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Vielleicht wäre es wirkungsvoller Eintritt zu nehmen!
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Wie man aus der Vor-Corona-Ära weiß, kann man mit Eintrittsgeldern die einfallenden Menschenmassen nicht Steuern.
Die Städte im Harz sollten sich die Lösungen unserer Alpennachbarn anschauen, z.B. Kitzbühel sperrt bei Überfüllung die Zufahrten zum Ort. Für Braunlage wünsche ich mir das sehr, da es die Lebensqualität für Einheimische und Übernachtungsgäste enorm steigern würde. Eigentlich reicht eine gut platzierte Stickoxidmessanlage, mit der man eine rechtliche Handhabe schafft, an vollen Tagen die meisten Dieselfahrzeuge auszusperren.
Da die B4 für Rettungsfahrzeuge häufiger aufgrund der wild Parkenden nicht mehr zu befahren ist, drängt sich die Frage auf, wer hier seine Aufsichtspflicht verletzt. Das Land, die Gemeinden oder der Nationalpark (deren Gäste es sind...)?
Ich denke auch, dass das eigentlich der sinnvollste und vermutlich auch beste Weg wäre, wobei die Umsetzung dessen wahrscheinlich aktuell zu lange dauern würde und eventuell auch in den letzten Jahren verschlafen wurde. Auch ohne Corona wäre es für die Einwohner und Gäste bspw. in Braunlage deutlich angenehmer, wenn die Straßen nicht durch Autos verstopft wären, welche alle vergeblich noch auf der Suche nach einem Parkplatz sind.
Ansonsten verstehe ich aber auch nach wie vor die Tagestouris nicht. Wir waren vorhin direkt um Braunlage herum etwa 2 Stunden lang spazieren, wobei wir auf den verschneiten Waldwegen teils 45 Min. am Stück keinen anderen Menschen mehr zu sehen bekommen haben.
Klar, Sehenswürdigkeiten oder bekannte Aussichtspunkte lagen ebenso wenig auf unserem Weg wie potentielle Rodelhänge, aber es ist im Harz an sich wirklich genug Platz um etwas an die frische Luft zu kommen — warum alle direkt und ohne Umwege jeweils die Gegend um Torfhaus ansteuern und dann bestenfalls noch über den Goethe-Weg rauf zum Brocken wandern müssen erschließt sich mir ebenso wenig wie die Tatsache, dass der Parkplatz bestenfalls noch direkt am Startpunkt liegen sollte, damit man bloß keinen Meter zu viel zu Fuß gehen muss.
Ähnlich verhält es sich ja in normalen Wintern ja auch mit dem Wurmberg, um den Bogen zurück zu Skigebieten zu spannen. Vielleicht sind viele Menschen Heute einfach trotz der vielen Informationsmöglichkeiten, die es gibt, zu bequem sich mal die Zeit zu nehmen und sich über mögliche Optionen zu informieren — oder aber es muss tatsächlich immer das Höchste / Größte / Beste sein, was vor allem in der aktuellen Lage jedoch noch dümmer wäre als sonst schon.