Autor Thema: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2  (Gelesen 1172454 mal)

XXLRay

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #1260 am: Januar 08, 2016, 09:31:09 Vormittag »
So ein Angebot gibts auch am Wilden Kaiser und es wird gut angenommen.

Max

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #1261 am: Januar 08, 2016, 09:40:28 Vormittag »
Sagt mal Leute,

Wie siehts eigentlich aus mit der Flutlicht Planung am Wurmberg?

Ist da etwas geplant ?
Vielleicht wäre es ein schöner Kompromiss alternativ an eine Beleuchtung der Rodelbahn zu denken. Dafür bräuchte es nämlich keine Stadionbeleuchtung sondern Baumarktstrahler oder Straßenlaternen wären ausreichend, der Spaßfaktor wäre mindestens genauso hoch, die Kosten viel günstiger, mit dem Rodelhaus gäbe auch Gelegenheit für einen Einkehrschwung und man hätte keine Probleme wegen Lichtverschmutzung (-> Sternengucker) usw. - tagsüber Ski fahren, abends rodeln, nur so ein Gedanke.

Könnte auch für das Rodelhaus interessant sein — im Dunkeln mit der Seilbahn hoch bis zur Mitte, dann dort einkehren und bei Flutlicht später zurück in den Ort rodeln. An sich kein schlechtes Angebot an die (Übernachtungs-)Gäste!

playjam

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #1262 am: Januar 14, 2016, 08:52:26 Nachmittag »
Die Lokalpresse berichtete gestern, dass sich die Bauausschuss-Mitglieder einstimmig für die Entlassung des Geländes für den neuen Parkplatz aus dem Landschaftsschutz ausgesprochen haben. Das Grundstück ist rund 5 Hektar groß und die Städtischen Betriebe sollen es den Niedersächsischen Landesforsten abkaufen.

Bereits zur Skisaison 2016/17 soll der neue Parkplatz zur Verfügung stehen und den Park-Such-Verkehr entschärfen, der den ganzen Ort Braunlage massiv beeinträchtigt. In der schneefreien Jahreszeit soll das Grundstück anderen Nutzungen zugeführt werden, z.B. als Zeltplatz dienen.

Während der Einwohnerfragestunde kam der Vorschlag einen Kreisel in der Einmündung der Großen Wurmbergstraße zu bauen. Dieser Vorschlag soll zu einem anderen Zeitpunkt weiter beraten werden.



Nordharzer

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #1263 am: Januar 14, 2016, 09:08:05 Nachmittag »
Mehr Autos=mehr Leute=längere Schlangen an Lift und Kasse .... nicht wirklich bis zum Ende durchdacht!  Ohne den weiteren Ausbau des Skigebiets und der Lifte hilft da auch kein neuer Parkplatz.

snowmo

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #1264 am: Januar 14, 2016, 09:40:03 Nachmittag »
Tja, das ist unser Problem, für WSB und Braunlage klingelt es in der Kasse...
Langfristig kommt uns das auch zugute da dieses Geld zumindest von der WSB wieder in neue Lifte etc. investiert werden könnte...

playjam

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #1265 am: Januar 15, 2016, 07:11:44 Vormittag »
Zunächst war ich auch nicht von einem weiteren Parkplatz überzeugt. Meine Meinung änderte sich als ich mich am Eröffnungssamtag mit jemanden unterhalten habe, der ca. 9:00 schon vom Hexenritt-Parkplatz abgewiesen wurde. Im Ort hat er dann einen Parkplatz gefunden. Unten an der Talstation durfte er dann 1h an der Kasse warten und noch einmal ca. 30 Minuten an der Seilbahn.

Aus der Presse war zu entnehmen, dass am Eröffnungstag ca. 3500 Gäste auf dem Wurmberg unterwegs waren. Obwohl nur die Hälfte aller Pisten geöffnet  und diese nur zur Hälfte präpariert waren, empfand ich das Skigebiet zwar als gut besucht, aber nicht als unmöglich voll (wie ich es während der Zeugnisferien erlebt habe). Die Wartezeiten am Sessellift waren nicht nennenswert (4 bis 8 Minuten in der Außenkurve).

Ich kann mir daher gut vorstellen, dass das Skigebiet noch weitere 1000 Gäste verkraftet hätte. Im vollständig geöffneten Zustand stehen noch zusätzliche 1400 Personen pro Stunde Förderkapazität zur Verfügung und die Gäste dürften sich besser verteilen.

Max

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #1266 am: Januar 15, 2016, 08:00:23 Vormittag »
Ich kann mir daher gut vorstellen, dass das Skigebiet noch weitere 1000 Gäste verkraftet hätte. Im vollständig geöffneten Zustand stehen noch zusätzliche 1400 Personen pro Stunde Förderkapazität zur Verfügung und die Gäste dürften sich besser verteilen.

Ich bin mir dessen ehrlich gesagt nicht so sicher muss ich sagen!

Natürlich freut es mich, dass für die WSB (und hoffentlich auch für den einen oder anderen im Ort) die Kasse klingelt, aber genau genommen finde ich, dass das Skigebiet jetzt schon an guten Tagen (eigentlich wie vor dem Ausbau) überfordert ist. Sicherlich, die Pisten können — sofern sie alle geöffnet sind — vermutlich noch mehr Besucher verkraften, aber die Kapazitäten der Lifte reichen m.M.n. einfach nicht aus.

Sicherlich kann man es auch so machen, dass man lediglich Morgens von 9 bis 11 Uhr zwei Stunden bleibt und dann nach Hause fährt. Bis dahin und ab ca. 14 Uhr geht es auch noch halbwegs, wenn man aber den ganzen Tag am Wurmberg verbringen möchte, dann kann man zwischen 11 und 14 Uhr eine großzügige Pause einplanen, sofern man sich nicht die Beine in den Bauch stehen möchte.

Bisher scheint die Parkplatzsituation noch etwas regulierend auf die Besucherzahlen einzuwirken indem halt irgendwann eine bestimmte Grenze für Tagesgäste erreicht ist. Jetzt aber nur neue Parkräume zu schaffen ohne begleitend dazu an konkreten Ausbauplänen zu arbeiten wird bei immer weiter steigenden Wartezeiten zu mehr Unverständnis insbesondere bei den Besuchern führen, die ggf. zum ersten Mal dort sind oder sogar Übernachtungsgäste sind!

Die Nachfrage nach alpinem Wintersport scheint ohne Zweifel da zu sein — jetzt sollte man aber nicht den Fehler machen, sich jahrelang mit weiteren Investitionen in die Infrastruktur des Skigebiets zurückzuhalten und darauf zu hoffen, dass auch unzufriedene Besucher ggf. aus Mangel an Alternativen schon wiederkommen werden!

STS

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #1267 am: Januar 15, 2016, 10:15:21 Vormittag »
Die gesamte Infrastruktur ist dafür nicht ausgelegt: Gastromomie, Anfahrt, Bergrettung,..
Aktuell sollte dringend an das "Besucherleitsystem" im Harz auf nicht überlastete Skigebiete verbessert werden. 2014 hatte die Wurmberg Webseite in Spitzentagen immerhin schon auf andere Gebiete hingewiesen.

Die mittelfristigen Lösung kann doch nur die Erweiterung von Schierke aus und der Bau bzw. Ausbau einer Beschneiung am schneesicheren Sonnenberg/Torfhaus bzw. Ausbau am MSB/Bocksberg sein.

Mich wundert auch, warum die restlichen Skigebiete so defensiv die Probleme beim Wurmberg ignorieren. Ich würde eine Webcam auf leere Liftschlagen oder Werbeschilder an der A7 zum Bocksberg oder an der Bundesstraße zum Sonnenberg aufstellen.
« Letzte Änderung: Januar 15, 2016, 10:17:06 Vormittag von STS »

XXLRay

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #1268 am: Januar 15, 2016, 10:43:27 Vormittag »
Torfhaus und Sonnenberg dürfen wegen des Nationalparks nicht beschneien.

Usul

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #1269 am: Januar 15, 2016, 10:59:31 Vormittag »
Erstmal müssten sie gesichert offen sein, bevor sich Werbung lohnt. Die Leute zu einem geschlossenen Skigebiet zu locken wäre marketingtechnisch verheerend. Wenn Hahnenklee mit Familienabfahrt und Freestyle auf wäre, dann würde ich aus der Richtung was erwarten. Vielleicht erleben wir es ja in 1-2 Wochen :-)

Max

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #1270 am: Januar 15, 2016, 11:05:57 Vormittag »
Mich wundert auch, warum die restlichen Skigebiete so defensiv die Probleme beim Wurmberg ignorieren. Ich würde eine Webcam auf leere Liftschlagen oder Werbeschilder an der A7 zum Bocksberg oder an der Bundesstraße zum Sonnenberg aufstellen.

Ich schätze mal, weil die Vorraussetzungen bzw. auch die Strategien der anderen Skigebiete einfach anders sind. Torfhaus & Sonnenberg werden vermutlich niemals die Möglichkeit bekommen zu Beschneien, der Bocksberg — noch am ehesten vergleichbar mit den Möglichkeiten, die der Wurmberg bietet — nimmt das Wintergeschäft zwar mit, ist aber nicht unbedingt ehrgeizig das Angebot zu erweitern, der MSB hat seine Grenzen, man tut ihm Rahmen der Möglichkeiten aber alles, was man kann und gibt sich sehr viel Mühe und in Schierke wird eine Minimallösung realisiert (hoffentlich).

So gesehen gibt es also keine tatsächlich ernstzunehmende Konkurrenzsituation — die aber nicht unbedingt schlecht wäre! Das bedeutet allerdings nicht, dass die anderen Skigebiete nicht attraktiv wären, es wird vermutlich nur immer so sein, dass die Masse der Besucher vermutlich eher immer das größte und modernste Skigebiet bevorzugen wird.

Es kann aber auch gut sein, dass viele Besucher gar nicht wissen, dass es neben dem Wurmberg noch andere, ernstzunehmende Angebote gibt — hier könnte mehr Werbung in der Tat hilfreich sein!

Pistenbully

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #1271 am: Januar 15, 2016, 11:54:11 Vormittag »
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Es kann aber auch gut sein, dass viele Besucher gar nicht wissen, dass es neben dem Wurmberg noch andere, ernstzunehmende Angebote gibt
Ich will hier mal ganz provokativ sagen: Sie wissen es nicht, weil es - zumindest in deren Augen - keine "ernstzunehmenden" Alternativen gibt. Das ist natürlich überspitzt ausgedrückt, trifft aber doch den Kern. Die Tagesgäste (mich eingeschlossen) mit längerer Anreise aus Hamburg, Hannover, Schleswig Holstein fahren da nicht  für einen geöffneten Torfhaus-Anfängerhang oder einen geöffneten Ponylift am Sonneberg hin sondern die möchten etwas "alpinen Flair" - ansonsten fahren die nach Bispingen oder rodeln zu Hause den Deich runter.
Die beiden einzigen Skigebiete die diesen Anspruch neben dem Wurmberg (der mit dem grandiosen Blick auf den Brocken wirklich alpine Gefühle auslöst) alternativ in Frage kämen wären vielleicht noch Sankt Andreasberg und Hahnenklee, wobei letzteres Gebiet den Skibetrieb ja anscheinend nur als Zubrot ansieht (würde ich bei der geringen Höhenlage als Betreiber wahrscheinlich auch so machen). Insofern finde ich es notwendig den Wurmberg bzw. Schierke weiter auszubauen, auch wenn die Schierker Hänge vielleicht nicht optimal sind. Allerdings: Je größer das Angebot, je größer auch die Nachfrage.
Skifahren im Harz ist für viele norddeutsche Skifahrer immer noch eine Art Geheimtipp. Ich kenne viele Skifahrer die sind bisher noch nicht einmal auf die Idee gekommen in den Harz zum Skifahren zu fahren. Dass Potential ist in meinen Augen riesig, aber der Wurmberg alleine wird es nicht schaffen den gesamten norddeutschen Wintersportmarkt alleine zu stemmen, selbst wenn man da drei Parkhäuser und drei 8er Sessel hinbauen würde.

Mein Wurmberg-Ausbauvorschlag wäre übrigens ein Entlastungs-Sessellift am Schanzenhang

Vorteile:
- keine Fichten müssten sterben, da Schneise schon vorhanden und für Wintersport genutzt (weniger Widerstand vom Umweltschutz)
- bei guter Schneelage hätte der Lift nur Entlastungsfunktion (man könnte ihn an Tagen mit wenig Betrieb einfach ausstellen ohne das Pisten nicht erreichbar wären)
- bei schlechter Schneelage könnte man die obere große Wurmbergabfahrt zumindest zur Hälfte öffnen
- es gäbe einen guten Anschluss vom zukünftigen Schierker Gebiet
- die Kosten der Liftes würden im Rahmen bleiben, denn der Lift wäre steil aber recht kurz (wenig Stützen, wenig Sessel, kann fixgeklemmt aber trotzdem langsam fahren)

Ggf. wäre im Bereich des Schanzenauslaufes auch noch Platz für einen weiteren kleineren Speichersee zu Beschneiung der oberen großen Wurmbergabfahrt.
 
« Letzte Änderung: Januar 15, 2016, 11:59:57 Vormittag von Pistenbully »

FreX

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #1272 am: Januar 15, 2016, 01:06:08 Nachmittag »
Allerdings sollte man aufpassen , dass man den Wurmberg nicht zu pflastert mit Liften noch eine Seilbahn zum Gipfel wäre meiner Meinung nach einfach zu viel!
Es sollte sich in die Natur eingliedern und nicht wie in manchen Skigebieten in den Alpen eine Seilbahn neben der anderen befinden, ab einem gewissen Punkt zerstört man dann echt die Landschaft und das sollte echt verhindert werden.
Wenn es noch weitere Ausbauschritte geben sollte dann doch eher Nordhang auch wenn das mit dem Nationalpark schwer wird oder der schon oft Diskutierte Westhang Ausbau. Schön wäre es auch, wenn erstmal der Nordhang komplett Beschneit werden könnte das würde die Massen auch etwas entzerren und würde kein vermögen kosten.

RK

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #1273 am: Januar 15, 2016, 01:52:04 Nachmittag »
Ja aber der Nordhang ist einfach viel zu kurz. der Westausbau muss einfach die nächsten 2 Jahre kommen sonnst kann man
wieder massiv in Werbung investieren um  den Gedanken von Monster schlangen an den Liften wieder aus den Köpfen der Leute raus zubekommen.

mfg

playjam

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #1274 am: Januar 15, 2016, 03:00:43 Nachmittag »
Alle Problemzonen werden nirgendwo auf einmal behoben. Wir sollten froh darüber sein, dass die Stadt Braunlage sich um die Verkehrsführung und die Parkplätze kümmert. Die WSB hat sich ja zur Verbesserung der Liftkapazität schon nach der letzten Saison in den Medien geäußert, z.B. ganz konkret 6KSB statt 4KB am Hexenritt und sowie Planspiele zur Westhangerweiterung.

Allerdings sollte man aufpassen , dass man den Wurmberg nicht zu pflastert mit Liften [...]

Das sehe ich genauso. Daher auch meine Kritik in Richtung Schierke, dass dort Naturschutz auf Kosten des Wurmbergs betrieben wird, wenn dort Pisten aus der Planung gestrichen werden, um die örtlichen Naturschutzverbände ruhig zu stellen.