Ich weiß nicht, was Knolle geraucht hat, wenn er in dem Artikel sagt „… wir haben keinen wirtschaftlichen Schaden…“!
https://taz.de/Der-Wald-in-Sachsen-Anhalt/!5771949/
Ja, leider reinste Märchenstunde von blühenden Wäldern im Sonnenschein.
Allerdings hat Knolle recht: An den Wirtschaftswäldern und den Tourismus verdient der Nationalpark nichts. Der Nationalpark hat daher keinen wirtschaftlichen Schaden erlitten, vielmehr wird dieser durch noch mehr Zuweisungen für die Behebung der Probleme belohnt, die er selbst verursacht hat.
Die Katastrophe für die Vogelwelt wird nur sehr beschönigend kurz erwähnt. So viele Schwarzstörche brüten nicht in Deutschland, als das man es sich leisten könnte, deren Brutreviere durch Berti den Borkenkäfer - auch Buchdrucker genannt - vernichten zu lassen.
Nadellose Fichten, blätternde Borke (taz.de 4.6.2021):[...]
Kein Buntspecht lacht, kein Fichtenkreuzschnabel tschirpt und trillert, kein Schwarzspecht hämmert die Rinde der toten Fichtenarmee. Hinter der Rinde sitzen keine Larven für den Specht, die daraus erwachsenen Borkenkäfer sind lange ausgeflogen. „Vor drei Jahren war hier ein dichter Fichtenwald“, sagt Friedbert Knolle in die Stille hinein.
[...]
Das man auf sowas noch stolz ist und sich Umweltschützer nennt, schockiert mich. Wenn das Nahrungsangebot fehlt, dann verenden zuerst die Brut und danach die Altvögel.
Für mich hat sich das Thema erledigt. Der Wald ist weg, die Vögel größtenteils auch. Der Wurmberg ist in absehbarer Zeit kahlgeschoren. Der Drops ist gelutscht.
Dass die Autorin des Taz-Artikels,
Frau Ulrike Fokken, die von sich schreibt "Das Maß der Naturzerstörung hat Ausmaße angenommen, die ich schweigend nicht ertrage.", die Täter dieser Ökokatastrophe verschweigt, entbehrt nicht einer gewissen Komik.