Autor Thema: Es schneit!  (Gelesen 204842 mal)

snowie

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Re: Es schneit!
« Antwort #90 am: Dezember 16, 2014, 10:07:57 Vormittag »
Na bei Sturm, Regen und Plusgraden an die 10°C kann ich ja beruhigt nach Cancun fliegen ;)

XXLRay

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Re: Es schneit!
« Antwort #91 am: Dezember 16, 2014, 12:47:35 Nachmittag »
Interessante Radiosendung zum Thema Schneemangel in den Skigebieten (also nicht explizit Harz) ...
Besonders interessant fand ich den Hinweis, dass einige Schneiteiche auch als Speicherkraftwerke genutzt werden.

playjam

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Re: Es schneit!
« Antwort #92 am: Dezember 17, 2014, 12:47:00 Nachmittag »
Jetzt schneit es kübelweise...

2252-0

snowmo

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Re: Es schneit!
« Antwort #93 am: Dezember 17, 2014, 12:57:44 Nachmittag »
Jupp, sieht schön aus. Es ist nur zum Kotzen die Temperatur heute Abend zu sehen (von morgen, übermorgen will ich gar nicht erst sprechen).
Es könnte so schön sein...

XXLRay

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Re: Es schneit!
« Antwort #94 am: Dezember 17, 2014, 01:33:38 Nachmittag »
Freitag Abend wird ja wieder Schnee draus. Die Frage is "nur", ob die technische Grundbeschneiung überlebt ...

koacx

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Re: Es schneit!
« Antwort #95 am: Dezember 17, 2014, 01:43:40 Nachmittag »
Das sieht auf den Cams schon richtig gut aus! Hoffen wir, dass die morgigen 2 Tage nicht zu arg "reinhauen" ...
Ich habe mir mal für Andreasberg die Vorschau angesehen (ist sicher für die anderen Gebiete im Harz ähnlich): nach Weihnachten können wir wieder Hoffnung haben! Vielleicht kann dann ja auch wieder KUnstschnee gemacht werden. Daumen drücken ...

kdomfuesys

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Re: Es schneit!
« Antwort #96 am: Dezember 17, 2014, 02:23:02 Nachmittag »
Jede Schneeflocke, die jetzt gerade fällt muss erst einmal wieder tauen. Erst wenn alles von heute weg ist, ja, erst dann geht es an die bisherige Schneegrundlage.
Ist zwar nur ein Strohhalm, an dem man sich klammert, aber: "Immer positiv denken!" :)

snowmo

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Re: Es schneit!
« Antwort #97 am: Dezember 17, 2014, 02:46:05 Nachmittag »
Ich versuche auch positiv zu denken, wenn ich mir aber Freitag anschaue, ca. 30 Liter Regen bei 5 Grad, sehe ich leider schwarz...
Bin aber auch gespannt wieviel vom Kunstschnee überbleibt. Die Eröffnung am Samstag halte ich für eine knappe Nummer. Dummerweise soll es nächste Woche auch nochmal 2 Tage Regenwetter geben, danach dann evtl. kälter.

Aus betriebswirtschaftlicher Sicht wäre das für die WSB der Supergau, wenn der jetzt produzierte Schnee quasi weggeregnet wird, und man das halbe Weihnachtsfest verpasst. Ich hoffe inständig das dem nicht so ist, ordentliche Einnahmen reinkommen, damit unsere geliebten Zukunftsprojekte eher früher denn später angegangen werden. Ich träume immer noch von eine Nordhangabfahrt bis zur Bode...

XXLRay

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Re: Es schneit!
« Antwort #98 am: Dezember 17, 2014, 03:11:21 Nachmittag »
Wenn ich mich an letzte Saison richtig erinnere hat der Kunstschnee Regen ganz gut verkraftet.

manitou

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Re: Es schneit!
« Antwort #99 am: Dezember 17, 2014, 05:22:02 Nachmittag »
..ja Kompaktschnee ist deutlich resistenter gegen Regen, aber bei 30L/qm braucht es 80cm Kompaktschnee um danach noch ne skitaugliche Schneedecke zu haben. Es ist zum k.....!  :(
Wer hat seinen Teller nicht ordendlich aufgegesen?

Tobi

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Re: Es schneit!
« Antwort #100 am: Dezember 17, 2014, 06:11:10 Nachmittag »
So wie es aussieht wurde der Schnee von heute nochmal verdichtet, das ist jedenfalls schonmal nicht ganz dumm.
http://www.bergfex.de/braunlage/webcams/c8266/

Pistenbully

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Re: Es schneit!
« Antwort #101 am: Dezember 17, 2014, 10:27:48 Nachmittag »
Aus betriebswirtschaftlicher Sicht wäre das für die WSB der Supergau, wenn der jetzt produzierte Schnee quasi weggeregnet wird, und man das halbe Weihnachtsfest verpasst.

Es wird langsam Zeit, dass wir Frau De Jong & Co hier mal rehabilitieren, denn genau vor diesem Szenario wurde gewarnt. Im Radiointerview hat Frau De Jong ja auch noch mal betont, dass der Klimawandel nicht nur weniger Schneefall und weniger kalte Tage sondern eben auch mehr Tage mit Regen bedeuten. Dieser Aspekt wird von Beschneiungsbefürwortern aber gerne verschwiegen und es wird gerne nur mit der durchschnittlichen Anzahl von kalten Tagen argumentiert.
Um es klar zu stellen: Aus egoistischer Sicht freue ich mich über den Bau der Beschneiungsanlage am Wurmberg, erhöht er doch für mich als Nordlicht die Chance auf ein paar schöne Skitage. Aber dass sich das ganze betriebswirtschaftlich wirklich lohnt kann ich mir nur sehr schwer vorstellen.
Einige Skigebiete (z.B. Mittagbahn in Immenstadt oder Tegelbergbahn in Schwangau) haben Ihre Konzepte bereits entsprechend angepasst und die Skigebiete soweit zurückgebaut, dass sich die verbliebenen Anlagen allein durch den Sommerbetrieb amortisieren. Den Winterbetrieb nimmt man bei ausreichender Schneelage nur noch zusätzlich mit.
Ich glaube die Wurmberg-Seilbahn wäre sehr gut beraten, wenn man sich mehr Gedanken über den Sommertourismus machen würde wovon letztendlich auch der Wintertourismus profitieren würde. Es braucht in meinen Augen z.B. dringend eine Attraktion, die einen Sommerbetrieb des Sesselliftes sinnig machen würde. 
« Letzte Änderung: Dezember 17, 2014, 10:31:04 Nachmittag von Pistenbully »

XXLRay

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Re: Es schneit!
« Antwort #102 am: Dezember 18, 2014, 07:07:37 Vormittag »
Dass durch Beschneiung regelmäßig Skigbetrieb vor Weihnachten sichergestellt wird hat soweit ich weiß hier im Forum auch keiner behauptet. Eher wurden die kommunizierten 120 Tage kritisch betrachtet. Frau DeJongs Aussagen gingen weiter. Z.B. Schlammwüsten durch Beschneiung etc.

Soweit ich weiß finanziert sich die Wurmberg-Seilbahn bereits zum überwiegenden Teil aus dem Sommergeschäft.

Harzwinter

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Re: Es schneit!
« Antwort #103 am: Dezember 18, 2014, 10:17:25 Vormittag »
Frau de Jong argumentiert in dem Radiobeitrag erneut pauschalisiert gegen Beschneiung und damit pauschalisiert gegen die Mehrzahl europäischer Seilbahn- und Liftbetreiber. Sie ignoriert Sachverhalte, die Teile ihrer Argumentation widerlegen und proklamiert damit Unfehlbarkeit. Nur diese Haltung ist es, die ihre Gegner außerhalb Frankreichs auf die Palme bringt und so verhindert, dass der richtige und wertvolle Teil der Argumentation gehört und aufgenommen wird (wie z.B. der zu berücksichtigende Trinkwasserschutz). Frau de Jongs persönliche Erfahrungen in Frankreich stehen auf einem anderen Blatt, haben ihre Haltung aber spürbar polarisiert.

Beschneiung vermag Skibetrieb nicht vollumfänglich zu garantieren, das streitet niemand ab. Aber die Investition in Beschneiung nimmt Risiko aus dem für viele Gebirgsregionen wichtigen Wintersportgeschäft. Mit wie ohne Beschneiung gilt: Je höher ein Skigebiet liegt, desto höher die Schneesicherheit - und umgekehrt. Wo mehrheitlich Steuergelder für möglicherweise fehlplatzierte Beschneiung ausgegeben werden sollen, ist Einspruch gerechtfertigt. Wo in derselben Situation mehrheitlich Eigenkapital eines Seilbahnunternehmens eingesetzt wird, ist es sein eigenes unternehmerisches Risiko, in Beschneiung zu investieren. Wo sich diese Investition als nutzlos erweist, werden die Beschneiungsanlagen halt nach ein paar Jahren wieder demontiert und verkauft, verbunden mit der Evaluierung, den Skibetrieb einzustellen. Innerhalb von zehn Jahren holt sich die Natur stillgelegte Skiflächen großenteils zurück, ggfs. gibt es eines der beliebten Renaturierungsprojekte. Nach 20 Jahren ist es selbst erfahrenen "Skigebiets-Archäologen" oft nicht mehr möglich, Spuren früherer Nutzung zuzuordnen. Ausnahme könnten die noch relativ jungen Speicherteiche am Berg werden - hier fehlen Erfahrungen.

Warten wir also ab, wie die Erfolgsstatistik der Beschneiung am Wurmberg nach >5 oder mehr Jahren aussieht. Vorher lässt sich keine Aussage machen. Ins Sommergeschäft hat die Wurmbergseilbahn ja bereits investiert und wird das künftig sicherlich noch forcieren.

Pistenbully

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Re: Es schneit!
« Antwort #104 am: Dezember 18, 2014, 12:09:48 Nachmittag »
Dass durch Beschneiung regelmäßig Skigbetrieb vor Weihnachten sichergestellt wird hat soweit ich weiß hier im Forum auch keiner behauptet. Eher wurden die kommunizierten 120 Tage kritisch betrachtet. Frau DeJongs Aussagen gingen weiter. Z.B. Schlammwüsten durch Beschneiung etc.
Natürlich polemisiert Frau De Jong. Das tun die anderen Beteiligten in der Debatte aber auch. Der Skibetrieb vor Weihnachten dürfte betriebswirtschaftlich übrigens vollkommen irrelevant sein, genauso wie Schneemassen im Frühling. Entscheidend ist Skibetrieb in den Weihnachtsferien, in den Skiferien/Zeugnisferien, vielleicht noch in den Osterferien. Laut Pressemitteilung einiger Skigebiete in den Alpen hängen bis zu 40 % der Wintersporteinnahmen allein vom Weihnachtsgeschäft ab. Ich hoffe und Wünsche der Wurmbergseilbahn, dass die aktuelle Wetterlage das Weihnachtsgeschäft nicht wegregnet.
Im vielgelobten Sauerland (welches ja nicht nur aus Winterberg besteht) droht das dritte Weihnachtsgeschäft in Folge ins Wasser zu fallen. Aus Sicht der Betreiber (dazu gehören auch Skischulen, Skiverleihs usw.) dürfte es dabei vollkommen egal sein, ob es sich dabei um Wettererscheinungen, Klimawandel, Ausnahmewinter oder sonst etwas handelt.