Autor Thema: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2  (Gelesen 1172222 mal)

XXLRay

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #1470 am: März 15, 2016, 11:27:54 Vormittag »
Ich glaub, das letzte mal bin ich die auch in der Saison 13/14 gefahren. Ganz ohne Steine wars da aber trotz guter Schneelage auch nicht möglich. Die sind da teilweise groß wie Fußbälle. Mit ein bischen Pflege könnte man die bestimmt öfter öffnen.

manitou

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #1471 am: März 15, 2016, 11:41:51 Vormittag »
Ein Zu/Ausstiegstausch an der Mittelstation wäre eigentlich ganz easy zu machen - die Treppe ist eh nicht kundenorientiert und gehört weg, dafür muss ne Stahlrampe um das Stationshäuschen gebaut werden.

sommerphobie

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #1472 am: März 15, 2016, 01:03:48 Nachmittag »
Bei der jetzigen Ein-/Ausstiegevariante kommen die Skifahrer über die Treppe zum Beginn der Stationsdurchfahrt, sodass sie dort direkt zusteigen können.
... eben nicht, weil noch Rodler drinsitzen und am Beginn der Stationsdurchfahrt noch nicht einmal klar ist wie viele Plätze überhaupt frei werden. Derzeit kreuzen sich die Wege, und zwar direkt vor der Gondel. Die Skifahrer behindern die Rodler beim Ausstieg und die soeben ausgestiegenen Rodler behindern die zusteigenden Skifahrer.

Wie Harzsnow schon geschrieben hat müsste man bei einem Tausch von Zu- und Abgang aber irgendwie dafür sorgen, dass die Rodler auch ohne Gedränge trotzdem zügig aussteigen.

Was ich nicht verstehe: Die Abstände der Kabinen sind am Wurmberg doch riesig, warum verlangsamt man die Stationsdurchfahrt nicht weiter oder baut einen Stopp ein ?

Am Wurmberg hat man dummerweise nur einen kombinierten Ein-/Aussteigebereich, welcher für die genannten Probleme verantwortlich ist. Ein Trennen in zwei Bereiche ist wegen der kurzen Stationsdurchfahrt fast nicht machbar, zumal sich die Gäste so oder so nicht ideal für die Leistungsfähigkeit der Bahn verhalten werden. Mit dieser Fehlplanung muss man leben oder man müsste die Bahn neu-/umbauen, was finanziell problematisch werden dürfte.

Die jetzige Variante ist praktischer, da die Zusteigenden zwangsweise am Beginn der Stationsdurchfahrt sind und somit grundsätzlich die maximale Zeit, die die Aussteigenden übrig lassen, nutzen können. Bei der anderen Variante ist das nicht zwingend der Fall, da ein Teil der Gäste sich nicht ideal verhält bzw auch nicht verhalten wird.

Die Stahltreppe ist fraglos unschön und eine Ersatz wäre schön.

Eine langsamere Stationsdurchfahrt wäre sinnvoll. Als nicht-Seilbahner fällt mir spontan die Steuerung/Technik der Bahn, die dies erlauben müsste und ein evtl höherer Verschleiß durch die höhere Differenzgeschwindigkeit ein.

Harzwinter

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #1473 am: März 15, 2016, 03:27:52 Nachmittag »
Wenn ich mich recht erinnere, erfolgt die Stationsdurchfahrt der ausgekuppelten Seilbahnkabinen in der Mittelstation auf gerader Strecke, also auf der kürzesten Distanz zwischen Auskuppeln und Wiedereinkuppeln/Weiterfahrt. Diese Distanz könnte man deutlich verlängern, indem man die ausgekuppelten Kabinen im Mittelstationsbereich statt der Geraden ein U fahren ließe. Eine längere Kabinentransportstrecke im Mittelstationsbereich würde dort automatisch zu einer längeren Aufenthaltsdauer der ausgekuppelten Kabinen führen (also Ein-Ausstieg entspannter gestalten) und könnte gleichzeitig mehr Kabinen aufnehmen als bisher.

Eumel153

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #1474 am: März 15, 2016, 04:45:38 Nachmittag »
So dramatisch ist das eigentlich nicht. Ich war letzten Samstag dort.

Die Stationsdurchfahrt ist eigentlich recht lang. Ein Mitarbeiter hat die Rodler und Fußgänger aus der Gondel geleitet und so
für etwas Ordnung gesorgt.

Wenn das Skigebiet etwas voller ist, dann würden sich für die Skifahrer in der Mittelstation auch noch Absperrgitter anbieten.
So würden die Skifahrer nicht direkt zur Gondel stürmen, die Rodler also erst aussteigen lassen und so ab ca. mitte Station erst die Gondel besteigen.
Auch hier könnte ein Mitarbeiter dafür sorgen, dass sich Rodler und Skifahrer nicht besonders in die Quere kommen.

Nur Familien mit z.B. 2 kleinen Kindern müssten sich etwas beeilen. Aber auch das wäre sicher kein Hinderniss, wenn z.B. der Mitarbeiter
etwas beim Ski verstauen hilft.
Die Station halte ich eigentlich wirklich für lang genug. Ich hatte nie das Gefühl, das die Zeit knapp wird.

VG

Ski-Manni

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #1475 am: März 15, 2016, 09:05:29 Nachmittag »
im moment gehts auch aber lass mal viel los sein!!! dann ist es chaos. absperrgitter würde es noch verschlechtern denke ich.

Eumel153

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #1476 am: März 15, 2016, 09:35:35 Nachmittag »
Gerade wenn es voll wird sehe ich Vorteile.

Im Augenblick habe ich es so kennengelernt, dass die Skifahrer nach dem Drehkreuz direkt zur Gondel "stürmen".
Dadurch können die Rodler manchmal etwas langsamer aussteigen oder sich von der Gondel entfernen.

Das Absperrgitter würde nur dafür sorgen, dass die Skifahrer die ersten 3 m nicht zur Gondel gehen.
Die Rodler könnten in Ruhe aussteigen.

Ein Mitarbeiter könnte nun dafür sorgen, dass die ausgestiegenen Rodler einen Augenblick warten, bis die
Skifahrer die Gondel bestiegen haben. Dann könnten auch die Rodler die Station verlassen.

Niemand würde sich in die Quere kommen und die Mitarbeiter hätten etwas mehr Kontrolle über den Wechselvorgang.

VG

Max

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #1477 am: März 16, 2016, 07:03:09 Vormittag »
Ich bin mir ehrlich gesagt nicht so sicher, ob eine Absperrlösung hier besser funktionieren würde oder die Situation nicht sogar noch verschärfen würde. Letztlich ist es zwar aktuell recht chaotisch (oder es wirkt zumindest so) aber meistens kommen doch alle rein und wieder raus, sodass man vermutlich nicht zwangsläufig etwas ändern müsste.

Das Problem sehe ich eher darin, dass von der Talstation aus viele Fußgänger und Rodler nach oben fahren, die häufig (natürlich nicht immer) eine Einzelfahrt gebucht haben, ihren Sonntagsausflug unternehmen und es weder beim Ein- noch beim Ausstieg besonders eilig haben. Erschwerend hinzu kommt, dass man immer wieder beobachten kann, dass viele Rodler nicht wissen, dass sie mit den Schlitten nicht bis zum Gipfel fahren dürfen, sondern in der Mitte aussteigen müssen, was zusätzlich Zeit beim Umstieg kostet.

Wie gesagt, alles in allem sollte das aber nicht die Hauptsorge der WSB sein. Insbesondere wenn der dort stehende Mitarbeiter aktiv mithilft beim Verstauen der Ski und Snowboards und Anweisungen gibt, dann klappt das eigentlich ganz zufriedenstellend. Nicht immer, aber meistens!

Eumel153

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #1478 am: März 16, 2016, 08:20:23 Vormittag »
Erschwerend hinzu kommt, dass man immer wieder beobachten kann, dass viele Rodler nicht wissen, dass sie mit den Schlitten nicht bis zum Gipfel fahren dürfen, sondern in der Mitte aussteigen müssen, was zusätzlich Zeit beim Umstieg kostet.
Genau darauf wollte ich hinaus. Auch ich saß mit Fußgängern und Rodlern in einer Gondel, die sich nicht im Klaren waren (Fußgänger), ob sie aussteigen sollten oder ob sie aussteigen mussten (Rodler). Ich habe es dann eben gesehen, dass sich der Mitarbeiter erst "etwas" seinen Weg durch die wartenden Skifahrer arbeiten musste, um Fußgänger und Rodler behilflich zu sein.
Alles noch recht problemlos. Sobald den Mitarbeitern das Chaos aber mal zu groß wird, werden sie irgendwie etwas für Ordnung sorgen.
Im Alpenraum ist das an vielen Stellen auf vielfältige Art anzutreffen.

VG

STS

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #1479 am: März 16, 2016, 11:28:22 Vormittag »
Zitat von: Doppel-E am März 14, 2016, 07:32:10
Zitat
Nebenbei mal was anderes: Wieviel Jahre ist der alte Hexenritt nicht mehr befahrbar?? Wenns mich nicht täuscht, bin ich das letzte Mal Januar 2013 gefahren.

Mein letztes Mal Hexenritt war der 26.03.2013. Verharscht, relativ wenig Steine und super Sonnenwetter. Wir sehen uns nach Ostern :)





« Letzte Änderung: März 16, 2016, 11:36:36 Vormittag von STS »

Pistenbully

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #1480 am: März 18, 2016, 08:27:40 Vormittag »
Letztlich ist es zwar aktuell recht chaotisch (oder es wirkt zumindest so) aber meistens kommen doch alle rein und wieder raus, sodass man vermutlich nicht zwangsläufig etwas ändern müsste.
... das klappt aber nur, weil die Bahn an "vollen Tagen" gebremst fährt, z.T. nur 3 m/sec statt 4 m/sec  (von den technisch möglichen 5 oder 6 m/sec ganz zu schweigen). Die ohnehin geringe Kapazität sink also weiter.

Pistenbully

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #1481 am: März 18, 2016, 08:34:18 Vormittag »
Am Wurmberg hat man dummerweise nur einen kombinierten Ein-/Aussteigebereich, welcher für die genannten Probleme verantwortlich ist. Ein Trennen in zwei Bereiche ist wegen der kurzen Stationsdurchfahrt fast nicht machbar, zumal sich die Gäste so oder so nicht ideal für die Leistungsfähigkeit der Bahn verhalten werden. Mit dieser Fehlplanung muss man leben oder man müsste die Bahn neu-/umbauen, was finanziell problematisch werden dürfte.
In diesem Zusammenhang ist vielleicht auch erwähnenswert, dass die "neue" Wurmbergseilbahn am Anfang gar keine Rodler transportiert hat. In die alte Seilbahn passten Rodler garn nicht rein und bei der neuen Seilbahn hatte man Bedenken, dass man bei einem Transport für Unfälle auf der Rodelbahn haftbar wäre (stand früher mal in der Presse). Erst nach Beschwerden von Urlaubern bei der Gemeinde wurde der Rodlertransport ermöglicht, dass Haftungsproblem wurde laut früherem Pressebericht durch eine Versicherung gelöst (welche durch die Rodlerkarten finanziert wird).
D.h., in der Planungsphase wird man wohl an der Mittelstation wohl nur mit Zusteigern aber nicht mit einer höheren Zahl von Aussteigern kalkuliert haben.

playjam

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #1482 am: April 15, 2016, 03:51:52 Nachmittag »
Wie aus der Lokalpresse heute zu entnehmen ist, hat die Wurmbergseilbahn-Gesellschaft beim Landkreis Goslar beantragt, 130.000 Kubikmeter Wasser im Jahr aus der Warmen Bode entnehmen zu dürfen. Laut Herrn Nüsse benötige man doch mehr Wasser als ursprünglich geplant (66.000 Kubikmeter), um die Beschneiung für das Skigebiet sicherstellen zu können. Mit der größeren Menge sei man auf der sicheren Seite und könnte auch eventuelle Vorhaben wie beispielsweise eine West-Abfahrt mit abdecken.

Der Antrag wird vom Landkreis Goslar gerade geprüft. Laut Pressesprecher Maximilian Strache seien noch zusätzliche Angaben zu erbringen. Mit einer Entscheidung sei bis November zu rechnen.

Herr Knolle von BUND/NaBu Goslar befürchtet eine Verschlechterung des Zustandes der Bode, ein entsprechender Widerspruch ist von der Interessengemeinschaft eingereicht worden.

Für Bürgermeister Stefan Grote sehe das Thema hingegen emotionsloser. Für ihn sei dies keine Auseinandersetzung zwischen Ökonomie und Ökologie. Der Wurmbergseilbahn-Gesellschaft sei eine höhere Entnahme zu gestatten, wenn die Bode keinen Schaden nehme, sonst nicht. Dies sei von Fachleuten zu prüfen.
« Letzte Änderung: April 15, 2016, 03:54:54 Nachmittag von playjam »

Pistenbully

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #1483 am: April 15, 2016, 08:31:52 Nachmittag »
... wenn die Bode keinen Schaden nehme ...
Genau darauf werden die Umweltschützer rumreiten. "Keinen Schaden" ... denn schon bei geringem Schaden oder "nicht auszuschließendem Schaden" könnte es juristisch eng werden.

playjam

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #1484 am: April 16, 2016, 09:05:34 Nachmittag »
Genau darauf werden die Umweltschützer rumreiten. "Keinen Schaden" ... denn schon bei geringem Schaden oder "nicht auszuschließendem Schaden" könnte es juristisch eng werden.

Schwer vorstellbar, dass BUND/NaBu damit durchkommen, da die zusätzliche Wasserentnahme aus der Bode während Zeiten von extremen Hochwasser (= vorhergehendes Tauwetter) geschieht. Da wird ein Fachmann schon bereitwillig ein Gutachten unterschreiben, dass ein Schaden auszuschließen ist, zumal bei der UVP bereits bekannt wurde, dass selbst die 3-fache Entnahme völlig unproblematisch sei.