Autor Thema: Wurmberg WS 2014/15  (Gelesen 289751 mal)

manitou

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Re: Wurmberg WS 2014/15
« Antwort #315 am: Februar 22, 2015, 11:01:02 Vormittag »
Ein paar Freunde, die regelmäßig nach Ischgl in den Urlaub fahren, haben uns wärmstens empfohlen am Nachtrodeln teilzunehmen, was dort zwei Mal die Woche Abends stattfindet und eine etwa 7km lange, beleuchtete Rodelbahn bietet. Man fährt zwischen 19.00 und 20.30 Uhr mit der Seilbahn hoch, oben gibt es dann noch Bewirtung und Live Musik und im Anschluss daran hat man die Möglichkeit bis ca. Mitternacht die beleuchtete, sehr lange Rodelbahn hinunter zu fahren....

So etwas müsste sich doch auch mit verhältnismäßig einfachen Mitteln am Wurmberg realisieren lassen, ggf. in Kooperation mit den Gastronomie Unternehmen auf dem Berg, die schließlich auch davon profitieren könnten...
Man würde wahrscheinlich nicht einmal eine besonders leistungsstarke Beleuchtung dafür benötigen, insbesondere verglichen mit dem Nachtskifahren, es wäre jedoch auf jeden Fall eine enorme Bereicherung — wir jedenfalls hatten beim Rodeln eine Menge Spaß! ;)

Na ja, in Ischgl kann man die Betrunkenen Abends wohl eher auf dem Schlitten (am besten angeschnallt) runterbefördern als auf Skiiern  ;D ;D ;D

Spaß beiseite - ich zieh mal wieder einen Vergleich zu Willingen:
Dort kann man Abends ebenfalls Rodeln (ein Förderband ist in Betrieb), doch das wird nicht angenommen. Zwar hat der Wurmberg die deutlich attraktivere Rodelbahn als das Sauerland, doch ich glaube dass vorgenanntes Abendrodeln eher ein spezifischer Ischl-Gag ist, den die Übernachtungsurlauber mitnehmen. In D ist rodeln eher eine familiäre Angelegenheit und das wird nicht Abends durchgeführt, zudem wird der Flutlichtbetrieb im Sauerland kaum von den Übernachtungsurlaubern angenommen, sondern von der arbeitenden Bevölkerung im Radius von 150km. Das dürfte im Harz wohl nicht viel anders sein, wenn am Wurmberg Flutlicht installiert wird.

In Willingen ist Siggis-Hütte Abends gar nicht offen, weil es sich nicht rentiert. Die Gastro an der Piste funktioniert Abends nicht richtig, die Abendgäste kommen zum Flutlicht-Skifahren und sind dann sehr schnell wieder weg.
Was nach dem FlutlichtSki merklich funktioniert ist der Mcdrive in Winterberg.
« Letzte Änderung: Februar 22, 2015, 11:26:40 Vormittag von manitou »

manitou

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Re: Wurmberg WS 2014/15
« Antwort #316 am: Februar 22, 2015, 11:01:24 Vormittag »
Ich war gestern im Harz unterwegs (allerdings nicht Ski-fahren) und bin alle großen Skigebiet abgefahren:

11.10 Uhr: MSB:
quasi kein Mensch auf den Pisten - geöffnet war nur noch die blaue Abfahrt 1SL und 1 DSB. Schnee sowei ich sehen konnte noch eingermaßen gut.

11.30 Uhr WSB-Talstation:
Wartezeit Seilbahn ca. 3-5 Min., allerdings endlose Wartezeit mit 2x ca. 50m Schlangen vor beiden Kassen. :o :o :o
Es standen überwiegend Rodler und Fußgänger in der Schlange, Skifahrer waren wohl zum hexenritt ausgewichen. Ich hab mir den Kassenablauf 5 Min. angeschaut. Es wurde seelenruhig nach Beamtenmanier abgefertigt, Erklärungen und Auskünfte erteilt und jedes gewünschte Ticket in den PC eingegeben. Keine Vorfertigung der meistgefragten Tickets, kein Tempobemühen...etc..
Mehr als Kopfschütteln hab ich dafür nicht übrig... >:( >:( >:(

Dann bin ich zum Hexenritt. Dort war um 12 Uhr an den Kassen war relativ wenig los. An der ersten Kasse ca. knapp 10m Schlange. Eine weitere Kasse an der Rückseite war geöffnet, wo die Kassiererin Däumchen gedreht hat, denn die Kunden haben das nicht gesehen.
An dem Kassenareal gehören große Schilder aufs Dach (Kasse 1-4 mit Hinweis geöffnet/geschlossen) und vor den Kassen Gitter die klar ersichtlich machen, wo man sich für welche Kasse anstellt.  Mich wundern die unzumutbaren Schlangen am Wurmberg nicht bei einem solch dilettantischem Kassenmanagement.

Am Hexenritt waren quasi alle Parkplätze belegt. Welcher Vollpfosten hat sich eigentlich dieses Schrankensystem ausgedacht?!
Folgendes Schauspiel war zu beobachten:
Die PKW warteten auf der Straße auf die nächsten grüne Ampel, wenn jemand ausfährt. Der jeweils erste PKW wartete direkt vor der Ticketausgabe. Allerdings sind die Ein/Ausfahrten mit Schranken nicht breit genug, damit ein/ausfahrende PKW problemlos aneinander vorbeikommen. Wenn man sich mit dieser Situation auskennt, dann kann man durch enges Manövrieren da vorbeikommen, doch das wissen die Leute nicht. So muss der einfahrende meist zurücksetzen auf die Straße (um den ausfahrenden durchzulassen), was nicht geht, weil dort die nächsten PKW warten.

An diesen Parkplatz gehört oben eine zentrale Einfahrt und unten eine zentrale Ausfahrt. Alles andere ist Murks!!!
An die Kaffeehorststaßeneinmündung an der B27 gehört ein elektronisches Parkleitsystem hin, welches anzeigt, wieviele Parkplätze oben frei sind. Dabei sollte die zu messende Induktionsschleife schon unten in die Einfahrt zur Hexenrittstraße gelegt werden, sonst sehen die Leute auf der Anzeige noch noch freie Plätze und fahren hoch. Bei der langen Straße können jedoch noch sehr viele hoch fahren und in der Zwischenzeit sind oben die Parkplätze voll.
Dieses Wochenende war eigentlich nicht viel los. Was für ein Chaos ist da eigentlich bei strahlendem Winterwetter oder in den Zeugnisferien...?!

Mir sind zudem viele Fußgänger auf der Kaffeehorststraße aufgefallen, was vor dem Ausbau so nicht da gewesen ist. Ich halte das für teilweise gefährlich. Man wird wohl nicht umhinkommen, dort einen separaten Fußweg anzulegen. Zudem mutmaße ich, dass viele von dort nach Braunlage wandern. Vielleicht sollte man am Kaffeehorst die Winterwanderwege besser beschildern, die nach Braunlage führen - das ist nämlich nicht der Fall.

Die Schneeverhältnisse waren Hexenritt zwar etwas weich aber eigentlich recht passabel, obwohl es gelegentlich einen Regenschauer gab. Die 0° Grenze lag bei knapp 800m, so dass oben sehr guter Schnee gewesen sein muss. An der 4SB betrug die Wartezeit während meiner Verweildauer ca. 5 Min., am SL schwankend 3-10 Min. 
An der 4SB waren zwei Leute Personal, einer saß im Häuschen und einer stand direkt an den Toren und war bemüht sich um einen geordneten Einstieg zu bemühen. Da hat man offensichtlich schon dazugelernt.  :) :)
Insgesamt hätte ich vom Andrang her eigentlich Ski fahren können. Ich hatte Ski+Schuh+Helm zwar im Auto, aber keine Klamotten dabei.

Anschließend bin ich wieder nach Braunlage. Um 12.30 Uhr waren an der Wsb-Talstation immer noch 50m Schlange vor den Kassen, und die Wartezeit an der Seilbahn betrug jetzt ca.15-20 Min.

Skiverleih/Skiservice in Brl:
Ich hab das Gefühl, dass in Brl seit dem Skigebietsausbau eine Art Goldgräberstimmung in Sachen Skiverleih ausgebrochen ist. Gefühlt sind mind. 5 neue Skiverleiher in leerstehende Geschäfte eingezogen. Das Angebot ist m.E. überdimensioniert. Allerdings wirkt sich das nicht auf ein günstiges Preisniveau aus - im Gegenteil. Die Preise für Skiservice sind in Braunlage völlig überteuert. Ich war zuerst beim wurmberger.de gegenüber vom Hapimag-Resort. Die wollten fürs wachsen 12€ haben. Das zahle ich in Oberstdorf für Infrarotwachsen. Ich sagte, dass sei sehr teuer, worauf er antwortete, er sei günstig, andere nehmen 15€ fürs wachsen. Ich fragte ihn, ob er wenigstens ne Infrarotmaschine hätte, worauf er mich frangend anschaute, was das sei...  ::)

Ich bin dann zu einem Verleiher in unmittelbarer Wsb-Nähe, und bin zufällig an den Chef persönlich geraten mit dem ich mich sehr nett unterhalten hatte. Dort kostete das wachsen 10€! (schon merkwürdig - überall woanders nehmen die Preise mit zunehmender Entfernung zum Skigebiet ab, in Brl. scheint es andersrum zu sein)

Wir sprachen über die Entwicklung seit dem Ausbau und ich erwähnte die Schlangen an der Kasse, worauf er sagte, dass heute die  Seilbahn erst ab ca. 10.30 lief wg. starken Wind. Man hätte es dort jedoch nicht für nötig empfunden die Kassen dennoch zu besetzen um die Leute zu informieren und so kamen die Leute haufenweise in seinen Laden um zu fragen. Was ist das für eine Servicewüste an der Wsb?!

Als ich die sehr hohen Preise für den Skiservice/Verleih erwähnte gab er dies offen zu und sagte, stimmt - Braunlage sei im Verhältnis zu anderen Regionen teuer und vielleicht sollte man die Preise mal überdenken. Er sagte auch, dass sich Braunlage jetzt für das Ultimo der Mittelgebirge hält, die die meisten seiner Kollegen jedoch kein Ahnung hätten, weil sie noch nie im Sauerland oder anderen Mittelgebirgen geschaut hätten, welcher Standard dort vorherrsche. Er bestätigte mir auch, dass mehrere Leute in Brl sich jetzt als Skiverleiher neu versuchen.
Ich hab meinen Wachs dann für 5€ bekommen  :) :). Wegen der Offenheit möchte ich nicht konkret erwähnen, um welches Geschäft es sich letztlich gehandelt hat.

Anschließend bin ich zum Bocksberg-Hahnenklee. Da war um ca. 13.30 Uhr kaum ein Mensch auf der Piste. Nur jeder 5. Sessel war besetzt, auch die Gondeln fuhren nur sporadisch aus der Talstation heraus. Der Schnee auf der Hauptabfahrt war eigentlich gut, die anderen Pisten waren jedoch nicht mehr geöffnet.

Den Nachmittag hab ich dann mit  einem Stadtbummel in Wernigerode verbracht...

Fazit: Das Skiwetter war eigentlich ok (die Schauer hielten sich absolut in Grenzen), ganz im Gegensatz zu den Ankündigungen der Meteorlogen.
Was die Wintersporthandhabung der Geschäftsleute angeht, so ticken im Harz Uhren irgendwie merkwürdig anders...
« Letzte Änderung: Februar 22, 2015, 12:21:47 Nachmittag von manitou »

Widex

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Re: Wurmberg WS 2014/15
« Antwort #317 am: Februar 22, 2015, 11:59:24 Vormittag »
Zum Thema Parken fiel mir etwas auf: die Parkabstände zwischen den PKWs.
Klar: jeder will sich zum Skistiefel anziehen hinsetzen, also stehen die Türen offen.
Ergebnis: es passen weniger in eine Reihe.

 Mir ist keine rechte Lösung eingefallen.
Planung ersetzt Zufall durch Irrtum

snowmo

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Re: Wurmberg WS 2014/15
« Antwort #318 am: Februar 22, 2015, 11:59:53 Vormittag »
@manitou, danke für die Berichterstattung. Es deckt sich mit meiner Erkenntnis das Hahnenklee am Wochenende jetzt quasi ein Geheimtipp ist. Wenn die jetzt noch die Freestyle ordentlich beschneit bekommen, gäbe es für den informierten Skifahrer ein halbwegs akzeptabele Alternative zum WSB am Wochenende. einzig die Preispolitik (teure Halb/Tageskarten, keine mehrtageskarten und Kinder schon ab 4 kostenpflichtig) sollte noch passend gemacht werden.

Und ja, der Harz ist für das gebotene zu teuer, leider sind die Alternativen zu weit weg als das sich das bei einen Tagesausflug rechnet (von Hildesheim)

XXLRay

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Re: Wurmberg WS 2014/15
« Antwort #319 am: Februar 22, 2015, 12:05:18 Nachmittag »
Nachtrodeln wird übrigens auch am Wilden Kaiser angeboten und soweit ich das beurteilen kann auch genutzt.

manitou

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Re: Wurmberg WS 2014/15
« Antwort #320 am: Februar 22, 2015, 12:11:03 Nachmittag »
Zum Thema Parken fiel mir etwas auf: die Parkabstände zwischen den PKWs.
Klar: jeder will sich zum Skistiefel anziehen hinsetzen, also stehen die Türen offen.
Ergebnis: es passen weniger in eine Reihe.

 Mir ist keine rechte Lösung eingefallen.

Wenn die eine zentrale Parkplatzeinfahrt installieren, läst sich das Problem ganz einfach lösen:
Es braucht 1-2 Parkplatzeinweiser die mit der Parkplatzbefüllung mitlaufen und jeden nachfolgenden PKW exakt mit dem richtigen Abstand einweisen. So wird es auch in Oberstdorf und Kleinwalsertal gemacht.

Es geht auch mit dem derzeitigen Schrankensystem: Allerdings braucht es so für jede Parkschranke einen Einweiser.

Schneefuchs

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Re: Wurmberg WS 2014/15
« Antwort #321 am: Februar 22, 2015, 08:56:02 Nachmittag »
Heute am Wurmberg:

Morgens ungewohnt leer, 5min an der Kasse, und bis kurz vor 10:00 keinerlei Wartezeiten. Dann kamen doch einige, aber meistens musste man nur 5-10, an der Talstation einmal 25min warten. Das Schlimmste scheint für dieses Jahr vorbei zu sein.

Heute waren auffällig viele Gäste aus den Niederlanden da, die haben wohl Ferien.

Die Pisten waren morgens perfekt, dann wurde es recht weich, aber es blieb gut fahrbar. Viele kamen aber mit den Sulzhaufen nicht klar, die Masse kann wohl nur noch gleichmässige Carving-Schwünge. In der Hauptsaison ist das in den Alpen auch nicht viel besser, je ungewöhnlicher die Zeit um so besser die Fahrer...

Am Nordhang hat der Schnee sich gut gehalten. So langsam wird die Sonne doch kräftiger, auch wenn es heute eher bewölkt war.

Die Schneemenge ist noch kein Grund zur Sorge. Die Panoramaabfahrt hat die solideste Schneedecke, vom Startstück abgesehen. Zum Sessellift runter ist es etwas weniger.

Bergfex

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Re: Wurmberg WS 2014/15
« Antwort #322 am: Februar 22, 2015, 10:43:11 Nachmittag »
Auch ich war heute (22.02.2015) nachmittags am Wurmberg. Kassenwartezeit an der Talstation der Seilbahn ca. 6 Minuten gegen 13 Uhr. Vor mir war eine Familie mit Kindern, die sich erst mal über das Kartensortiment und die Rodelbahn beraten lassen hat und dann natürlich der Klassiker mit dem Kramen nach der Geldbörse. Da gingen mehrere Minuten bei drauf. Kein Wunder, dass die Kassenwartezeiten in der Hauptsaison an den vergangenen Wochenenden über 1 Stunde gedauert haben. Mein Kartenkauf hat dagegen nur ca.  20 Sekunden gedauert, das Bargeld hatte ich schon in der Schlange vorbereitet. Was könnte man verbessern? Also erst mal fehlen auch dort Skiständer für die Kassenkunden. So stellt jeder seine Skier an das Kassenhaus oder an den Pfeiler, die fallen dann um und hinterlassen schöne Kratzer. Die zeitintensiven Beratungen an den Kassen wird man wohl kaum einfach abwürgen können. Ein Automat oder an sehr vollen Tagen ein zusätzlicher Mitarbeiter mit einem Bauchladen mit vorgedruckten Liftkarten wäre nicht schlecht. Dazu wurden hier ja im Forum schon viele Vorschläge gemacht. Vielleicht könnte man auch noch einen zusätzlichen Kassencontainer aufstellen, da betrifft auch den Hexenritt.

In den Dolomiten (Dolomiti Superski) habe ich meinen Skipass schon vorher im Internet aufgeladen. Dieses moderne System könnte als Vorbild für den Harz dienen. Natürlich braucht man vorher einen  personalisierten aufladbaren Skipass, den bestellt man vorher mit einem Formular und holt ihn an der Liftkasse ab. Danach kann man den Skipass immer wieder benutzen. Auf der Homepage von Dolomiti Superski kann man dann Skitage aufbuchen und mit Kreditkarte bezahlen. Die Abbuchung erfolgt dann mit dem ersten Passieren des Drehkreuzes. Aber ich denke, bevor es sowas im Harz gibt, wäre der Mitarbeiter mit dem Bauchladen eher realisierbar. 

Die Seilbahn fuhr sehr langsam und hielt mehrfach an, einmal fuhr sie sogar rückwärts, dies habe ich so auch noch nicht erlebt. Bei mir in der Gondel war eine Familie mit Kindern und Rodelschlitten, bis die an der Mittelstation alle ausgestiegen waren, musste die Seilbahn sogar abbremsen. Die Zeit dort zum Ein- und Aussteigen ist wirklich sehr knapp bemessen. Kein Wunder, dass die Anlage so lahm ist, läuft sie schneller, kommt in der Mittelstation kaum jemand mehr rein. Die Wartezeiten im Tal waren ca. 5 - 10 Minuten, an der Mittelstation war eine üble Schlange einmal um die Station herum, so dass ich diesen Bereich komplett gemieden habe.

Der Nordlift hatte keine Wartezeiten und der Sessellift (Hexenexpress) überraschenderweise fast keine Wartezeiten. Es waren sehr viele Anfänger und schlechte Skifahrer unterwegs, die mit den zerwühlten Sulzbuckeln nicht zurecht kamen. Man konnte viele Situationen beobachten, wo Material und Mensch quer über die ganze Piste lagen. Am Ausstieg des Sesselliftes fallen häufig Snowboarder, Kinder und Anfänger, so dass der Sessellift häufiger langsam fahren musste oder stoppte. War aber alles noch im Rahmen. Zum Feierabend stieg die Betriebsgeschwindigkeit der Anlagen merklich an.
Gut fand ich, dass es 2 Durchsagen zum Liftschluss um 16 Uhr im Bereich des Sesselliftes gab. So kann eigentlich keiner mehr den Rückweg nach Braunlage verpassen oder denken, die Lifte fahren bis 17 Uhr. Den Liftschluss an der Seilbahn hatten hingegen um 16:30 Uhr mehrere Skifahrer verpennt und mussten zu Fuß das Stück hoch zum Skiweg Richtung Hexenritt.

Die Seilbahn machte eine zusätzliche Bergfahrt bis 16:10 Uhr noch möglich. Insgesamt ein schöner Nachmittag mit akzeptablen Wartezeiten und Pistenbedingungen. Sehr schöne Aussicht von der schwarzen Piste am Sessellift und hinten am Nordlift auf den Brocken. Lediglich am Steilstück der schwarzen Abfahrt am Sessellift waren ein paar fiese Steine, einen besonders großen Stein habe ich von der Piste geworfen. Aber warum muss ich das machen? Wäre prima, wenn hier ein Mitarbeiter mit einer Schaufel mal vorbei fährt. In den Alpen habe ich sowas schon häufiger gesehen.

Die Beschneiungsanlage hat meiner Meinung nach schon Leistung gezeigt und für eine gute Grundlage gesorgt. Wahrscheinlich wäre ohne die Beschneiung nur der Nordlift und der Hexenschlepper geöffnet und das wohl mehr schlecht als recht. Die Talabfahrt habe ich an der Klippe selten in so einem fahrbaren Zustand erlebt. Auch hier braucht es aber bald mal wieder Neuschnee und Frost, das gilt für alle Pisten.





snowmo

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Re: Wurmberg WS 2014/15
« Antwort #323 am: Februar 23, 2015, 08:34:39 Vormittag »
Ohne die Beschneiungsanlage wäre bei den Südhängen schon vor über einer Woche Schluss gewesen. sah man schön an Torfhaus, Rodelhang Nord =35cm-> geöffnet.
Skilift =Südhang, 15cm und geschlossen. Höhenlage sehr vergleichbar zum hexenrittwiese. sonnenberg ist auch ein gutes Beispiel, bis heute bei ordentlicher Schneelage Betrieb! (Nordhänge)
Daher wäre ein Ausbau am Wurmberg Richtung, Schierke so interessant, man gewinnt locker 2 Wochen länger Betrieb oder kann die Beschneiungskosten reduzieren. Von der besseren Pistenqualität (weniger Sulz) will ich gar nicht anfangen zu schwärmen.

manitou

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Re: Wurmberg WS 2014/15
« Antwort #324 am: Februar 23, 2015, 08:53:14 Vormittag »
Die Seilbahn fuhr sehr langsam und hielt mehrfach an, einmal fuhr sie sogar rückwärts, dies habe ich so auch noch nicht erlebt. 

Es waren sehr viele Anfänger und schlechte Skifahrer unterwegs, die mit den zerwühlten Sulzbuckeln nicht zurecht kamen.
Musste man dann auch mit den Ski rückwärts den Berg hochcarven?! ;D ;D

Das Sulzproblem wird die Südhänge des Wurmbergs auf ewig begleiten. In diesem Zusammenhang ist es daher fraglich, ob der Wurmberg je einen sinnvollen Skibetrieb bis Ostern schaffen wird. Der Energie/Kostenaufwand für die erforderliche Beschneiung ist unverhältnismäßig hoch - und wer will dann dort ab Mitte März noch Ski fahren im tiefsten Sulz?

Vielleicht sollte die Wsb die "Werbetrommel 120 Tage Skibetrieb" etwas reduzieren auf eine realistische Standardsaison von Dez. bis Mitte März wie im Sauerland?! Mitte März sind die Ferien in HH durch und erfahrungsgemäß ist die Skisaison in den Mittelgebirgen dann umsatztechnisch weitgehend gelaufen.
Beispielsweise haben Feldberg und Arber Ostern meist noch Skibetrieb, aber die Pistenverhältnisse und Besucherzahlen sind eher bescheiden (Arber ist schneetechnisch wegen Nordhängen oft sogar noch gut)

Etwas anders sähe es schneetechnisch am Wurmberg aus, wenn man Nordhang und gr. Winterberg ausbauen könnte, aber das wird wohl für alle ewig ein Traum bleiben  :(
« Letzte Änderung: Februar 23, 2015, 10:13:55 Vormittag von manitou »

Max

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Re: Wurmberg WS 2014/15
« Antwort #325 am: Februar 23, 2015, 09:10:55 Vormittag »
Auch ich war heute (22.02.2015) nachmittags am Wurmberg. Kassenwartezeit an der Talstation der Seilbahn ca. 6 Minuten gegen 13 Uhr. Vor mir war eine Familie mit Kindern, die sich erst mal über das Kartensortiment und die Rodelbahn beraten lassen hat und dann natürlich der Klassiker mit dem Kramen nach der Geldbörse. Da gingen mehrere Minuten bei drauf. Kein Wunder, dass die Kassenwartezeiten in der Hauptsaison an den vergangenen Wochenenden über 1 Stunde gedauert haben.

Expresskassen wie es sie teilweise in Supermärkten gibt — nur Barzahlung und keine Beratung — könnte auch eine mögliche Lösung sein, aber ansonsten muss man wohl eher davon ausgehen, dass sich gerade Wanderer und Rodler, die häufig ohnehin nur eine Einzelfahrt kaufen, keinen Zeitdruck verspüren und es entspannt angehen lassen beim Ticketkauf.

Übrigens: Dass eine kurze, mehrere hundert Meter lange Rodelbahn mit Förderband nicht funktioniert kann ich mir vorstellen und würde mich Abends auch nicht unbedingt wieder zum Berg locken. Das Erlebnis im Dunkeln mit der Seilbahn bis auf den Gipfel zu fahren und dann im Falle des Wurmbergs eine ca. 15 bis 20 Minuten Abfahrt teilweise auf Skipisten zu haben ist jedoch ein völlig anderes Erlebnis und ich könnte mir schon vorstellen, dass das auch angenommen wird. Ich war auch überrascht, wie viel Spaß das in Ischgl tatsächlich gemacht hat und das Publikum war völlig gemischt, angefangen von kleinen Kindern über Erwachsene bis hin zu Rentnern war dort alles unterwegs, wobei ich nach der Abfahrt auch verstanden habe, warum nicht wenige einen Helm auf hatten! ;D

manitou

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Re: Wurmberg WS 2014/15
« Antwort #326 am: Februar 23, 2015, 09:25:59 Vormittag »
Expresskassen wie es sie teilweise in Supermärkten gibt — nur Barzahlung und keine Beratung — könnte auch eine mögliche Lösung sein...
 Das Erlebnis im Dunkeln mit der Seilbahn bis auf den Gipfel zu fahren und dann im Falle des Wurmbergs eine ca. 15 bis 20 Minuten Abfahrt teilweise auf Skipisten zu haben ist jedoch ein völlig anderes Erlebnis und ich könnte mir schon vorstellen, dass das auch angenommen wird.

Expresskassen wäre eine Teillösung - aber allen voran braucht es dort 6 Kassen und nicht nur 2!!!! Das schafft Linderung.

Was das Rodeln angeht, so mag ich mich irren - ich gehe nach meiner Erfahrung und meinem Bauch. Zunächst braucht es am Wurmberg aber überhaupt mal Flutlicht und wenn der Abendskibetrieb gut läuft und die Gästezahlen der WsB sowie Übernachtungszahlen steigen, dann kann man über solche Gags (Hüttenabend + Rodeln) nachdenken.

snowmo

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Re: Wurmberg WS 2014/15
« Antwort #327 am: Februar 23, 2015, 09:36:11 Vormittag »
Aus meiner Sicht sollte erstmal daran gearbeitet werden mehr Urlauber anzuziehen die nicht nur am Wochenende da sind. Meiner Erfahrung nach ist man die ersten Tage im Skiurlaub Abends platt. Zum Ende hin wünscht man sich Abwechslung / Highlights, dann passt so eine nächtliche Rodelpartie.
Sprich mehr Holländer abwerben, Hamburger etc. die Winterferien haben und mit kleinen Kids nicht bis in die Alpen wollen.
Das mit dem 120 Tagen Betrieb hört sich toll an, ist aber am Wurmberg wirklich fraglich. Einzige Ausnahme könnten die Osterferien sein, so wie z.b. Nächstes Jahr da könnten Kosten und Nutzerzahlen passen.

snowmo

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Re: Wurmberg WS 2014/15
« Antwort #328 am: Februar 23, 2015, 09:46:05 Vormittag »
@playjam, sich Einzelwinter rauszuholen  wo es Anfang April noch ging, hilft aber nicht bei einer zuverlässigen Urlaubsplanung und damit der Kosten/Nutzenproblematik für die WSB. Ich bleibe dabei das Die Kosten für eine BeSchneiung von Südpisten bis in den April in normalen Wintern (da wo es häufig sonnige Tage mit Temperaturen gut über null/Nachts Frost gibt) problematisch sind -> locker doppelte Menge Schnee wie für Nordhang notwendig.
Daher würde ich an Stelle WSB mit den NP in Diskussion gehen bzgl. Flächentausch Nordhang, evtl. Unter dem Verzicht einer extrembeschneiung auf den Südpisten -> das sollte auch den Ökos vom NP verständlich sein, dass es so nachhaltiger ist.
Ich weiß du bist nicht ganz unbefangen 😉
« Letzte Änderung: Februar 23, 2015, 09:50:57 Vormittag von snowmo »

playjam

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Re: Wurmberg WS 2014/15
« Antwort #329 am: Februar 23, 2015, 09:46:17 Vormittag »
@mani Da hab ich aus Versehen auf ändern statt zitieren gedrückt und Deinen Beitrag verstümmelt  :( Falls Du noch Dein Originalbeitrag noch im Kopf hast, schick ihn mir bitte dann mach ich die Änderung rückgängig.

@snowmo das ist mein text nicht manis...