Das Problem des Massenandrangs ist doch aber hausgemacht, da braucht sich die Politik nicht wundern! Die Leute wollen raus!
Wenn man alles zu macht, sucht sich jeder Möglichkeiten und da wo es offen ist, wird hingefahren. Wenn man die Skigebiete öffnen ließe, natürlich unter Einhaltung der Maßnahmen, würden sich die Leute verteilen!
An sich gebe ich Dir recht, wobei ich noch ergänzen würde, dass sich die Leute nur verteilen, sofern es auch andere Möglichkeiten gibt sich zu bewegen. Öffnet man nun nur die Skigebiete (im Harz wäre das mangels ausreichend Naturschnee vermutlich ohnehin nur der Wurmberg) würde es dort schnell so aussehen wie in Österreich, zumal viele die vielleicht sonst nicht oder nur selten zum Skifahren kommen das Angebot dann doch mangels Alternativen wahrnehmen würden.
Wir befinden uns jetzt seit gut zwei Monaten mehr oder weniger im Lockdown (zumindest was die Freizeit & Sport angeht), da braucht man sich nicht zu wundern, wenn es an Weihnachten die Massen wegen 2cm Schnee in den Oberharz zieht. Vielleicht wäre es doch besser unter kontrollierten Bedingungen und bestmöglicher Hygienemaßnahmen den Menschen Sport zu ermöglichen, wo immer es verantwortet werden kann.
Was ich hingegen nicht nachvollziehen kann sind die vielen negativen Meinungen (vorsichtig formuliert), die in der lokalen Presse sowie den Kommentaren darunter zu finden sind. Dort werden u.a. Familien, die sich in den letzten Tagen auf den Weg in den Harz gemacht haben um dort ein wenig spazieren zu gehen und sich zu bewegen teils harsch kritisiert oder gar beschimpft, was ihnen einfällt nicht einfach Zuhause zu bleiben.
Sicherlich kamen etwas zu viele Leute zur selben Zeit auf den gleichen Gedanken, aber wo sind wir denn inzwischen angekommen, dass u.a. Familien mit Kindern dafür beleidigt werden, dass sie gemeinsam ein paar Stunden an der frischen Luft verbringen wollen, wenn sonst schon nichts mehr möglich ist?
Wenn man das so beobachtet wird man den Eindruck nicht los, dass einigen die Corona-Hysterie etwas zu Kopf steigt…