Autor Thema: Schierke 2000  (Gelesen 1384115 mal)

skifreund

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1350 am: September 06, 2015, 11:55:33 Nachmittag »
Jetzt ist man mal für kurze Zeit im Urlaub und dann lese ich die neue tollen Entwicklungen! Ich finde es eine schöne Sache, dass sich Unternehmer gefunden haben, dieses Projekt zu unterstützen. Bemerkenswert finde ich auch, dass die Lüder Gruppe, die im Torfhaus das neue Hotel und Feriendorf aufgezogen haben, auch in SCHIERKE investieren und nicht in naheliegende Skigebiete.

Ich sehe es eigentlich wie es gerade Pistenbully geschrieben hat. Es ist nicht so, dass
Skigebiet Braunlage + Skigebiet Schierke = doppelt so viele Besucher generiert.
Leider war es in den letzen Saisons zu Sylvester und im Februar nicht möglich, auf den Wurmberg zu fahren. Zu voll! Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass neben den Tagesbesuchern die Mehrtagesgäste nicht nur aus Braunlage kommen. Viele achten auf die Preise und suchen sich auch Quartiere in Elend, Schierke, Torfhaus oder oder...
Ein wachsendes Skigebiet wird m.E. Auch weiterhin mehr Besucher generieren. Gut für die Investoren, weil ihre Investion  eine Cashcow ist. Wenn  Sie Schnee liefern, kommen die Gäste.
Das noch nicht besonders große Skigebiet in Schierke hat für beide Seite auch Vorteile. Sicherlich profitieren die Schierker Gäste von Braunlage, aber wenn es im März (oder früher) wärmer wird, hat die Braunlager Seite eine weitere Nordabfahrt. Auch nicht schlecht!
Ich sehe es derzeitig so, dass es in Schierke der erste Aufschlag ist. Wenn die entsprechenden Einnahmen gemacht werden, wird sicherlich über ein Ausbau nachgedacht. Ich denke, eine Abfahrt über den Grenzstreifen und die Einbindung am Kleinen Winterberg wäre für die Skifahrer genauso wünschenswert wie die Westabfahrt in Braunlage.
Ich hoffe bloß, dass künftig dänische Väter nicht mehr ihre überforderten Zöglinge die steilen Abfahrten runterfahren lassen, sondern einen Ausflug nach Schierke zu einfacheren Pisten machen ;).
Ich würde mir auch wünschen, wenn man einen der beiden Schlepplifte am Nordhang verlängern würde. Dann käme man vielleicht von der Bergstation der 10EUB auch zum Wurmberggipfel.

Ich hoffe, dass das Vorhaben klappen wird. :)  :)  :)

snowie

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1351 am: September 07, 2015, 12:37:32 Vormittag »
Dann benötigt es grosse Schilder damit der dänische Vater auch weiss wo er hin muss ;)

Warum die untere Sektion nur 1400 /h macht, versteh ich auch nicht. Macht keinen Sinn oder? Aber dann wird es wenigstens an der Mittelstation keine Wartezeiten geben.

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1352 am: September 07, 2015, 07:53:50 Vormittag »
Hmmm, so optimistisch bin ich eher nicht. Ich gehe davon aus, dass solange die Schierker kein attraktives Skigebiet schaffen, wird es jeden morgen eine Migrationswelle zum Wurmberg und Nachmittags zurück nach Schierke geben.
Das kann passieren, muss aber nicht. Denn die Migrationswelle gibt es doch bereits schon jetzt, und zwar auf der Straße hin zu den Braunlager Parkplätzen.

Bisher war die Besucherzahl begrenzt durch die Kapazität der Parkplätze Seilbahn-Talstation, Hexenritt und wildes Parken in Braunlage. Es gibt nur wenige Unterkünfte, die mit Skistiefel fußläufig zur Seilbahn entfernt sind, d.h. erst wenn der Skibusverkehr in Braunlage eingerichtet worden ist, dürften die Übernachtungsgäste ihr Auto stehen lassen und die Parkplätze für weitere Besucher aus den Umland freimachen. Da Schierke sofort einen Skibusverkehr einrichten muss (es gibt keine Unterkünfte in Seilbahnnähe), könnten noch mal so viele Gäste wie in Braunlage versuchen auf den Berg zu kommen. In der Anfangszeit werden es maximal 1400 Personen/h schaffen...

manitou

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1353 am: September 07, 2015, 09:05:10 Vormittag »
...hier mein Senf!

Es wird ein Skigebiet und ein Skipass werden, alles andere würde einen Verriss in den Medien ernten. Das wissen auch die Betreiber. Deshalb braucht man sich da keine Sorgen machen.

Was mich sehr wundert, sind die neuen Planungen der Liftverbindung für die Grenzpiste. Der Lift wäre auf NDS-Grund und das kann ich mir nicht vorstellen, da es bislang von der Wsb das Statements gab, dass die keine weiteren Betreiber auf dem Wurmberggelände haben wollen. Die Planungen über den kleinen Winterberg haben mir zudem besser gefallen.

@playjam: Dein Link zum Ratsinfosystem-WR funktioniert leider nicht. Was steht dort ergänzend zur Karte drin? Haben die die Planungen mit der Wsb abgestimmt?!

Aus gleichem Grund kann ich mir auch nicht vorstellen, dass die Wsb die Schierker Investoren mit ins Boot für den Westhang holen werden.  Ich bin mir ziemlich sicher, dass die WSb das allein stemmen kann und wird (solle es dazu kommen).

Fakt ist: Wenn Schierke baut, spätestens dann muss die Wsb die obere Wurmbergabfahrt ausbauen, beschneien und den Hexenrittsessel in eine 8KSB umbauen, andernfalls brechen die dort kapazitätsmäßig zusammen, denn egal wie die Schierker planen - die Anbindung an die Wsb-Pisten erfolgt nur über die obere Wurmbergabfahrt und den Hexenrittlift.
Spätestens dann wird die bisherige 4SB entweder an die Schierker verkauft werden - für den zweiten Lift - oder man verlegt sie zum Westhang.

Eine weitere mögliche Variante wäre, dass der Westhang tatsächlich ausbleibt, und die Wsb die 4SB für die Grenzwiespiste einsetzt und selbst betreibt. Damit wäre die 2. Ausbaustufe des Schierker Gebietes eine Koop dahingehend, dass Schierke die Piste samt Beschneiung auf SA-Grund baut und die WsB den Lift auf NDS-Grund. So zumindest sieht die Schierker Planungsskizze aus.
Damit ergäbe die Westhang-verneinende Aussage des Mitarbeiters einen Sinn. Gut möglich, dass die sich hinter den Kulissen darüber bereits verständigt haben, dies jedoch nicht nicht gepostet ist. Man denke an die Reaktionen unserer Knolle...

Zum Besucheransturm bin ich jedoch fest der Meinung, dass mit dem Schierker Bau die Frequentierung des Skigebietes erheblich gesteigert wird, da der Harz ein großes unerfülltes Potential hat, insbesondere der Wurmberg, wo ich 400.000 Ski-Ersteintritte pro Saison für ein realistisches Szenario halte. 

Usul

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1354 am: September 07, 2015, 09:45:51 Vormittag »
Ich finde es immer lustig, wie hier mit dem Geld von anderen rumgeschmissen wird.

Der Sessel am Hexenritt ist nicht auf eine Seilbahn umrüstbar ohne komplett neu zu bauen. Wenn Ihr Braunlage ein paar Millionen spendet...
Sie können mit geringerem Aufwand einen 6er Sessel draus machen, dann dürfte das Maximum erreicht sein.

Auch wird hier davon ausgegangen, dass die Braunlager nach der Saison reichlich Geld haben müssten. Ich denke, es ist nicht so.
Ein Großteil der Anlagen dürfte über Bankkredite finanziert gewesen sein. Wirtschaftlich rechnet man i.d.R. mit Tilgung über 10 Jahre. Die erste Saison ist wettertechnisch komplett schief gelaufen, so dass wahrscheinlich ein negativer Cash flow entstanden sein dürfte.

Bitte beachten, ich spreche im Konjunktiv, da ich es nicht weiß und nur vermute!

Die letzte Saison dürfte den Erwartungen entsprochen haben, vielleicht aufgrund der wiederholten Naturschneelosigkeit der anderen Geniete etwas besser.
Wahrscheinlich konnten sie sich gerade so von der ersten Saison erholen und wieder im Plan laufen.

Diese Vermutungen müssen nicht stimmen, aber ich gehe nicht davon aus, dass etliche Millionen auf der hohen Kante liegen.
Es muss erstmal abbezahlt werden. Und ob die Banken über einen neuen Kredit jubeln werden, wenn sie gerade mal auf eine schlechte und eine normale Saison zurückblicken...

nif

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1355 am: September 07, 2015, 10:55:07 Vormittag »
Ich denke die WSB hat ja jetzt noch einen Winter Zeit um sich die Entwicklung am Wurmberg anzuschauen
und man wird sicherlich mit den Investoren von Schierke über alle weiteren Schritte die für alle Seiten das beste sind
nachdenken.Alles natürlich im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten. Dabei kommt ja im Harz leider nicht immer das Nonplusultra raus.Aber jeder Ausbau egal wie ist doch positiv zu sehen Optimisten voran bitte.wer hätte vor ein paar
Jahren überhaupt ernsthaft an so etwas feines gedacht.

Ypsilon

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1356 am: September 07, 2015, 01:24:18 Nachmittag »
Nennenswerte Wartezeiten gab es nach der Modernisierung nur zu den Silvesterferien und die ersten zwei bis drei Februar Wochen und massive Wartezeiten nur zu den niedersächsischen Zeugnisferien. In Zukunft wird es wohl vor allem massive Wartezeiten an der Talstation in Schierke geben. Warum die neue 10 EUB nur 1400 Personen/h bis zur Mittelstation hochschaufeln können soll, bleibt mir ein Rätsel.

Die Details zur Planung sind übrigends online: http://www.ratsinfo-online.de/wernigerode-bicms/___tmp/tmp/45081036597415837/597415837/00093314/14-Anlagen/01/Wernigerode_1366_PraesentationSchierkeAusschus.pdf
Ist das noch der Entwurf wo die Stufe 1 noch nicht mit dem Knick verläuft und es noch 2 Abfahrten gibt?
Wäre nach den Beschreibungen und Veröffentlichungen der letzten Woche doch veraltet, oder?
Vielleicht deshalb heute gleich vom Netz genommen  ???

...


Eine weitere mögliche Variante wäre, dass der Westhang tatsächlich ausbleibt, und die Wsb die 4SB für die Grenzwiespiste einsetzt und selbst betreibt. Damit wäre die 2. Ausbaustufe des Schierker Gebietes eine Koop dahingehend, dass Schierke die Piste samt Beschneiung auf SA-Grund baut und die WsB den Lift auf NDS-Grund. So zumindest sieht die Schierker Planungsskizze aus.
Damit ergäbe die Westhang-verneinende Aussage des Mitarbeiters einen Sinn. Gut möglich, dass die sich hinter den Kulissen darüber bereits verständigt haben, dies jedoch nicht nicht gepostet ist. Man denke an die Reaktionen unserer Knolle...

Zum Besucheransturm bin ich jedoch fest der Meinung, dass mit dem Schierker Bau die Frequentierung des Skigebietes erheblich gesteigert wird, da der Harz ein großes unerfülltes Potential hat, insbesondere der Wurmberg, wo ich 400.000 Ski-Ersteintritte pro Saison für ein realistisches Szenario halte. 
Ich finde deine Theorie garnicht so dahergeholt.
Für mich ist die dargestellte Ausbaustufe 2 auch sinnvoller als die bisher angedachte Bahn auf den kl. Winterberg:
Die Abfahrt von dort aus zum Kaffehorst wäre kurz, die Abfahrt zur Mittelstation/Scherstorstraße nicht unmittelbar wiederholbar, ebenso wäre die Abfahrt über den Grenzweg nicht direkt wiederholbar.
Stattdessen nun direkt parallel zum Grenzweg die Bahn zu planen passt besser ins Gesamte und bedient mit der Piste Grenzweg auch eine, die damit unmittelbar für Wiederholungsfahrten taugt.
Zudem müsste nicht der halbe kl. Winterberg platt gemacht werden, Stichwort Flächenverbrauch...

sommerphobie

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1357 am: September 07, 2015, 01:36:21 Nachmittag »
Die gezeigte Grafik für den Schierker Ausbau ist veraltet. Im NDR-Beitrag zum Schierker Ausbau war der selbe Plan mit Frühjahr 2015 datiert. Die wohl aktuelle Planung ist vom Juli 2015. Die erste Ausbaustufe hat man drastisch verändert (Speicherteich tiefer, Lifttrasse mit Knick und nur eine Piste). Über die 2. Ausbaustufe kann man nur spekulieren, aber ein Lift über die Ländergrenzen hinweg, der nur die Grenzabfahrt direkt für Wiederholungsabfahrten erschließt und als Nebeneffekt lediglich eine Verbindung von der Hexenwiese (erreichbar momentan über obere große Wurmbergabfahrt + Skirouten) zum Loipenhaus herstellt, ist nicht besonders sinnvoll. Zumal man die Grenzabfahrt mit nicht 200m Fußweg schon mit den bestehenden Anlagen nutzen kann.


Solange man in Braunlage keine zweite Seilbahn auf den Wurmberg haben will oder alternativ in Schierke die Nordhangverlängerung (ca 200m schieben oder Lift vom Loipenhaus) als Nationalpark behaltet will, ist der Hexenrittsessel die einzige Verbindung. Dafür braucht man einen leistungsfähigen kuppelbaren Sessellift. Den "alten" Lift kann man nicht so einfach umrüsten, sodass man einen mehr oder weniger ganzen Lift über hat. Außerdem muss man bedenken, dass man zwar mit einer 8KSB 4000 Pers/h auf den Berg bekommt, aber diese brauchen auch die entsprechende Pistenfläche. Die aktuelle ist dafür recht dürftig und erst recht wenn man nur den momentan beschneiten Bereich offen hat. Der in Fahrtrichtung linke Bereich Walpurgishang (und Hexenritt) ist eine Naturschneeabfahrt (sinngemäßes Zitat Hr. Nüsse letzten Winter im NDR)
Für die 4SB gibt es neben Westhang und Schierke noch die Varianten Entlastungslift 6EUB oder kleiner Nordausbau. Zu einem Entlastungslift hatte ich im Wurmberg-Topic schonmal eine Skizze hochgeladen. Kleiner Nordausbau wäre ein Ersatz der SLte durch die 4SB, wodurch man eine Verlängerung bis zum Grat erreichen würde. Mit der Lifttrasse und einer westlichen Piste hätte man zwei neue Abfahrten. Außerdem wäre man von der Schneelage auf der Lifttrasse unabhängig, hätte allerdings wohl eine höhere Windempfindlichkeit. Die Variante ist allerdings unwahrscheinlich


Die 1. Sektion der Schierker Gondelbahn braucht nur zeitweise eine hohe Förderleistung, nämlich um morgens die Gäste auf den Berg zu bringen und sie bei geschlossener Talabfahrt wieder man runter zu bringen. Die 2. Sektion als Beschäftigungsanlage braucht den ganzen Tag über eine hohe Förderleistung. Theoretisch könnte man auch noch sagen, dass es möglich sein sollte die beiden Sektionen unabhängig von einander betrieben, falls eine Sektion wegen Wind nicht fahren kann. Allerdings hat man davon nicht besonders viel Mehrwert und die Windanfälligkeit ist auch fraglich. Mit diesem Anforderungsprofil und mit begrenztem Budget kann man sich verschiedene Varianten vorstellen. Da die Gäste zeitversetzt ankommen und Anzahl der Parkplätze auf 700 beschränkt ist, sollte man mit 1400 Pers/h halbwegs hinkommen, zumal die volle Förderleistung zur Verfügung steht (kein Freihalten für die Mittelstation) und Wiederholungsfahrer eher unwahrscheinlich sind. Schönere Varianten, wie durchgängig 2800 Pers/h oder 1400 Pers/h unten mit zusätzlich zwei 8er Sesseln pro Gondel oben, gibt es, aber hierfür braucht man mehr Geld.


Eine nicht ganz unerhebliche Zahl der Gäste würde man eher als ungeübte Wintersportler bezeichnen. Für diese Zielgruppe ist der Schierker Hang die sinnvollste Abfahrt im Gebiet, da er geringes Gefälle mit einem einfach zu fahrenden Lift, der auch noch eine ordentliche Förderleistung hat, verbindet. Braunlage hat nicht vergleichbares. Die Hexenwiese ist kurz mit langen Wartezeiten und Schlepplift muss fahren können. Die Panoramaabfahrt hat einen unschönen Einstieg und 6EUB hat keine Förderleistung. Der Sonnenhang hat ebenfalls den unschönen Einstieg und Sessellift muss man auch fahren können. Wenn man in Schierke ausreichend Pistenfläche bereitstellt, könnte man so argumentieren, dass Schierke überlaufen wird, da Braunlage kein brauchbares Angebot für die Masse hat.

Pistenbully

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1358 am: September 07, 2015, 01:50:29 Nachmittag »
Warum die untere Sektion nur 1400 /h macht, versteh ich auch nicht. Macht keinen Sinn oder? Aber dann wird es wenigstens an der Mittelstation keine Wartezeiten geben.
Die obere Sektion braucht eine sehr hohe Kapazität aufgrund der zu erwartenden Wiederholungsfahrten. Die Tatsache, dass man die sehr hohe Kapazität nicht auch auf der unteren Sektion anbietet hat vermutlich einfach Kostengründe (einsparen von Kabinen). Bei der Wurmbergseilbahn behilft man sich jetzt ja mit dem freilassen von Kabinen oder Sitzen an der Talstation.
(Bei der alten Wurmbergseilbahn konnten talfahrende Kabinen an der Mittelstation ausgekuppelt und direkt wieder auf die Bergfahrt geschickt werden)

Doppelmayr

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1359 am: September 07, 2015, 02:12:42 Nachmittag »
Wird die 10er EUB eigentlich aus dem Hause Doppelmayr oder Leitner kommen?? Und mit welcher Geschwindigkeit werden die einzelnen Sektionen betrieben (6m/Sek.)??

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1360 am: September 07, 2015, 05:34:07 Nachmittag »
[...]
@playjam: Dein Link zum Ratsinfosystem-WR funktioniert leider nicht. Was steht dort ergänzend zur Karte drin? Haben die die Planungen mit der Wsb abgestimmt?!
[...]

siehe http://www.ratsinfo-online.de/wernigerode-bicms/vo020.asp Anlage 1 unten "Wernigerode_1366_Praesentation Schierke Ausschuss_20150831 (13257 KB)"


STS

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1361 am: September 07, 2015, 06:55:07 Nachmittag »
Auf der Präsentation sind am Nordhang und bei der großen Wurmberg-Abfahrt schwarze Punkte zu erkennen. Sind die erhofften Beschneiungsanlagen in konkreter Planung?

sommerphobie

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1362 am: September 07, 2015, 07:05:06 Nachmittag »
Der Link funktioniert zwar auch nicht, aber mit ein bischen suchen bin ich dann doch fündig geworden. Dieser Link funktioniert bei mir:

http://www.ratsinfo-online.de/wernigerode-bicms/___tmp/tmp/45081036747950431/747950431/00093314/14-Anlagen/01/Wernigerode_1366_PraesentationSchierkeAusschus.pdf

Für die 2. Ausbaustufe wird (ohne Grafik) erwähnt, dass der kl. Winterberg nicht genutzt wird, eine Piste entlang des Kolonnenweges angelegt werden soll und die Maßnahmen länderübergreifend sind. Die vorherige Grafik ist also bezogen auf die 1. Ausbaustufe überholt, aber die 2. Ausbaustufe ist noch die selbe. Als Lift soll ein 4er Sessel errichtet werden. Zur möglichen kuppelbarkeit gibt es keine Aussage.

Die zwei getrennten 10EUBs sind scheinbar wirklich wegen Windanfälligkeit geplant.

Die Rodelbahn soll entlang der flachen Talabfahrt angelegt werden.


Auf der Präsentation sind am Nordhang und bei der großen Wurmberg-Abfahrt schwarze Punkte zu erkennen. Sind die erhofften Beschneiungsanlagen in konkreter Planung?

In der einen Grafik sieht es so aus, wobei sie an keine Schneileitung angeschlossen sind und der Abstand größer ist als bei den anderen Abfahrten.

manitou

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1363 am: September 07, 2015, 10:55:23 Nachmittag »
Die Planungspräsentation von Klenkart & Partner ist sehr recht aufschlussreich. Es sieht derzeit danach aus, als wenn der kleine Winterberg ad akta gelegt ist (schade  :() - aber in Anbetracht der knappen finanziellen Mittel macht die Planung Sinn.

@Sommerphobie:
Es werden nicht zwei getrennte 10EUB, sondern die beiden Sektionen können in der Mittelstation entweder durchgehend geschaltet werden oder als getrennte Sektionen betrieben werden. So werden heute die meisten Mittelstationen gebaut. Die Gondeln können je nach Bedarf von der oberen zur unteren Sektion und umgekehrt gelenkt werden, wenn der Betrieb der Sektionen getrennt wird. Morgens wäre es zudem möglich, die Gondeln auch über beiden Sektionen bis ganz hoch fahren zu lassen und dann - wenn es gegen 11 Uhr voll wird - auf getrennten Sektionenbetrieb umzustellen. Zudem fällt bei starkem Wind nicht gleich die ganze Anlage aus wie am Wurmberg. Dort hat man aus falscher Sparsamkeit damals den Fehler gemacht keine Sektionentrennungsmöglichkeit in der Mittelstation vorzusehen. Die Planung von K&P ist sehr sinnvoll, so dass die Kapazitäten oben/unten je nach Andrang variiert werden können.
 
Mit der derzeitigen Planung wird die einzige Anbindung Pistenverbindung über die obere Wurmbergabfahrt laufen, folglich muss die Wsb den Hexenrittlift ausbauen und die obere Wurmbergabfahrt verbreitern und beschneien, sonst gibt es dort ein hübsches Chaos.

Wir mir von Sauerländer Liftbetreibern gesagt wurde, ist es preislich kein nenenswerter Unterschied, ob man eine 6KSB baut mit voller Kapazität oder eine 8KSB mit reduzierter Sesselanzahl. Von daher würde ich der Wsb eine 8KSB Hexenritt empfehlen mit zunächst einer Kap. von 3000 Pers/h. - damit hält man sich die Option offen, später nochmal einige Sessel nachrüsten zu können, wenn man merkt, dass die Kap. hängt.

Es wird auch nicht so einfach möglich sein, eine weitere Anbindung über den Nordhang zu schaffen, denn man kann dort nicht so easy einen 4SB bis auf den Wurmberg-Grad errichten, weil sich auf dem Grad ein Versorgungsweg befindet, der auch im Winter befahrbar sein  muss. Wenn man einen neuen Nordhanglift/Sessel folglich bis auf den grad hochziehen würde, dann muss der Liftausstieg für die Versorgungsfahrzeige untertunnelt werden, was nicht billig ist.

Ich finde es immer lustig, wie hier mit dem Geld von anderen rumgeschmissen wird...

Auch wird hier davon ausgegangen, dass die Braunlager nach der Saison reichlich Geld haben müssten. Ich denke, es ist nicht so.
Die letzte Saison dürfte den Erwartungen entsprochen haben, vielleicht aufgrund der wiederholten Naturschneelosigkeit der anderen Gebiete etwas besser.
Wahrscheinlich konnten sie sich gerade so von der ersten Saison erholen und wieder im Plan laufen.

@usul:
Erinnere Dich mal an den GZ-Artikel von 26.02.2015, den Du gepostet hast! Da hat die Wsb schon große Planspiele über weitere Ausbauten veröffentlicht, u.a. der Ersatz der 4SB durch eine 6KSB und die Verlegung der 4SB zum Westhang. Von daher darf man von davon ausgehen, dass die Wsb totz des schlechten Winters 2013/14 sehr zufrieden ist und Mittel für einen weiteren Ausbau vorhanden sind.


So gesehen würde ich mich nicht wundern, wenn der Hexenritt mit dem Schierker Ausbau eine 6-8KSB bekommt und die 4SB vom Hexenritt zur Grenzpiste verlegt wird und der Westhang vielleicht tatsächlich ausbleibt. Das Skigebiet wird ohne den kleinen Winterberg und ohne den Westhang jedoch keine interessanten Pisten für Fortgeschrittene bekommen. Es wird vielmehr ein Eldorado für Anfänger, was der Marksituation sicherlich mehrheitlich gerecht wird - aber da werd ich Willingen letztlich auf lange Sicht weiter besser finden...
Die anspruchsvolle Kappe in Winterberg ist seit der 6KSB so voll geworden und es tummeln sich dort soviele Leute rum, die auf der scharzen Piste nichts zu suchen haben, dass mir Winterberg zunehmend auf die Nerven geht.
« Letzte Änderung: September 07, 2015, 11:06:06 Nachmittag von manitou »

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1364 am: September 08, 2015, 08:01:50 Vormittag »