Das "
Grüne Band" ist ein Marketingkonstrukt wie der "Harzer Hexenstieg", mit dem Wanderern díe durch 40 Jahre Nichtnutzung teilweise entstandene Selbst-Renaturierung an der ehemaligen Zonengrenze als Gesamtpaket schmackhaft gemacht werden soll. Das "Grüne Band" erstreckt sich im Wurmbergbereich über die FFH-Gebiete "Harzer Bachtäler" auf der Sachsen-Anhaltinischen Seite des Ex-Grenzstreifens und das FFH-Gebiet "Bachtäler im Oberharz um Braunlage" auf niedersächsicher Seite. Der genau abgegrenzte Bebauungsplan für den Kaffeehorst-/Hexenritt-Hang erstreckt sich explizit
nicht in diese beiden FFH-Gebiete, grenzt aber unmittelbar an beide. Der organisierte Naturschutz protestiert gegen die zu erwartenden Auswirkungen des flächenmäßig erweiterten Skigebiets auf die beiden FFH-Gebiete. Wikipedia-Beschreibung
hier, Kartenmaterial aus der Umweltverträglichkeitsprüfung Wurmberg
hier, speziell S. 2. Bei den UVP-Dokumenten Wurmberg gibt es textintensive Detaildoku zu den FFH-Gebieten.
Laut Kartenmaterial entspringt in dem Gebiet nördlich des Kaffeehorsts die Bremke. Ich muss gestehen, dass mir im Rahmen diverser Grenzstreifen-Wanderungen im Gebiet nördlich des Kaffeehorsts nie ein Wasserlauf aufgefallen ist. Kann sein, dass das östlich vom Kaffeehorst anders ist; dort war ich seltener. Mir ist immer nur der betönerne Kolonnenweg der DDR-Grenztruppen aufgefallen, der vom NP nie beseitigt wurde.
Sicherlich wird der organisierte Naturschutz auch die Verwertung des Fichtennutzforsts am Wurmberg als schwerwiegenden Natureingriff darstellen, ohne abgrenzen zu wollen, dass es sich dabei nicht um Natur, sondern um Kulturplantagen handelt. In diesem Zusammenhang ist die Frage interessant, warum die Fichten am Wurmberg unbedingt so schützenswert sind und die, die der NP 3 km weiter am Achtermann flächig absterben lässt, nicht.