@Bocksbob:
Ram-Brand hat Dich im Alpinforum gefragt, ob Du die Genehmigung der fotogafierten Personen hast, diese im Web abzubilden?! Andernfalls hat er Dich aufgefordert, diese zu löschen. Gleiches möchte ich Dir auch für dieses Forum empfehlen...
Ich war heute um 10 Uhr auf einen Blitzbesuch am Bocksberg um mir die neue Anlage mal anzuschauen:
Samstag - es war schönes Wetter. Ich hatte um 10.05h bereits 8Min. Wartezeit (!) gehabt, bis meine Gondel losfuhr, obwohl nur 12 Leute vor mir waren, die sich auf 4 Gondeln verteilten. Als ich um 10.40h wieder unten ankam, hab ich 31 Personen in der Warteschlange bergwärts gezäht. Hochgerechnet bedeutet das eine Wartezeit von ca. 18 Min.
Am Ein/Ausgang kamen mir eine Gruppe von 25-30 weiteren Personen entgegen auf dem Weg zur Kasse.
Nun versuchen wir uns mal vorzustellen, wie das Besuchervolumen dort Samstags bei Schönwetter um 14 Uhr wohl aussehen mag, wenn man schon um 10.30h so lange wartet...?!
Bocksbob hat einige Einträge zuvor schon "Wartezeiten wie im Winter" benannt.
Den Coaster selbst bin ich nicht gefahren, weil ich nicht genügend Zeit hatte, doch von der Seilbahn aus betrachtet, scheint es der interessanteste von den Dreien zu sein, die im Harz stehen. Ich denke aber, dass die alte Klapperseilbahn mit dem Coaster zumindest am Wochenende total überfordert ist. Dann soll sie auch noch den Bikepark bedienen, dessen Trails nicht uninteressant sind. Das packt sie nicht...
Der Coaster endet ungefähr auf halben Weg der Seilbahntrasse und das verstehe ich nicht:
Warum bauen die den Coaster angesichts der "gigantischen Seilbahnkap." nicht bis in Tal runter? Dann würden sicherlich die 1x Fahrer unten aussteigen und es könnten unten auch neue Leute einsteigen und sich hochziehen lassen. Der Coaster hat eine deutlich höhere Kap. als die Seilbahn.
Irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass die ihre Kapazitätsplanung nicht richtig beherrschen. Selbst wenn dann der Wieli kommt, wird m.E. nicht genügend Kap. für Biker übrig sein, da der Berg in diesem Segment ein vielversprechendes Potential hat. Mehr als 30 Biker kann der Berg pro Stunde derzeit nicht verkraften und selbst 30 Biker haben massive Wartzeiten.
Oben war die Bergbaude geschlossen. Die Inneneinrichtung wird derzeit kompett neu gebaut. Was ich durchs Fenster gesehen habe wird schön... doch welcher Profigastronom renoviert seine Kneipe in der Hauptsaison?!
Zumal ein nagelneuer Coaster erst mal viele Neugierige anlockt. Die Außenfassade der Hütte wurde ja schon im letzten Jahr wirklich hübsch im Hexenhüttenstil erneuert. Seither sind zwei Nebensaisonperioden vergangen, in denen man die Kneipe hätte renovieren können.
Weitere Attraktionen wie Spielplatz ect. sind bislang ebenfalls Fehlanzeige. Ohne Coaster wäre es oben genauso langweilig wie in den letzten 30 Jahren.
Mein letzter Meckerpunkt betriff den Aussichtsturm, auf dem ich noch schnell hoch bin. Wenn man werblich einen neuen "Hahnenklee-Erlebnisberg" verkauft, hätte man mal die Tannen (Spitzen) kappen können, welche direkt neben dem Turm stehen und ihn mittlerweile überragen. Der Blick ins Flachland ist nur noch zwischen den Bäumen hindurch möglich. Ferner kommt die Turmtreppe im Nordwesteck oben an, genau an der Stelle, wo eigentlich die interessanteste Aussicht ist. Warum hat man den Holztreppenausstieg auf dem Turm eigentlich nicht schon längst in eine andere Ecke verlegt. Habs mir angeschaut, wäre problemlos möglich... und nicht mal teuer.
Fazit: Positiv ist, dass der Coaster definitiv ne Menge Tagesgäste nach Hahnenklee bring, was für den Ort und seine tristen Geschäftsstraße wichtig ist - doch die haben noch ne Menge zu tun am Bocksberg. Was jedoch deren Pläne mit Wieli + Beibehaltung der alten Klapperbahn angeht plus ein Coaster, der im "nowhere" endet, da kommen in mir immer stärkere Zweifel durch!
Für mich war das heute eher ein kopfschüttelndes Erlebnis auf dem Berg und kein Erlebnisberg!