[...] Aber ich habe auch schonmal angesprochen, dass ich eine Monopolisierung auf zukünftig 2 große Gebiete (Wurmberg und Schierke) befürchte, weil ich einfach denke (und dies hat man mir z.B. am Sonnenberg auch schon bestätigt), dass die "kleineren Skigebiete" irgendwann verdursten - dies speziell unterhalb der Woche, weil alle Gäste in die großen Gebiete [...]
Genau bei dieser Entwicklung, bzw. dem jetzigen IST-Zustand, muss gegengesteuert werden. Die Initiative Skiwelt Harz ist ein ganz wichtiger Schritt in die richtige Richtung um auch die kleinen Alternativen besser bekannt zu machen. Wir brauchen dringend ein Skibus-Netz, welches die Gäste aus der Peripherie abholt und alle Skigebiete miteinander verbindet.
Hinzu kommt für mich auch noch eine wirtschaftliche Sichtweise: ich behaupte, dass in der kommenden Woche (auch wenn das Wetter scheinbar nochmal auf winterlich umswitched) der Besucherandrang massivst zurückgehen wird, wenn die Holländers keine Ferien mehr haben. Daher folgende "provokante" These: Was bringt mir die Anzahl an X Skitagen, wenn davon nur Y Skitage wirtschaftlich lohnenswert waren und ich als Liftbetreiber an Z Tagen "draufgelegt" habe?
Ich gehe auch davon aus, dass die ersten drei Märzwochen zumindest während der Woche leer sein werden. Die Osterferien dürften zwar voller werden, aber nicht vergleichbar mit der ersten Februar Woche (die bei mir für 2016 jetzt schon ausgebucht ist).
Zur wirtschaftlichen Sichtweise: Die dürfte bei Seilbahnen und Ferienwohnungen ähnlich sein. Der größte Anteil der Kosten (Anschaffungskosten, Zinszahlungen, Personalkosten, Steuern, etc.) sind unabhängig vom Betrieb. Daher trägt jeder Tag Belegung/Betrieb positiv zum Ergebnis bei, wenn die zusätzlichen Betriebskosten (Ferienwohnung: Heizung, Strom, Wäscherei, Reinigung; Seilbahn: Heizung, Strom, Reinigung, Pistenpräparierung) durch den Umsatz überschritten werden.
Bei der Wurmberg-Seilbahn kannst Du anhand des Füllstandes des Hexenritt-Parkplatzes den minimalen Umsatz gut abschätzen. Man kann davon ausgehen, dass der Füllstand des Hexenritt- und des Talstation-Parkplatzes sich gleich verhält. Auch an leeren Wochenenden ist der Parkplatz voll. D.h. Hexenritt Parkplatz voll bedeutet minimal 1200 Besucher a 19 Euro (3h Ticket) * 2 Tage (Sa/So) = 45600. Pessimistisch gerechnet entspräche ein Skibetrieb bis Ende März also mind. knapp 200K Umsatz. Lohnt sich also.