Generell halte ich nichts davon, Asylanten fernab von großen Städten in Massenunterkünften unterzubringen. Was passiert, wenn man einen Haufen junger Männer zusammenpfercht und lange genug zur Untätigkeit verdammt, erleben wir gerade in Braunschweig.
Andererseits geht es jetzt nicht um die optimale Unterbringung. Die Alternative zu solchen Massenunterkünften wäre schlicht, dass die Flüchtlinge in den nahenden Wintermonaten auf den Bahnhöfen erfrieren.
Von daher begrüße ich die Initiative vom Eigner der Rehberg Klinik in dieser Notsituation dort Flüchtlinge unterzubringen.
Selbstverständlich ist es für die Anwohner im Großraum St. Andreasberger eine massive Umstellung. Es wäre auch leichtsinnig aus falsch verstandenem Polical Correctness sich nicht auf den Anstieg an Diebstahlsdelikten und sexueller Gewalt gegen Frauen vorzubereiten. Hier sollten die Verantwortlichen sich mit den anderen Gemeinden kurzschließen, die bereits Erfahrungen mit solchen Massenunterkünften sammeln konnten, um optimal reagieren zu können.
Übrigens ist die Verleihung der Stadtrechte an St. Andreasberg dem massivem Zuzug von Wirtschaftsflüchtlingen aus Sachsen und Tirol zu verdanken. Die Willkommenskultur ist also eine Urharzer Tugend.
@Hostel: das klappt vermutlich nie, allein aufgrund der Sprachbarriere ...
Um zu putzen oder früh morgens Brötchen zu den Ferienwohnungen zu bringen, braucht man keine Deutschkenntnisse. Hinderlich wäre lediglich der Mindestlohn, der solche Arbeiten unrentabel macht.
Zumindest viele der syrischen Flüchtlinge kommen aber nicht nach Deutschland aus Armutsgründen sondern sind teilweise hochqualifiziert. Diese werden im Harz kaum geeignete Arbeitplätze finden.