Die Stellungnahme der Linken im Wortlaut ist sehr interessant:
Die Linke ist also der Meinung, dass Beschneiungsanlagen im Harz kontraproduktiv sind und Frau de Jong prophezeit, dass die wirtschaftlichen Kosten in 10 Jahren so hoch sind, dass sich die künstliche Beschneiung nicht mehr lohnt.
Alles klar, schön die Meinung von der Linken und Frau de Jong zu kennen — die WSB und deren Eigentümer scheint da anderer Meinung zu sein und hat sich deshalb dazu entschlossen in das Skigebiet zu investieren. So hat eben jeder eine andere Meinung, mit dem Unterschied, dass die WSB bereit war für ihre Ansicht ein finanzielles Risiko einzugehen.
Die Förderung des Projekts nun zu kritisieren finde ich ehrlich gesagt ziemlich frech, denn auch der geforderte Sommertourismus am Wurmberg (Stichwort Bergerlebniswelt, Mountainbikepark, etc.) hat von der Investition durchaus profitiert. Davon abgesehen möchte ich gar nicht wissen, wie viel Geld jedes Jahr verbrannt wird, um es Fischarten wie der allseits beliebten Groppe möglichst bequem zu machen.
Es hört sich ehrlich gesagt stark nach Rundumschlag an: Wintersport wirtschaftlich nicht sinnvoll, Fördergelder für den Bau rausgeschmissenes Geld, akut gefährdetes Ökosystem mit bedrohter Tierart, übermäßige Lärmemission und zu hoher Energieverbrauch und — man höre und staune — Lichtverschmutzung durch beleuchtete Pisten, die es bis heute noch gar nicht gibt und von denen man schon lange nichts mehr gehört hat.
Fehlen nur noch Begriffe wie 'Ballermanntourismus' und 'Gigantonomie' und man könnte meinen F. Knolle hat eine neue Stelle als Pressesprecher gefunden!