Man muss aber einfach mal durch die Skibrille schauen! Die Wanderfraktion macht es doch genauso, ja teilweise noch schlimmer… da diese Leute meistens dem Grünen-Lager angehören, würde es gar keinen Skibetrieb mehr geben, weil ist ja böse!
An sich muss man halt sagen, dass es im Harz ohnehin nur noch wenige Möglichkeiten gibt alpinen Wintersport zu betreiben und das auch nur für einen sehr begrenzten Zeitraum von 2 bis 3 Monaten pro Jahr. Da es durchaus Möglichkeiten gibt auch so auf den Wurmberg zu kommen, wenn man denn möchte (gerade an Wochenenden in der Skisaison ist es auch in der Gastronomie zu Stoßzeiten sehr voll, sodass es durchaus bessere Möglichkeiten gibt), denke ich, dass es durchaus OK ist, wenn die Pisten nicht zu Gunsten neuer Wanderwege auf den Gipfel weiter reduziert werden, gehe aber auch nicht davon aus, dass das ernsthaft mal jemand in Erwägung gezogen hätte.
Letztlich ist es doch so, dass es für alle Wanderer, die zu Fuß auf den Berg möchten, durchaus Wege gibt. Für Gäste, die nicht so gut zu Fuß unterwegs ist gäbe es da die Seilbahn oder alternativ die geräumten, teils asphaltierten und nicht allzu steilen Zufahrtswege, für Wanderer die sportlich ambitionierter unterwegs sind gibt's alternativ auch schmale Pfade, die sie nehmen könnten.
Ganz ideal ist das natürlich nicht, aber der Wurmberg ist insgesamt auch nur bedingt empfehlenswert, wenn man wandern möchte und selbst von Braunlage aus gibt es deutlich schönere und ebenso reizvolle Ziele (teils auch inkl. Gastronomie-Angebot), die für diesen Zweck besser geeignet wären, wie bspw. eine Wanderung zum Rinderstall, dem Café Forellenteich oder dem alten Bahnhof Stöberhai um nur einige Möglichkeiten zu nennen.
Ich denke die vergleichsweise kurze Zeit im Jahr, in der Skibetrieb überhaupt möglich ist, kann man dem Wintersport durchaus hier und da einen gewissen Vorrang einräumen. Generell wäre es aber vielleicht eine Überlegung wert die Zeit des Fichten-Kahlschlags zu nutzen und einen komplett neuen, professionell geplanten Wanderweg vom Ort bis auf den Gipfel anzulegen, welchen man dann auch mit gutem Gewissen empfehlen kann. So etwas fehlt dort tatsächlich und könnte insbesondere außerhalb der Skisaison für Besucher neben der Seilbahn & dem Bike-Tourismus durchaus attraktiv sein, also ein Qualitätswanderweg quasi.