« am: November 16, 2013, 05:31:29 Vormittag »
Nachfolgend einmal ein Bericht aus der Goslarschen über die Revisionsarbeiten an der Wurmbergseilbahn und den Liftanlagen:
Revision der Wurmbergseilbahn: Von oben nach unten kontrollieren
15.11.2013
Von Angela Potthast
Bislang hat den Mitarbeitern der Wurmbergseilbahn-Gesellschaft, wie Christian Baumann (Foto), das Wetter gut mitgespielt bei der Revision. Foto: Potthast
Braunlage. Winterfit soll der Wurmberg werden. Dazu gehört die Revision der technischen Anlagen. Derzeit sind die Mitarbeiter der Wurmberg-Seilbahngesellschaft mit Wartungsarbeiten beschäftigt.
„Warum soll man im Schneetreiben arbeiten, wenn man es schon im Oktober erledigen kann“, so stellvertretender Betriebsleiter Herbert Kuhn zur Entscheidung, mit der Kontrolle der Bergstation anzufangen. Die Herbstrevision haben die Handwerker ja schon Ende Oktober begonnen. Und bis zu deren Ende Anfang Dezember könnten die ersten Flocken rieseln. Bislang hatten sie Glück mit dem Wetter. Die letzten beiden Tage waren die kältesten.
Deutlich längere Station
Die Bergstation ist laut Herbert Kuhn bis auf Kleinigkeiten fertig, rund eine Woche haben er und seine Kollegen für sie gebraucht. Die Arbeiten an und in der Mittelstation werden rund 14 Tage dauern, denn sie ist deutlich länger als die anderen beiden. Was unter anderem zu überprüfen ist während der Revision: Die Führungsrollen fürs Förderseil an allen Stationen, der Klemmapparat an allen Kabinen – gegebenenfalls sind defekte Gleitlager auszutauschen –, die Abspannung des Förderseils, der komplette Notantrieb. Den höchsten Verschleiß weisen nach den Erfahrungen des stellvertretenden Betriebsleiters die Führungsrollen für das Förderseil auf sowie die Keilriemen, die die Reifenförderer antreiben.
Alles, was die Seilbahn an Mechanik und Elektrik zu bieten hat, ist zu warten. Zusätzlich sind die Mitarbeiter auch auf der Außenanlage unterwegs. Ins Visier nehmen sie die 23 Stützen mit ihren rund 240 Stützrollen. Sind die verschlissen, werden sie ausgewechselt. Auf den Hängen sind die Schneefangzäune zu installieren, die Absperrzäune und die Hinweisschilder für die Abfahrten. Unter die Lupe genommen werden auch die zwei Schlepplifte mit ihren Gehängen sowie die drei Pistenbullys und die zwei Motorschlitten – das Betriebsgebäude, in dem sie künftig bei Nichtgebrauch abgestellt werden, ist bald fertig.
Im nächsten Jahr wird das Aufgabenfeld der Handwerker noch größer – mit der Beschneiungsanlage und dem neuen Sessellift. Deren Kontrolle müsse aber nicht in die Revisionszeit gelegt werden, sagt Herbert Kuhn, sondern könne schon früher vonstatten gehen.
18 Personenkabinen dran
Zwei seiner Mitarbeiter werden vorher noch zu einer Schulung geschickt, um in die Technik des neuen Sesselliftes eingewiesen zu werden. Wenn das hinter ihnen liegt, ist Sommersaison am Wurmberg. Dann müssen wieder 18 Lastenkabinen aus dem Winterquartier geholt werden, wohin sie nun aber erst einmal verschwinden. Per Lkw mit Kranaufbau läuft deren Transport von A nach B – eine Kabine ohne Gehänge wiegt immerhin rund 500 Kilogramm. Statt Monsterroller und Mountainbikes werden die 74 Kabinen ab Dezember Skier und Konsorten den Berg hoch bringen – oder auch hinunter. Die 18 Lasten- sind dann ausgetauscht durch 18 Personenkabinen.
Goslarsche.de vom 15.11.2013
« Letzte Änderung: November 16, 2013, 08:20:54 Vormittag von playjam »
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