Autor Thema: Harz in der Presse  (Gelesen 835746 mal)

x86

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1785 am: Januar 19, 2020, 08:05:55 Nachmittag »
Wenn ich die Fotos so sehe, braucht mir doch keiner erzählen wollen, daß es da vor dem Umbau besonders grün und toll aussah!
Das denke ich mir höchstens beim Anblick der Bilder vom Turm im Vergleich zu heute ;-)

Olaschir

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1786 am: Januar 20, 2020, 05:59:01 Nachmittag »
Den Vergleich habe ich leider nicht wirklich. Ich war eher selten am Wurmberg. Den Brocken fand ich interessanter.

Ich habe aber mal nach Bildern gesucht, die zumindest halbwegs einen ähnlichen Fotostandpunkt hatten.

Hier erst einmal Bilder aus dem TURM (ohne Vergleich), zum späteren Schneiteich, nach Schierke und nach Braunlage

Sehe ich das richtig, die Bilder sind vom 26.06.2010?
Stand kein Datum dabei und ich dachte erst, Du warst in der Bauphase auf dem neuen Turm...

Beobachter

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1787 am: Januar 20, 2020, 06:09:40 Nachmittag »
Hallo Nordharzer !
Du hast geschrieben
Zitat
Wenn ich die Fotos so sehe, braucht mir doch keiner erzählen wollen, daß es da vor dem Umbau besonders grün und toll aussah!
Die Fotos geben die Realität nur unzureichend wieder. In dem zweiten Fotobeitrag von Eumel153 (unterhalb der Bergstation in Richtung Schneiteich) sieht man dass an der Stelle wo heute der Teich ist, früher eine grüne Krautschicht war.
Im vierten Fotobeitrag ( Wurmbergstraße mit Blick zum Gipfel und Blick auf das Spielparadies) sieht man dass auf der rechten Seite (zum Teich hin) heute Bäume fehlen. Speziell der Teich und seine unmittelbare Umgebung sind in der Realität regelrecht kahl im Gegensatz zu früher. Heute befinden sich dort eine (ökologisch vermutlich völlig tote) Wasserfläche und sehr viel nacktes Gestein (im Gegensatz zu früher). Den Gegensatz empfindet man sehr deutlich wenn man das erste Mal die neue Situation sieht. Ich denke es wird im Laufe der Jahre noch ein wenig grüner werden aber weit vom alten Zustand entfernt.
Vielen Dank x86 für deine Hinweise. Vor 5 Jahren hatte ich das mal einigermassen drauf. Die Nichtbeschäftigung mit aktiver Internetteilnahme hat bewirkt, dass ich praktisch wieder bei Null anfange. So kompliziert ist das Ganze scheinbar nicht (laut Erinnerung). Vielen Dank nochmal.
« Letzte Änderung: Januar 20, 2020, 06:19:35 Nachmittag von Beobachter »

Nordharzer

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1788 am: Januar 20, 2020, 06:41:33 Nachmittag »
Hallo Nordharzer !
Du hast geschrieben
Zitat
Wenn ich die Fotos so sehe, braucht mir doch keiner erzählen wollen, daß es da vor dem Umbau besonders grün und toll aussah!
Die Fotos geben die Realität nur unzureichend wieder. In dem zweiten Fotobeitrag von Eumel153 (unterhalb der Bergstation in Richtung Schneiteich) sieht man dass an der Stelle wo heute der Teich ist, früher eine grüne Krautschicht war.
Im vierten Fotobeitrag ( Wurmbergstraße mit Blick zum Gipfel und Blick auf das Spielparadies) sieht man dass auf der rechten Seite (zum Teich hin) heute Bäume fehlen. Speziell der Teich und seine unmittelbare Umgebung sind in der Realität regelrecht kahl im Gegensatz zu früher. Heute befinden sich dort eine (ökologisch vermutlich völlig tote) Wasserfläche und sehr viel nacktes Gestein (im Gegensatz zu früher). Den Gegensatz empfindet man sehr deutlich wenn man das erste Mal die neue Situation sieht. Ich denke es wird im Laufe der Jahre noch ein wenig grüner werden aber weit vom alten Zustand entfernt.
Vielen Dank x86 für deine Hinweise. Vor 5 Jahren hatte ich das mal einigermassen drauf. Die Nichtbeschäftigung mit aktiver Internetteilnahme hat bewirkt, dass ich praktisch wieder bei Null anfange. So kompliziert ist das Ganze scheinbar nicht (laut Erinnerung). Vielen Dank nochmal.

Ich sag’s ja, man kann sich alles schönreden, je nachdem auf welcher Seite man steht! Eine Krautschicht finde ich persönlich jetzt nicht wirklich schützenswert. Und wie erwähnt... ganz früher stand ja wohl dort der Horchposten, also Gebäude, Asphalt und Schotter....

Beobachter

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1789 am: Januar 20, 2020, 08:52:22 Nachmittag »
@Nordharzer
Du schreibst

Zitat
Ich sag’s ja, man kann sich alles schönreden

Also da stimme ich dir wirklich zu, aber in einem anderen Sinne als du es meinst. Es war vorher definitiv schöner. Kein Mensch würde, wenn  er den Zustand vor und nach dem Ausbau dirkekt vergleichen könnte, den Ausbauzustand als schöner bezeichnen. Der Teich und seine Umgebung ist einfach eine technische Notwendigkeit. Wäre es nur um eine "Verschönerung" des Wurmberges gegangen wäre niemand auf diese Lösung gekommen.
Weiterhin schreibst du:

Zitat
Eine Krautschicht finde ich persönlich jetzt nicht wirklich schützenswert. Und wie erwähnt... ganz früher stand ja wohl dort der Horchposten, also Gebäude, Asphalt und Schotter....

Eine Krautschicht ist grün und ein Lebensraum. Und dieser Zustand war verglichen mit vorher und nachher sicher der schönste und beste (ökologisch). Wie gesagt, niemand hätte diesen Teich gebaut wenn er für die Beschneiung nicht notwendig gewesen wäre.

Beobachter

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1790 am: Januar 20, 2020, 09:08:19 Nachmittag »
@Playjam
Aus Zeitmangel kann ich erst heute antworten.
Du beginnst deine Antwort auf meinen Beitrag mit einem angeblichen Zitat von mir:

Zitat
Zitat von: Beobachter am Januar 18, 2020, 12:02:44 Nachmittag
    Es kann wirklich niemand ernsthaft bestreiten, dass die Nationalparkverwaltung am Zustand des Waldes im Harz die Hauptverantwortung trägt.

Ich weiss das mein Beitrag schlecht strukturiert war, aber diese Aussage war inhaltlich eindeutig als ein Zitat von dir erkennbar. Warum du diese Aussage mir zuschreibst würde ich schon gerne wissen.
Nun zu deiner Antwort.
Du schreibst:

Zitat
Hier irrst Du. Wenn Du die von Dir zitierten Artikel nochmal genau liest, dann wirst Du kein Bestreiten der Tatsache finden, dass die Nationalparkverwaltung die Verantwortung für den Zustand des Waldes im Harz trägt. Das wäre auch sehr unglaubwürdig, da diese Verantwortung im Nationalparkgesetz detailliert geregelt wird.

Das was Du in den Artikeln siehst, nennt man Aspektbetonung und Verschleierung - ganz normale sprachliche Mittel in der (politischen) Pressearbeit. Das es zu mehr Trockenheit und Extremereignissen im Zeitalter des Klimawandels kommen könnte, ist der Nationalparkverwaltung nicht erst seit zwei Jahren bekannt. Ihr eigener Pressesprecher Herr Knolle hat im Vorfeld der Wurmbergmodernisierung seit mindestens 2011 auf die möglichen Szenarien hingewiesen. Die Nationalparkverwaltung wusste also ausreichend frühzeitig über die kommenden Probleme, hat aber keine Maßnahmen zum Schutze des Waldes ergriffen.

Für diese Untätigkeit und Untreue hat die Nationalparkverwaltung dann auch eine Strafanzeige kassiert.

Als ich das las war ich verwundert (milde ausgedrückt).

1. Deine Aussage

Zitat
Wenn Du die von Dir zitierten Artikel nochmal genau liest, dann wirst Du kein Bestreiten der Tatsache finden, dass die Nationalparkverwaltung die Verantwortung für den Zustand des Waldes im Harz trägt.

ist schlicht falsch. Zeige mir ein Zitat aus den Artikeln die eine Verantwortung des NP für den Zustand des Waldes im Harz behaupten

2. Deine Aussage
Zitat
Das wäre auch sehr unglaubwürdig, da diese Verantwortung im Nationalparkgesetz detailliert geregelt wird.

ist ebenfalls falsch. Ich habe mir das
 "Gesetz über den Nationalpark „Harz (Niedersachsen)“ (NPGHarzNI)" , weitgehend identisch mit dem "Gesetz über den Nationalpark „Harz (Sachsen-Anhalt)“
angeschaut. Nirgendwo ist eine Zuständigkeit für den gesamten Harz angesprochen. Einige Paragraphen beschäftigen sich mit den Rechten, Pflichten und Zuständigkeiten zwischen dem Np und den angrenzenden Gemeinden. Zeige mir doch bitte die "detailliert geregelte Verantwortung des NP für die Wälder des Harzes".

3. Du schreibst:

Zitat
Das was Du in den Artikeln siehst, nennt man Aspektbetonung und Verschleierung - ganz normale sprachliche Mittel in der (politischen) Pressearbeit.

Es gibt keine "Aspektbetonung und Verschleierung" in den Artikeln. Es gibt dort einfach eindeutige Aussagen die du bestreitest (was dein gutes Recht ist). Es wäre natürlich schön wenn du den Vorwurf der "Aspektbetonung und Verschleierung" irgendwie belegen würdest.

4. Du schreibst:

Zitat
Das es zu mehr Trockenheit und Extremereignissen im Zeitalter des Klimawandels kommen könnte, ist der Nationalparkverwaltung nicht erst seit zwei Jahren bekannt. Ihr eigener Pressesprecher Herr Knolle hat im Vorfeld der Wurmbergmodernisierung seit mindestens 2011 auf die möglichen Szenarien hingewiesen. Die Nationalparkverwaltung wusste also ausreichend frühzeitig über die kommenden Probleme, hat aber keine Maßnahmen zum Schutze des Waldes ergriffen.

Also das ist wirklich stark. Du solltest dir mal deine damaligen Kommentare zu dieser Problematik noch einmal anschauen. Das Wissen um die klimatischen Probleme war ja übrigens einer der Gründe für die Ablehnung des Wurmbergausbaues. Dieselben Leute die damals auf die (ersichtlichen) Klimaprobleme hingewiesen haben sind also heute schuld weil sie es ja schon damals wussten. Dass im NP der Borkenkäfer nicht bekämpft wurde ist sowieso nicht die Ursache für die heutigen Waldschäden im gesamten Harz (siehe weiter unten).

5. Du schreibst:

Zitat
Für diese Untätigkeit und Untreue hat die Nationalparkverwaltung dann auch eine Strafanzeige kassiert

Die Anzeige stammt vom ehemaligen Forstoberamtsrat Hinrich Schüler und wirft dem NP Untreue vor und begründet dies mit Untätigkeit angesichts des Waldsterbens durch den Borkenkäfer. Das ist der altbekannte und auch von euch genannte Vorwurf. Alle von mir gefundenen Quellen (Fachleute) erheben diesen Vorwurf in keinster Weise . In:

Die Lehren aus den Waldschäden | Volksstimme.de

sind Aussagen des  Chefs des Landesforstbetriebs Sachsen-Anhalt, Bernd Dost zu lesen.

Zitat
DAS PROBLEM: Vier schwere Stürme fegten in den vergangenen zweieinhalb Jahren über Sachsen-Anhalt hinweg. Dazu kamen zwei Jahre extremer Trockenheit, sagte der Chef des Landesforstbetriebs, Bernd Dost. In vielen Regionen sei der Waldboden bis in 1,5 Meter Tiefe ausgetrocknet. Gerade jüngere Bäume und flachwurzelnde Nadelbäume fanden kaum Wasser. Dafür hatte der Borkenkäfer leichtes Spiel.

DIE FOLGEN: "Das Trockenjahr hat uns mehr reingerissen als alle Stürme zusammen", fasst der Chef des Landesforsts zusammen. Bäume hätten ein langes Gedächtnis. Noch in den nächsten zwei bis drei Jahren könnten sie massenhaft an den Folgen der Dürre sterben, selbst wenn es jetzt wieder normal regne. "Der gesamte Wald hat gelitten." Auch die Fichten seien durch die Trockenheit nicht nur wehrlos gegen den Borkenkäfer gewesen – viele seien am Wassermangel selbst eingegangen. "Es heißt immer, das sei alles der Borkenkäfer gewesen, aber 60 Prozent der toten Fichten sind einfach vertrocknet."
"Es heißt immer, das sei alles der Borkenkäfer gewesen, aber 60 Prozent der toten Fichten sind einfach vertrocknet."

 Diese Aussage zeigt eine Problematik die nichts mit dem Np zu tun hat. Und auch die Borkenkäferprobleme sind überall in Deutschland aufgetreten, am stärksten in trockenen Fichtenmonokulturen. Das Netz ist voll von Informationen diverser Bundes- und Landesministerien über die Waldschäden der letzten zwei Jahre, seht sie euch an. Nirgendwo ist aufgrund  von räumlichen oder anderen Zusammenhängen ein Zusammenhang mit NPs ersichtlich. Wenn irgendjemand anderslautende Quellen hat möge er sie doch beibringen. Irgendwelche "gefühlten" Kausalitäten (und daraus abgeleitete Vorwürfe) sind einfach fehl am Platz.
« Letzte Änderung: Januar 20, 2020, 09:13:30 Nachmittag von Beobachter »

Nordharzer

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1791 am: Januar 20, 2020, 09:14:50 Nachmittag »
@Nordharzer
Du schreibst

Zitat
Ich sag’s ja, man kann sich alles schönreden

Also da stimme ich dir wirklich zu, aber in einem anderen Sinne als du es meinst. Es war vorher definitiv schöner. Kein Mensch würde, wenn  er den Zustand vor und nach dem Ausbau dirkekt vergleichen könnte, den Ausbauzustand als schöner bezeichnen. Der Teich und seine Umgebung ist einfach eine technische Notwendigkeit. Wäre es nur um eine "Verschönerung" des Wurmberges gegangen wäre niemand auf diese Lösung gekommen.
Weiterhin schreibst du:

Zitat
Eine Krautschicht finde ich persönlich jetzt nicht wirklich schützenswert. Und wie erwähnt... ganz früher stand ja wohl dort der Horchposten, also Gebäude, Asphalt und Schotter....

Eine Krautschicht ist grün und ein Lebensraum. Und dieser Zustand war verglichen mit vorher und nachher sicher der schönste und beste (ökologisch). Wie gesagt, niemand hätte diesen Teich gebaut wenn er für die Beschneiung nicht notwendig gewesen wäre.

Wie wäre es dann mit massivem Ausbau der Skipisten?! Die sind im Sommer schön bewachsen mit Gräsern, Blumen und Kräutern, alles Lebensraum für Insekten!

Beobachter

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1792 am: Januar 20, 2020, 09:36:01 Nachmittag »
                                                    @Nordharzer

Zitat
Wie wäre es dann mit massivem Ausbau der Skipisten?! Die sind im Sommer schön bewachsen mit Gräsern, Blumen und Kräutern, alles Lebensraum für Insekten!

Wenn das so ist fände ich das sehr gut. Ich werde mir das im Sommer mal selbst ansehen. Ich habe diese Aussage schon einige Male gehört und würde mich wirklich gerne selbst davon überzeugen. Ich habe da so meine Zweifel, aber wenn es wirklich so ist würde es mich sehr freuen. Ich bin kein "Fundi" sondern würde mich selbst als einen sehr rationalen Realisten bezeichnen. Wenn ich die diversen Blüten wirklich sehe wäre das ein sehr positiver Aspekt für mich (und sicherlich für jeden der in ökologischen Aspekten mitdenkt). Der Ausbau war für mich aus ökologischen und ökonomischen Gründen immer ein Fehler, aber wenn deine Aussage zutrifft ist das sicher ein Pluspunkt.

Nordharzer

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1793 am: Januar 20, 2020, 09:39:44 Nachmittag »
                                                    @Nordharzer

Zitat
Wie wäre es dann mit massivem Ausbau der Skipisten?! Die sind im Sommer schön bewachsen mit Gräsern, Blumen und Kräutern, alles Lebensraum für Insekten!

Wenn das so ist fände ich das sehr gut. Ich werde mir das im Sommer mal selbst ansehen. Ich habe diese Aussage schon einige Male gehört und würde mich wirklich gerne selbst davon überzeugen. Ich habe da so meine Zweifel, aber wenn es wirklich so ist würde es mich sehr freuen. Ich bin kein "Fundi" sondern würde mich selbst als einen sehr rationalen Realisten bezeichnen. Wenn ich die diversen Blüten wirklich sehe wäre das ein sehr positiver Aspekt für mich (und sicherlich für jeden der in ökologischen Aspekten mitdenkt). Der Ausbau war für mich aus ökologischen und ökonomischen Gründen immer ein Fehler, aber wenn deine Aussage zutrifft ist das sicher ein Pluspunkt.

Ich denke halt, dass eine Wiese mehr Lebensraum bietet, als ein dunkler Fichtenwald, wo kaum Licht am Boden ankommt.

Beobachter

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1794 am: Januar 20, 2020, 10:00:29 Nachmittag »
                                                @ nordharzer

Zitat
Ich denke halt, dass eine Wiese mehr Lebensraum bietet, als ein dunkler Fichtenwald, wo kaum Licht am Boden ankommt.

Da gebe ich dir absolout recht. Wiese bedeutet aber dass eine Vielzahl von Blütenpflanzen vorhanden ist. Wenn das auf den Pisten wirklich so ist wäre das wirklich ein positiver Aspekt. Ich schaue im Frühsommer mal nach ( eine gute Gelegenheit  mal wieder hinzufahren).

Schneefreund

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1795 am: Januar 20, 2020, 10:24:00 Nachmittag »
Ich habe nur ein Wiesenfoto vom September 2017, müsste der 10. gewesen sein. Ist alles schon recht herbstlich, es war leider schon gemäht.
Tortzdem war es für mich eine schöne Wiese, natürlich leider keine Frühlingswiese. Aber zum Glück waren die Kühe nicht mehr da, die haben die schon ein paar kleine Hinterlassenschaften abgeladen  :o

3817-0


Schneefreund

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1796 am: Januar 20, 2020, 10:33:21 Nachmittag »
Zitat
(...) Der Ausbau war für mich aus ökologischen und ökonomischen Gründen immer ein Fehler, aber wenn deine Aussage zutrifft ist das sicher ein Pluspunkt.

Okay, über die ökologische Seite kann man sich wahrscheinlich die Köpfe mehr als fleißig heißreden.
Von der ökonomischen Seite her scheint der Ausbau sehr erfolgreich zu sein. Ich kenne nur die veröffentlichten Zahlen bis Ende Geschäftsjahr 2017. 2018 sollte demnächst veröffentlich werden.
Aber hier mal ein paar Zahlen zu 2017:
Schuldentilgung im Vergleich zum Vorjahr: 1.159,646,66€
Erhöhung der Rücklagen:                            364.660,62€
Insgesamt                                               1.524397,28€

Das Projekt scheint sich von Außen gesehen her sehr gut zu tragen. Man darf halt auch nicht vergessen, dass die Umsätze nicht nur im Winter gemacht werden, sondern auch ein ordentlicher Teil im Rest des Jahres...
« Letzte Änderung: Januar 20, 2020, 10:39:06 Nachmittag von Schneefreund »

Beobachter

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1797 am: Januar 20, 2020, 10:43:09 Nachmittag »
                                                  Hallo Schneefreund !
Vielen Dank für die Fotos !
September ist natürlich eine relativ ungeeignete Zeit zumal die Fläche schon gemäht war, aber ich schaue mir das nächstes Jahr zum richtigen Zeitpunkt mal an. Aber diese prompte Fotobedienung ist schon nett :-).
Zu den Zahlen kann ich erstmal nichts sagen, ich würde sie in ein paar Tagen  kommentieren.
Rein vom Gefühl glaube ich dass sie nicht so gut sind, aber vielleicht täusche ich mich. Mehr dazu später.
« Letzte Änderung: Januar 20, 2020, 10:47:50 Nachmittag von Beobachter »

playjam

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1798 am: Januar 20, 2020, 10:48:25 Nachmittag »
Zitat
Hier irrst Du. Wenn Du die von Dir zitierten Artikel nochmal genau liest, dann wirst Du kein Bestreiten der Tatsache finden, dass die Nationalparkverwaltung die Verantwortung für den Zustand des Waldes im Harz trägt. Das wäre auch sehr unglaubwürdig, da diese Verantwortung im Nationalparkgesetz detailliert geregelt wird.

Das was Du in den Artikeln siehst, nennt man Aspektbetonung und Verschleierung - ganz normale sprachliche Mittel in der (politischen) Pressearbeit. Das es zu mehr Trockenheit und Extremereignissen im Zeitalter des Klimawandels kommen könnte, ist der Nationalparkverwaltung nicht erst seit zwei Jahren bekannt. Ihr eigener Pressesprecher Herr Knolle hat im Vorfeld der Wurmbergmodernisierung seit mindestens 2011 auf die möglichen Szenarien hingewiesen. Die Nationalparkverwaltung wusste also ausreichend frühzeitig über die kommenden Probleme, hat aber keine Maßnahmen zum Schutze des Waldes ergriffen.

Für diese Untätigkeit und Untreue hat die Nationalparkverwaltung dann auch eine Strafanzeige kassiert.

Als ich das las war ich verwundert (milde ausgedrückt).

Das ist kein Problem. Da Du vielleicht nicht alles hier liest, kennst Du vielleich diesen Artikel noch nicht: https://www.natuerlich-jagd.de/news/schwere-zeiten-fuer-forst-experimente.html


x86

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1799 am: Januar 20, 2020, 11:06:27 Nachmittag »
Diese Aussage zeigt eine Problematik die nichts mit dem Np zu tun hat. Und auch die Borkenkäferprobleme sind überall in Deutschland aufgetreten, am stärksten in trockenen Fichtenmonokulturen. Das Netz ist voll von Informationen diverser Bundes- und Landesministerien über die Waldschäden der letzten zwei Jahre, seht sie euch an. Nirgendwo ist aufgrund  von räumlichen oder anderen Zusammenhängen ein Zusammenhang mit NPs ersichtlich. Wenn irgendjemand anderslautende Quellen hat möge er sie doch beibringen. Irgendwelche "gefühlten" Kausalitäten (und daraus abgeleitete Vorwürfe) sind einfach fehl am Platz.
Hast du denn auch Beispiele für Fichtenmonokulturen, die ähnlich stark betroffen sind, wie die im Oberharz?
Zumindest im Hochsauerland konnte ich bisher kein derartiges Massensterben beobachten.

Der Ausbau war für mich aus ökologischen und ökonomischen Gründen immer ein Fehler, aber wenn deine Aussage zutrifft ist das sicher ein Pluspunkt.
Ökologisch kann ich soweit nachvollziehen, last but not least ja auch wegen der Rodung vom Aussterben bedrohter Fichtenmonokulturen  ;) aber warum ökonomisch?