen, zwei Millionen steuern Niedersachsen und der Bund als „nicht rückzahlbaren Zuschuss" aus dem Topf zur „ Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur bei. Hinter vorgehaltener Hand ist aber längst von über zehn Millionen Euro die Rede, nicht einge¬rechnet sind etwa die Kosten für Parkplatz und Pistenrodung sowie die naturschutzrechtlichen Ausgleichsmaßnahmen.
Grüne befürchten Subventionsgrab
Die Grünen befürchten ein millionenschweres Subventionsgrab, kritisieren das Finanzkonstrukt als dubios. So habe das landeseigene Förderinstitut N-Bank die eigenen Richtlinien gebrochen und das Doppelte der eigentlich zulässigen Summe bewilligt. In einer Landtagsanfrage verlangten sie von Wirtschaftsminister Jörg Bode (FDP) genaue Auskünfte. Und eine amtliche Antwort macht sie nun besonders stutzig. Die Landesforsten (Motto „Wald in guten Händen") kassieren vom Betreiber nicht nur für die Pisten eine Pacht von jährlich 10200 Euro, sie sind sogar direkt mit 2,7 Prozent, aber mindestens 38500 Euro am Umsatz von Seilbahn und Sessellift beteiligt, „Das ist an der Kante zur Korruption", schimpft die Göttinger Bundestagsabgeordnete Viola von Cramon. Es sei ein „absolutes Unding", wenn die eigentlich dem öffentlichen Wohl verpflichtete Wald-Behörde kräftig an den Folgen einer umstrittenen Abholzung mitverdiene. Da sei es kein Wunder, dass sich die Forstämter nicht kritisch zum Projekt geäußert hätten.

Naturschützer stoßen sich zudem daran, dass die Landesforsten den rund 600000 Euro teuren Parkplatzbau selbst durchgeführt haben - scheinbar ohne die vorgeschriebene öffentliche Ausschreibung. Ursprünglich gehörte die gerodete Fläche den Landesforsten, wurde dann an die hoch verschuldete Stadt Braunlage verkauft. Einen Verstoß gegen den kürzlich zwischen Kommune und Land geschlossenen Entschuldungsvertrag vermag das Wirtschaftsressort darin nicht zu erkennen. Durch die Parkgebühren könne die Mehr¬belastung „zumindest in Teilen" aufgefangen werden.">


Damit bekommt die Auseinandersetzung um das Projekt scheinbar eine neue politische Dimension....  ::)  - und man wird abwarten müssen, welche Wellen das noch schlägt, auch wenn die Realisierung der noch erforderlichen weiteren Ausbauschritte sich dadurch hoffentlich nicht verzögert.

Doppelmayr

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #701 am: Dezember 06, 2012, 09:37:51 Nachmittag »
Zitat
Braunlage
Wintersportler parken diese Saison kostenlos
06.12.2012
Von Michael Eggers

 


Tief verschneit präsentiert sich derzeit der neue Parkplatz Kaffeehorst, der um 500 Stellflächen erweitert worden ist. Foto: Peter Hoffmann

BRAUNLAGE. Skifahrer und Snowboardfahrer können sich freuen. In diesem Winter sollen sie noch keine Parkgebühren zahlen, wenn sie ihren Wagen am neuen Parkplatz am Kaffeehorst abstellen. Das zumindest hat der Betriebsausschuss dem Rat vorgeschlagen.

Eigentlich wollte die Verwaltung vom 1. Januar an, wenn der Parkplatz vollständig in das Eigentum der Kommune übergeht, eine Parkgebühr von 5 Euro täglich kassieren. „Das können wir nicht machen“, sagte Ausschussvorsitzender Albert Baumann. Er kritisierte, dass die Verwaltung die volle Parkgebühr kassiere, ohne das der Wintersportler den geplanten aber noch nicht gebauten Sessellift nutzen könne.

Ohnehin rechnet das Gremium, wie auch die Wurmbergseilbahn-Gesellschaft als Betreiber des Wintersportgebietes mit langen Schlangen an dem Ankerlift. Deshalb schlug Baumann vor, nur eine weitere der fünf Ebenen vom Schnee zu räumen, die über jeweils 100 Stellflächen verfügen. Doch die Städtischen Betriebe Braunlage (SBB), die nicht nur den Parkplatz vom Schnee befreien, sondern ihn auch unterhalten, wollen drei Ebenen räumen.

Leiter Uwe Peters wies auf die Situation der vergangenen Winter hin, in denen der Parkraum vor allem an schönen Wochenenden knapp wurde, und setzte sich durch. Bei Bedarf sollen nun bis zu drei Ebenen geöffnet werden.

Für Diskussion sorgte auch die Finanzierung. Vermieden werden soll auf alle Fälle, dass die Gebührenzahler belastet werden. „Wir sollten einen Teil der 375.000 Euro, die wir vom Landkreis Goslar bekommen, weil wir die Zufahrtsstraße übernehmen, dafür verwenden“, schlug Ausschussvorsitzender Baumann vor. Die weiteren Mitglieder unterstützten diesen Vorschlag.

HP Goslarsche 6.12.12
« Letzte Änderung: Dezember 06, 2012, 10:11:14 Nachmittag von playjam »

playjam

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #702 am: Dezember 06, 2012, 10:26:41 Nachmittag »
Zitat
Braunlage. Bis zu 30 Zentimeter Neuschnee meldete gestern der Wurmberg, mit 971 Metern nach dem Brocken die zweithöchste Erhebung des Harzes. [...]

Damit bekommt die Auseinandersetzung um das Projekt scheinbar eine neue politische Dimension....  ::)  [...]

Ja SUUUUPER, langsam nehme ich das persönlich. Eigentlich wollte ich nächste Woche Skifahren im Harz und nicht in der Schlange stehen  >:(  >:(  >:(

Politische Dimension.... ja klar, in Niedersachsen wird am 20. Januar 2013 gewählt.

Wer über die Eigentumsverhältnisse der Wurmberg-Seilbahn und die Pacht an die Landesforsten nachlesen möchte, es ist alles öffentlich (z.B. https://www.unternehmensregister.de).

Max

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #703 am: Dezember 06, 2012, 11:49:15 Nachmittag »
Herr Mlodoch hat sich mit seinem Artikel auf jeden Fall nachdrücklich für eine Stelle bei der Bild beworben, wobei ich bisher nicht einmal dort derart einseitige Artikel gelesen habe. Insgesamt ein wirklich schlimmer Bericht, der eher einer Pressemitteilung bestimmter Interessengruppen gleicht und nur wenig mit seriösem Journalismus zu tun hat. Und da wundert sich die Presselandschaft, dass ihnen die Leser davonlaufen.. ;-)

Wenn man schon versucht in das Bauvorhaben irgendwelche obskuren Verschwörungstheorien hineinzuinterpretieren, dann sollte man es auch richtig machen und zumindest die US Regierung, die Maya, je nach Geschmack auch die Illuminati oder zumindest Außerirdische nicht unerwähnt zu lassen, damit es sich auch lohnt.

snowcat

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #704 am: Dezember 07, 2012, 07:13:06 Vormittag »

Wenn man schon versucht in das Bauvorhaben irgendwelche obskuren Verschwörungstheorien hineinzuinterpretieren, dann sollte man es auch richtig machen und zumindest die US Regierung, die Maya, je nach Geschmack auch die Illuminati oder zumindest Außerirdische nicht unerwähnt zu lassen, damit es sich auch lohnt.

Schön gesehen...   :D  Doch auch wenn dieser Rundumschlag der Projektgegner den weiteren, überfälligen Ausbau am Wurmberg wohl nicht (noch weiter) verzögern wird und wir es damit in diesem Forum eigentlich abhaken und uns auf den Saisonstart freuen können, sollte man nicht vergesssen, dass solche Aktionen die private und öffentliche Investitionsbereitschaft im Harz nicht gerade erhöhen werden...