Der Artikel in "science"blogs wurde vom politischen Christian geschrieben. Medienpräsenz ist für Politiker wichtig.
Was die Mitschreibenden hier im Forum so alles zu wissen glauben, erstaunt mich immer wieder. Im übrigen habe ich kein Problem damit, einen Interessenskonflikt verloren zu haben. Womit ich ein Problem habe, ist von Interessensvertretern in eigener Sache auf üble Art und Weise für vermeintliche Fehlinformationen angegangen zu werden, die sich im Nachhinein als korrekt erweisen. Die derzeitigen Bauarbeiten auf dem Wurmberg sind hier nur ein Beispiel von vielen (der Umfang der finanziellen Beteiligung der Stadt Braunlage wäre ein weiteres). Als Prof. de Jong vergangenes Jahr in Sankt Andreasberg referiert hat, zeigte sie in ihrem Vortrag unter anderem diese Aufnahmen aus französischen und bayerischen Skigebieten:
Da ich die Dame mit in den Harz eingeladen hatte, durfte ich mir hinterher natürlich auch die Beschwerden der Projektbefürworter über Vortrag und Foliensatz anhören. Dabei bin ich in etlichen persönlichen Gesprächen wegen keinem anderen Inhalt schärfer angegangen worden, als wegen eben dieser Fotos. Die Auswahl sei völlig irreführend gewesen, Prof. Dr. de Jong habe Beispiele für Großbaustellen gezeigt, die nicht annähernd mit dem Wurmberg-Projekt vergleichbar seien, auf dem Wurmberg würde es nicht einmal näherungsweise so aussehen, wenn der Speicherteich und die Bescheiungsinfrastruktur errichtet würden etc. pp. Und da ich nun mal kein Bauexperte bin, musste ich einen Großteil dieser Vorwürfe ohne weitere Gegenrede einstecken, da zu diesem Zeitpunkt nun mal noch nicht gebaut wurde.
Inzwischen sieht es auf dem Wurmberg dank Klenkhart & Partner genau so aus, wie von Prof. de Jong befürchtet:
Mir persönlich kann das eigentlich ziemlich egal sein, ich kann mich aber noch sehr gut an Veranstaltungen erinnern, bei denen beispielsweise die Besitzer von Ferienwohnungen in Braunlage und Andreasberg, die wegen der abschreckenden Wirkung solcher Anblicke auf Wanderer nach den Fotos im de Jong-Foliensatz gefragt hatten, persönlich versichert wurde, dass die Bildauswahl reinste Propaganda sei und es auf dem Wurmberg zu keinem Zeitpunkt auch nur annähernd so aussehen würde. Das dies offenbar schlicht gelogen war, ärgert mich nun mal auch noch ein Jahr später...