Autor Thema: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2  (Gelesen 1170365 mal)

Nordharzer

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #1725 am: November 17, 2016, 08:41:16 Nachmittag »
Wir leben in einer postfaktischen Gesellschaft... ist doch viel schöner als die Realität...

Das stimmt wohl, da liegt wenigstens noch Schnee! 😄

STS

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #1726 am: November 19, 2016, 05:41:42 Nachmittag »
"Relexa investiert mehr als 750.000 Euro" berichtet GZ-Live.

Na geht doch, jetzt noch den Maritim Bunker pimpen. Am besten gleich den Namen ändern, denn "Maritim" passt zum Harz genauso bescheuert wie "Bavaria Alm"   :)
« Letzte Änderung: November 19, 2016, 06:12:34 Nachmittag von STS »

playjam

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #1727 am: November 27, 2016, 02:38:30 Nachmittag »
"Relexa investiert mehr als 750.000 Euro" berichtet GZ-Live.

Na geht doch, [...]

In unserer kleinen Ferienhausanlage sind 32 Einheiten, von denen in den letzten Jahren seit der Wurmberg-Modernisierung gut 75% durch kleine Privatinvestoren gekauft und neu eingerichtet worden sind. Dagegen sind die Investitionen vom Relaxa Kleingeld.

playjam

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #1728 am: November 27, 2016, 02:59:53 Nachmittag »
Linke befürchten Niedrigwasser bei höherer Wasserentnahme (regionalgoslar.de 27.11.2016)
Zitat
[...]
DIE LINKE ist der Meinung, dass Beschneiungsanlagen im Harz kontraproduktiv sind. Durch die Klimaveränderung fällt im Harz immer weniger Schnee. Die Seilbahnbetreiber versuchen dem mit Kunstschnee entgegenzuwirken. Nach einem Gutachten von Prof. de Jong sind die wirtschaftlichen Kosten spätestens in 10 Jahren so hoch, dass sich die künstliche Beschneiung nicht mehr lohnt. Die Wirtschaftlichkeit ist jetzt schon erst bei 100 Betriebstagen im Jahr gegeben. Kunstschnee kann erst bei -5°C erzeugt werden. Ohne die Bezuschussung durch öffentliche Gelder – Wirtschaftsförderung genannt – wäre die Anlage erst gar nicht gebaut worden. Der Landkreis und das Land Niedersachsen sind also Mitschuld an diesem wirtschaftlichen und ökologischen Desaster.
[...]

Ach ist das herrlich... da wird aus einer stark kritisierten Vortragszusammenschrift ein Gutachten. Ausserdem lautete die Aussage von Frau de Jong, in 5 bis 10 Jahren sei keine Beschneiung möglich. Das war allerdings schon vor fast 5 Jahren, so dass wir uns zum Winter 2017/18 darauf freuen können, dass die Realität Frau de Jong eingeholt hat.

Nordharzer

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #1729 am: November 27, 2016, 05:34:14 Nachmittag »
😜😜😜

snowie

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #1730 am: November 27, 2016, 07:32:14 Nachmittag »
750.000 klingen nach viel Geld und es ist viel Geld. Aber alleine ich in den letzten 2 Jahren habe für 2 Wohnungen 200 000 Euro investiert.

harzsnow

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #1731 am: November 27, 2016, 07:35:56 Nachmittag »
Linke befürchten Niedrigwasser bei höherer Wasserentnahme (regionalgoslar.de 27.11.2016)
Zitat
[...]
aus ökologischer Sicht besteht die Gefahr von Niedrigwasserständen in der Warmen Bode,
[...]


Nochmal zu diesem Thema: Wenn ich das richtig verstanden habe, wird durch das benutzte Wehr bei einem Wasserpegel unter einem Grenzwert gar kein Wasser entnommen, es kann also rein technisch gar nicht zu einem durch die Entnahme verursachten Niedrigwasser kommen??? Daher würde doch auch die doppelte Entnahmemenge daran nichts ändern, da immer nur dann entnommen wird, wenn dieser Mindestpegel überschritten ist!?

Dann war da noch das Argument, dass durch die Entnahme keine hohen Hochwasserpegel mehr erreicht werden und das dies negativ für den Fluss wäre? Dazu die Frage: müsste in so einer Situation nicht soviel Wasser entnommen werden, dass der Speicherteich dann entsprechend schnell gefüllt wäre und dementsprechend danach dann gar kein Wasser mehr entnommen werden müsste und demzufolge dann auch wieder höhere Pegel möglich sind!?

Max

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #1732 am: November 27, 2016, 08:06:53 Nachmittag »
Linke befürchten Niedrigwasser bei höherer Wasserentnahme (regionalgoslar.de 27.11.2016)
Zitat
[...]
aus ökologischer Sicht besteht die Gefahr von Niedrigwasserständen in der Warmen Bode,
[...]


Nochmal zu diesem Thema: Wenn ich das richtig verstanden habe, wird durch das benutzte Wehr bei einem Wasserpegel unter einem Grenzwert gar kein Wasser entnommen, es kann also rein technisch gar nicht zu einem durch die Entnahme verursachten Niedrigwasser kommen??? Daher würde doch auch die doppelte Entnahmemenge daran nichts ändern, da immer nur dann entnommen wird, wenn dieser Mindestpegel überschritten ist!?

Dann war da noch das Argument, dass durch die Entnahme keine hohen Hochwasserpegel mehr erreicht werden und das dies negativ für den Fluss wäre? Dazu die Frage: müsste in so einer Situation nicht soviel Wasser entnommen werden, dass der Speicherteich dann entsprechend schnell gefüllt wäre und dementsprechend danach dann gar kein Wasser mehr entnommen werden müsste und demzufolge dann auch wieder höhere Pegel möglich sind!?

Klingt so auf jeden Fall nachvollziehbar, wobei ich davon ausgehe, dass die Pumpe für die Wasserentnahme ohnehin nur eine bestimmte Kapazität hat und selbst bei entsprechend hohen Wasserständen vermutlich gar nicht in der Lage wäre den Pegel großartig zu verändern bzw. ich denke auch nicht, dass man, je höher der Wasserstand ist direkt größere Mengen entnehmen wird.

playjam

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #1733 am: November 27, 2016, 08:09:06 Nachmittag »
Nochmal zu diesem Thema: Wenn ich das richtig verstanden habe, wird durch das benutzte Wehr bei einem Wasserpegel unter einem Grenzwert gar kein Wasser entnommen, es kann also rein technisch gar nicht zu einem durch die Entnahme verursachten Niedrigwasser kommen???

Genau so ist es. Zudem erfolgt das Wiederauffüllen nach einer abgetauten Grundbeschneiung nach Tauwetter, da führt die Bode soviel Hochwasser, dass unser Grundstück teilweise Unterwasser ist. Wenn gepumpt wird, merkt man dem Wasserpegel überhaupt nichts an (die Entnahme erfolgt bei unserem Grundstück). Man muss schon auf die Pumpgeräusche bei der Talstation achten, um mitzukriegen, wann gepumpt wird.

Zitat von: harzsnow
[...] Dazu die Frage: müsste in so einer Situation nicht soviel Wasser entnommen werden, dass der Speicherteich dann entsprechend schnell gefüllt wäre und dementsprechend danach dann gar kein Wasser mehr entnommen werden müsste und demzufolge dann auch wieder höhere Pegel möglich sind!?

Nach meiner Beobachtung entspricht einmal Speicherteich leeren einer Grundbeschneiung des Skigebietes mit 30 bis 50cm Schneehöhe . Den Teich zu füllen dauert 2 Wochen. Das Wegschmelzen der Grundbeschneiung kann bei heftigen Regen wie im letzten Jahr innerhalb einer Woche geschehen, d.h. man höhere Pegel als ohne Beschneiung. Herr Knolle und Co argumentieren aber nicht mit Fakten sondern mit Emotionen.

Nordharzer

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #1734 am: November 27, 2016, 08:57:58 Nachmittag »


Nach meiner Beobachtung entspricht einmal Speicherteich leeren einer Grundbeschneiung des Skigebietes mit 30 bis 50cm Schneehöhe . Den Teich zu füllen dauert 2 Wochen. Das Wegschmelzen der Grundbeschneiung kann bei heftigen Regen wie im letzten Jahr innerhalb einer Woche geschehen, d.h. man höhere Pegel als ohne Beschneiung. Herr Knolle und Co argumentieren aber nicht mit Fakten sondern mit Emotionen.

Und genau dagegen sollte man sich als Betreiber doch einfach mal wehren, in Form eines Presseartikels, um den Unwissenden die Augen zu öffnen und um diese Scharlatane bloßzustellen.

Pistenbully

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #1735 am: November 27, 2016, 10:45:13 Nachmittag »
Nach einem Gutachten von Prof. de Jong sind die wirtschaftlichen Kosten spätestens in 10 Jahren so hoch, dass sich die künstliche Beschneiung nicht mehr lohnt. Die Wirtschaftlichkeit ist jetzt schon erst bei 100 Betriebstagen im Jahr gegeben.

Die Auffassung von Prof. de Jong ist hier ja hinlänglich bekannt. Ich möchte diese auch gar nicht inhaltlich bewerten. Es gibt sicher Argumente dafür und dagegen.

Was ich aber nicht nachvollziehen und akzeptieren kann ist die Tatsache, dass die einschlägigen politischen Lager und Verbände anscheinend nicht in der Lage sind getroffene Entscheidungen zu akzeptieren. Die Investitionen sind getätigt, die Fördergelder sind geflossen. In den letzten beiden Jahren wäre ohne Kunstschnee kaum etwas gelaufen in Braunlage, allerdings konnte auch der Kunstschnee nicht das Weihnachtsgeschäft sicherstellen. In ca. 7 Jahren werden wir wissen, ob das ganze unterm Strich ein wirtschaftlicher Erfolg war oder nicht.

Ich vermisse bei der ganzen Debatte immer die Verhältnismäßigkeit. Es wird immer so getan, als ob der ganze Harz abgeholzt und vollbeschneit werden soll, dabei stellen die skitechnisch erschlossenen Regionen nur einen Bruchteil der Region dar.

Ich würde mir - auch im Sinne des Umweltschutzes - wünschen, dass sich die Naturschützer auf wichtige Themen konzentrieren, und nicht sämtliche Ressourcen dafür verschwenden, bei längst abgeschlossenen Projekten unentwegt nachzutreten.
« Letzte Änderung: November 27, 2016, 10:46:45 Nachmittag von Pistenbully »

snowie

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #1736 am: November 29, 2016, 08:53:35 Vormittag »
Jetzt sieht man deutlich wie unter dimensioniert die Lanzen für den Bereich Hexenritt sind. Die Pistenautobahn wird nicht mal zur Hälfte präpariert werden können. Die kurzen Zeitfenster mit so optimalen Bedingungen nutzen die neuen Kanonen viel viel besser aus - Mehr Schneeleistung  (somit mehr Schnee in kürzerer Zeit) und die wirklich grosse  Wurfweite! Siehe hier Nordhang Cam, wie weit die eine Kanone wirft ist schon genial. Stellt euch mal so eine Turmamada am Hexenritt vor... ;D 8)
« Letzte Änderung: November 29, 2016, 08:55:35 Vormittag von snowie »

Nordharzer

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #1737 am: November 29, 2016, 09:12:48 Vormittag »
Das muss definitiv nachgerüstet werden, gerade jetzt durch das mehr an Wasser!

Nils

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #1738 am: November 29, 2016, 09:28:29 Vormittag »
der untere bereich am hexenritt ist wirklich etwas zu schmal, da kommen dann alle auf der schmalen spur zusammen und dementsprechend sieht dann der fahrbare bereich auch leider aus.
wobei sich die eine seite am hexenritt wunderbar als platz für einen funpark eignen würde :) ist aber laut wbs nicht geplant :(

Schneefreund

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #1739 am: Dezember 01, 2016, 10:46:00 Nachmittag »
Hallo zusammen,
ich habe Euch schon länger über die Schulter geschaut. Ist schon nicht ganz von der Hand zu weisen, dass die Beschneiungsanlage samt Speicherteich größer sein könnte. Aber es ist schon ganz richtig, es ist viel besser als vorher :). Klar im Sauerland ist technisch eine Menge mehr los. Die haben auch glaube ich das Zehnfache investiert. Vielleicht ist es für den Geldeinsatz auch mehr oder weniger das Maximum.

Ich könnte mir aber eine interessante Lösung vorstellen. Der Westhang wird gebaut, allerdings nicht in der Breite wie Sonnen- und Walpurgishang. Zwar schon breit genug für ordentlich Betrieb, aber nicht so riesig wie der Bereich Hexenritt etc. . Gleichzeitig werden dann an Sonnen- und Walpurgishang und am Abzweiger Panoramaabfahrt/Sonnenhang neue Bäume gepflanzt. So wäre zumindest das optische Problem der Teilbeschneiung erledigt. Außerdem könnte an der einen oder anderen zu breiten Stelle eine Menge Schnee eingespart werden, der dann auf dem Westhang landen könnte. Und da auf diese Weise neue Bäume gepflanzt werden, wird es mit dem Westhang vielleicht auf leichter...