Die Planungspräsentation von Klenkart & Partner ist sehr recht aufschlussreich. Es sieht derzeit danach aus, als wenn der kleine Winterberg ad akta gelegt ist (schade
) - aber in Anbetracht der knappen finanziellen Mittel macht die Planung Sinn.
@Sommerphobie:
Es werden nicht zwei getrennte 10EUB, sondern die beiden Sektionen können in der Mittelstation entweder durchgehend geschaltet werden oder als getrennte Sektionen betrieben werden. So werden heute die meisten Mittelstationen gebaut. Die Gondeln können je nach Bedarf von der oberen zur unteren Sektion und umgekehrt gelenkt werden, wenn der Betrieb der Sektionen getrennt wird. Morgens wäre es zudem möglich, die Gondeln auch über beiden Sektionen bis ganz hoch fahren zu lassen und dann - wenn es gegen 11 Uhr voll wird - auf getrennten Sektionenbetrieb umzustellen. Zudem fällt bei starkem Wind nicht gleich die ganze Anlage aus wie am Wurmberg. Dort hat man aus falscher Sparsamkeit damals den Fehler gemacht keine Sektionentrennungsmöglichkeit in der Mittelstation vorzusehen. Die Planung von K&P ist sehr sinnvoll, so dass die Kapazitäten oben/unten je nach Andrang variiert werden können.
Mit der derzeitigen Planung wird die einzige Anbindung Pistenverbindung über die obere Wurmbergabfahrt laufen, folglich muss die Wsb den Hexenrittlift ausbauen und die obere Wurmbergabfahrt verbreitern und beschneien, sonst gibt es dort ein hübsches Chaos.
Wir mir von Sauerländer Liftbetreibern gesagt wurde, ist es preislich kein nenenswerter Unterschied, ob man eine 6KSB baut mit voller Kapazität oder eine 8KSB mit reduzierter Sesselanzahl. Von daher würde ich der Wsb eine 8KSB Hexenritt empfehlen mit zunächst einer Kap. von 3000 Pers/h. - damit hält man sich die Option offen, später nochmal einige Sessel nachrüsten zu können, wenn man merkt, dass die Kap. hängt.
Es wird auch nicht so einfach möglich sein, eine weitere Anbindung über den Nordhang zu schaffen, denn man kann dort nicht so easy einen 4SB bis auf den Wurmberg-Grad errichten, weil sich auf dem Grad ein Versorgungsweg befindet, der auch im Winter befahrbar sein muss. Wenn man einen neuen Nordhanglift/Sessel folglich bis auf den grad hochziehen würde, dann muss der Liftausstieg für die Versorgungsfahrzeige untertunnelt werden, was nicht billig ist.
Ich finde es immer lustig, wie hier mit dem Geld von anderen rumgeschmissen wird...
Auch wird hier davon ausgegangen, dass die Braunlager nach der Saison reichlich Geld haben müssten. Ich denke, es ist nicht so.
Die letzte Saison dürfte den Erwartungen entsprochen haben, vielleicht aufgrund der wiederholten Naturschneelosigkeit der anderen Gebiete etwas besser.
Wahrscheinlich konnten sie sich gerade so von der ersten Saison erholen und wieder im Plan laufen.
@usul:
Erinnere Dich mal an den GZ-Artikel von 26.02.2015, den Du gepostet hast! Da hat die Wsb schon große Planspiele über weitere Ausbauten veröffentlicht, u.a. der Ersatz der 4SB durch eine 6KSB und die Verlegung der 4SB zum Westhang. Von daher darf man von davon ausgehen, dass die Wsb totz des schlechten Winters 2013/14 sehr zufrieden ist und Mittel für einen weiteren Ausbau vorhanden sind.
So gesehen würde ich mich nicht wundern, wenn der Hexenritt mit dem Schierker Ausbau eine 6-8KSB bekommt und die 4SB vom Hexenritt zur Grenzpiste verlegt wird und der Westhang vielleicht tatsächlich ausbleibt. Das Skigebiet wird ohne den kleinen Winterberg und ohne den Westhang jedoch keine interessanten Pisten für Fortgeschrittene bekommen. Es wird vielmehr ein Eldorado für Anfänger, was der Marksituation sicherlich mehrheitlich gerecht wird - aber da werd ich Willingen letztlich auf lange Sicht weiter besser finden...
Die anspruchsvolle Kappe in Winterberg ist seit der 6KSB so voll geworden und es tummeln sich dort soviele Leute rum, die auf der scharzen Piste nichts zu suchen haben, dass mir Winterberg zunehmend auf die Nerven geht.