Usul hatte es von Anfang an gesagt: der Typ fährt ein rein kaufmännisches Minimax-Prinzip - und aus dieser Sicht ist er sehr erfolgreich - und jetzt wo aus Schierke kein Wettbewerb mehr droht, fährt er seine Politik voll aus!
Das ist ja fast so wie nach der Wende, als der Sozialismus als Konkurrenzmodell zusammenbrach, konnte der neoliberale Kapitalismus global voll ausfahren.
Ich bin ja so froh, damals nicht in BRL investiert zu haben. Auch wenn im Ort überall viel Privat-Initiative zu sehen ist und es weiter aufwärts geht, so ist die WSB-Politik ein no-go. Als Seilbahner muss man bei der enormen Wertschöpfungskraft ein Lokalpatriot sein. Paradox mutet an, dass die WSB den Aufschwung mit ihrem Ausbau sogar eingeleitet hat, aber auf diesem Niveau bleiben sie nun stehen.
Das ist ungefähr so, wie wenn jemand einen Ski-Grundkurs belegt und sich nicht weiterentwickelt, weil er sich sagt, nun kann ich Ski-Fahren, das reicht.
Über kurz oder lang wird das auf BRL zurückfallen. Wenn im Februar erneut 1.5 Std. Wartezeit aufkommen, wird die Medienkritik massiv zunehmen. Es müsste eigentlich mal jemand der Presse die Hintergrundfakten stecken - und Vergleiche zur Handhabung im Sauerland aufzeigen. Davon haben die lokalen Redakteure bis hin zum NDR i.d.R. keine Ahnung. Ohne solches Hintergundwissen können die nicht fundiert kritisieren.
Eigentlich müsste nun auch mal öffentliche Kritik aus dem Rathaus kommen, doch das können die sich nicht leisten, weil dann in den Medien BRL wieder als Nicht-zeitgemäß disqualifiziert wird und die bislang bestehende positive Berichterstattung über den Harz-Aufschwung ins stocken gerät.
Eine Mögichkeit wäre, dass das hiesige Forum gemeinsam eine Erklärung verfasst (hier tummeln sich ja die ambitionierten Harzer Ski-Freaks). Zuvor wäre jedoch wichtig, dass die von Snowie benannten Fakten in irgendweiner Weise Offiziell werden. Er hat es ja mehr oder weniger intern gesteckt bekommen.