Autor Thema: Schierke 2000  (Gelesen 1384007 mal)

TUCler

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1650 am: September 12, 2016, 12:57:18 Nachmittag »
Was wohl Tierschützer von den Eseltouren halten ..?

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1651 am: September 12, 2016, 02:50:32 Nachmittag »
[...]
Es gehört allerdings auch schon einiges dazu, wenn man ernsthaft glaubt, dass Eseltouren eine realistische Alternative zum Wintertourismus sein könnten! ;D
[...]

Ja, definitiv: Man bräuchte allein an der Wurmberg Talstation ca. 3000 Esel, um an den vollen Tagen allen Wintersportgästen eine Alternative bereithalten zu können.

Die Ökobilanz für die Tiere und die nötige Infrastruktur dürfte wesentlich schlechter als das Skigebiet mit Beschneiungsanlage sein.

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1652 am: September 12, 2016, 03:06:15 Nachmittag »
Oliver Wendenkampf war so nett mir die Stellungnahme zum ROV Schierke/Wernigerode zukommen zu lassen und einer uneingeschränkten Veröffentlichung zuzustimmen.

Wenn man die wenigen polemischen Stellen herausfiltert, so erscheint mit die Kritik an den Raumordnungsunterlagen berechtigt (vollständige Stellungnahme als PDF im Anhang):

Zitat
[...]
Das Verfahren beinhaltet im Wesentlichen die Errichtung einer
Kabinenseilbahn und eines Skigebietes. In einem Sondergutachten zum
Raumordnungsverfahren ist daher nachzuweisen, dass das mit
öffentlichen Fördermitteln subventionierte Vorhaben keine nachteilige
Auswirkungen auf die Seilbahnen der Region
[Anm.: fett hinzugefügt],
so auch auf Bahnen in Thale, Hahnenklee und Bad Lauterberg, insbesondere aber auf die
ebenfalls mit öffentlichen Mitteln subventionierte Seilbahn in Braunlage
hat.
[...]
Ebenso ist in einem Sondergutachten zum Raumordnungsverfahren der
Nachweis zu führen, dass Bedarf an einem weiteren Skigebiet im Harz
ohne erhebliche nachteilige Folgen in den bestehenden Skigebieten
Wurmberg, Bocksberg, Ravensberg, Sonnenberg, Mathias-Schmidt-Berg
und Brand
[Anm.: Fett hinzugefügt] besteht.
Auch ist die Raumverträglichkeit eines zukünftig verstärkten
Individualverkehrs in einem Verkehrsgutachten nachzuweisen.
[...]
Die Verfasser der Antragsunterlagen legen ein als "Variantenvergleich"
bezeichnetes Dokument vor. Die Bezeichnung trifft den Nagel auf den
Kopf: Es handelt sich tatsächlich nur um einen Variantenvergleich, jedoch
nicht um die seitens des Gesetzgebers geforderte "Alternativenprüfung".
Eine gesetzeskonforme Alternativenprüfung prüft auch immer die
Nullalternative sowie andere räumliche Alternativen im lokalen Kontext
von Schierke.
Selbst unter der Voraussetzung, dass allgemein akzeptiert wird, dass die
Stadt Wernigerode mit dem Ausbau von Straßen und der Errichtung eines
überdimensionierten, derzeit leerstehenden Parkhaus einen Sachzwang
geschaffen hat, die Talstation einer Seilbahn und den Auslauf des
Skigebiets an die Infrastruktur zu legen, so ist trotz aufwendiger
Aufbereitung der Planungshistorie aus aktueller Sicht nicht erkennbar,
warum die Bergstation der Seilbahn nicht auf dem südlichen Gipfel des
Kleinen Winterbergs errichtet werden kann
[Anm: Fett hinzugefügt].
[...]
Die Verfasser der Studie führen aus, dass die Bergstation an das
"Loipenhaus" gelegt werden soll. Die Verfasser verheimlichen, dass es sich
bei dem sogenannten "Loipenhaus" um einen unerschlossenen
Schwarzbau mitten im Grünen Band handelt, der nach geltender
Rechtslage abzureißen ist.
[Anm.: Fett hinzugefügt]
Dieser unser Hinweis auf den Schwarzbau ist als Anzeige im Sinne der
Rechtsprechung zu bewerten. Es wird gebeten, die Anzeige an die
zuständige Behörde weiterzuleiten und die Stellungnahmeverfasser über
den Verfahrensverlauf zu unterrichten.
[...]
Die Antragsteller begründet ihre Wahl des Standorts der Bergstation mit
der Möglichkeit der Anbindung des Schierker Skigebiets an das Skigebiet
"Wurmberg" und haben im Zuge früherer Veröffentlichungen weitere
Ausbaupläne vorgelegt, die mit zusätzlichen Skipisten an den Parkplatz
"Hexenritt" anschließen. Das Raumordnungsverfahren ist zu unterbrechen,
bis
1. Die bereits veröffentlichte Ausbaustufe in das
Raumordnungsverfahren aufgenommen ist
2. Der schriftliche Nachweis erbracht ist, dass niedersächsische
Behörden eine Anbindung des Skigebiets "Schierke" an das Skigebiet
"Wurmberg" unter etwaiger Schaffung weiterer Infrastruktur wie
Skipisten, Schlepplifte, Schneisysteme und Skipisten für grundsätzlich
genehmigungsfähig erachten
3. Der Grundeigentümer, das Land Niedersachsen, vertreten durch die
Niedersächsischen Landesforsten, eine Erlaubnis zur Errichtung einer
Skianbindung in ihrem Eigentum schriftlich erteilt hat
4. Der aktuelle Eigentümer des Skigebiets "Wurmberg" einer Anbindung
des Skigebiets "Schierke" an sein Skigebiet "Wurmberg" nachweislich
vertraglich zugestimmt hat.
[...]

nif

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1653 am: September 13, 2016, 10:24:05 Vormittag »
Ich habe es komplett gelesen und denke das vieles so leider richtig ist das bedeutet eine Menge Arbeit für das Projekt
und es wird auf jeden Fall klagen geben oder das Projekt kippt jetzt wäre eine Stellungnahme von Wernigerode und den Investoren interessant von denen hat man ja lange nichts gehört

playjam

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XXLRay

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1655 am: September 13, 2016, 12:05:07 Nachmittag »
Ja gut, wenn man so viel Angriffsfläche bietet, muss man sich über Gegenwind nicht wundern. Wie konnte man bei den Erfahrungen vom Wurmbergausbau erwarten, damit reibungslos durchzukommen?

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1656 am: September 14, 2016, 10:12:31 Vormittag »

Zimmer: Kritik an Schierke 2020 ist substanzloses Störfeuer (Pressemitteilung, cdufraktion.de 12.9.2016)
Zitat
Der tourismuspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion von Sachsen-Anhalt, Lars-Jörn Zimmer, hat das Projekt Schierke 2020 als wichtigen Impuls für den Tourismus im Harz gewürdigt. Alle Beteiligten seien aufgefordert, die Planungen jetzt schnellstmöglich zum Ende zu bringen. Die grundsätzliche Kritik an Schierke 2020 weist Zimmer als „substanzloses Störfeuer“ zurück. Man könne im Harz auf Dauer nicht mit reiner Luft, schönen Blumen und mit Tieren, die man nur selten zu Gesicht bekomme, werben.

Zimmer betont die breite Unterstützung durch die Schierker und die Nachbarkommunen wie Braunlage, die Stadt Oberharz am Brocken sowie die Landkreise Harz und Goslar. „Alle wollen es, also muss es jetzt schnell kommen. Das Land hat schon viel zu lange über die Entwicklung Schierkes fabuliert“, so Zimmer.

Dieser betont den Dreiklang des Gesamtkonzeptes: Verkehrsinfrastrukturentwicklung (Straßen, Brücken, Parkhaus), öffentliche Infrastruktur (Eisstadion, Kindergarten, Feuerwehr) und touristische Infrastruktur (Ganzjahreserlebnisbereich Winterberg). Geplant sei eine ganzjährige touristische Nutzung.

„Schierke wird eine ganzjährige Angebotsvielfalt mit einer qualitativ hohen Ausprägung erhalten. Dies ermöglicht eine hohe Wertschöpfung im Tourismus, neue Arbeitsplätze und eine Unabhängigkeit von Klimaveränderungen und Wetterlagen. Schierke ist eingebunden in das Gesamtkonzept Harz und steht nicht in Konkurrenz zu anderen touristischen Projekten. Stattdessen muss man das Projekt als sinnvolle und überfällige Verknüpfung mit den Plänen von Braunlage betrachten. Die Menschen in Schierke können nicht allein von unberührter Natur leben sondern sie brauchen eine faire Chance für eine wirtschaftlich tragfähige touristische Entwicklung“, so Zimmer.

Nordharzer

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1657 am: September 14, 2016, 11:37:30 Vormittag »
Endlich haut mal einer auf den Tisch und redet Klartext!🙂

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1658 am: September 15, 2016, 10:23:07 Vormittag »
Das ist mir erst jetzt aufgefallen:

Wintersport in Schierke: Kreis bringt Projekt auf den Weg (mz-web.de, 24.8.2016):
Zitat
[...]
Daher gelten die Flächen am Winterberg nach EU-Recht derzeit als faktisches Vogelschutzgebiet. Dies bedeute laut Skiebe: „Dort gilt ein umfassendes Verschlechterungsverbot im Sinne des Naturschutzes - ohne rechtliche Möglichkeit auf Ausnahmegenehmigung oder Befreiung.“ [Anm.: Fett hinzugefügt]
[...]
Da der Winterberg seit 1967 im Landschaftsschutzgebiet „Harz und nördliches Harz Vorland“ liegt, habe es dennoch der Landkreis Harz in der Hand, diese „nationalrechtliche Unterschutzstellung selbst und früher durchzuführen“.
[...]
Die Winterberg-Verordnung ist mit der Veröffentlichung im August-Amtsblatt des Landkreises in Kraft getreten. [Anm.: Verlinkung hinzugefügt]

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1659 am: September 16, 2016, 03:09:56 Nachmittag »
Daldrup/Steppuhn: Entwicklungsprojekt in Schierke ist große Chance für die Region (andreas-steppuhn.de, 16.09.2016)
Zitat
CDU und SPD stehen zu dem Entwicklungsprojekt „Natürlich Schierke Wander- und Skigebiet Winterberg“. [...] Dazu erklärt der Harzer CDU-Landtagsabgeordnete Bernhard Daldrup: „[...] Das Projekt Winterberg wurde durch den Investor bereits deutlich verkleinert, um die Eingriffe in die Landschaft so klein wie möglich zu halten. Dieses Entgegenkommen darf keine Einbahnstraße bleiben“, so Daldrup.

Andreas Steppuhn, Harzer SPD-Landtagsabgeordneter: „Auf der Sitzung des Umweltausschusses des Landtages am 9. September 2016 konnten wir uns vor Ort davon überzeugen, dass das Entwicklungsprojekt in Schierke für die Region eine Bereicherung ist. Es geht dabei nicht nur um den Bau einer Skipiste mit Seilbahn. Vielmehr ist die Entwicklung des  Wander- und Skigebietes in eine Gesamtkonzeption eingebettet. [...]“

manitou

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1660 am: September 18, 2016, 01:20:28 Nachmittag »
Auch die einzige damals im Rahmen des Wurmberg-Projektes vom Lager der Naturschützer vorgeschlagene Alternative zum Wintersport, nämlich Eselsritte, ist alles andere als umweltfreundlich. Zum einen tragen Wiederkäuer erheblich zur Klimaerwärmung bei, zum anderen kann niemand ausschließen, das ein Esel nicht doch unvermittelt ein geschütztes Gras am Wegesrand auffrisst. Sehr wahrscheinlich sind Esel sowieso nicht auf den Wegen des Nationalparks zugelassen.

Es gehört allerdings auch schon einiges dazu, wenn man ernsthaft glaubt, dass Eseltouren eine realistische Alternative zum Wintertourismus sein könnten! ;D

Max - Dir fehlt die Kreativität! Ich find die Ideee mit den Eseltouren ausbaufähig - und zwar ganzjährig. Warum nicht in Schierke den ersten Esellift im Winter errichten. Die Tiere ziehen die Skifahrer als Esellschlepplift bergauf  und Anfänger und Kinder dürfen sich auf den Rücken der Tiere setzen.
Das wäre doch mal innovativ und sorgt für globale positive Presse. Zumindest für den 1. April wäre das ne dolle Sache.

Wobei, ich könnte mir auch gut vorstellen jedes Wochenende hoch in den Harz zu fahren und dort gemeinsam mit ein paar Eseln durch den Wald zu wandern. Hört sich extrem spannend an und liegt zu recht gerade bei der Jugend und Familien voll im Trend — ich sehe die Massen an Gästen aus den umliegenden Großstädten schon in den Harz strömen! ;)

manitou

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1661 am: September 18, 2016, 01:41:55 Nachmittag »
Komisch... das Eisstadion ist dann also kein Millionengrab?!
Gibt es überhaupt Moorflächen in dem Bereich, dachte eigentlich, dass es alles Hanglage ist?!? Wo soll sich da Wasser sammeln?!
Die verstehen ja keine Ökonomie sondern nur Öko-fundamentalismus. Daher fehlt denen das geistige Verständnis für das ökonomische Millionengrab Eisstadion - und können nicht blicken, dass das SeilbahnProjekt für die Ökonomie des Ortes Schierke insgesamt ein Gewinn sein wird (auch wenn das Seilbahnprojekt selbst ggf. rote Zahlen schreiben sollte).

re. Moorflächen
Die Flucht zwischen kl. Winterberg und dem Parkhaus ist tatsächlich ein sensibles Gebiet (außer der Bereich der oberen Seilbahn-Sektion (wo die breite Piste geplant ist), der vor 15 Jahren schon mal abgeholzt wurde. Da gibt es zig kleine Quellen, Farne und Moorpflanzen. Ich bin das vor 4 Jahren mal abgegangen.
Deutlich unbedenklicher und robuster ist der Wurmbergnordhang, dessen Fichenmonokultur der NP jedoch für "absolut schützenswert" hält.
Mit Fundis kann man leider nicht reden...

Doppelmayr

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1662 am: September 18, 2016, 03:10:01 Nachmittag »
Und was heist das jetzt im Klartext bzw. welche Konsequenzen wird das zur Folge haben?? Hat das Projekt aufgrund der sensiblen Moorbereiche überhaupt eine reelle Chance auf eine Umsetzung oder bedeutet das nun das AUS und die ganze Planung war für die Katz und muss neu ausgelegt werden? Bei allem Respekt aber nach dem derzeitigen komplexen Stand der Dinge kann ich mir schwer vorstellen, dass es im kommenden Frühjahr tatsächlich losgehen soll. Ich rechne wenn überhaupt frühestens mit einem Baustart in 2018. Denn es gibt, was das ROV anbelangt, noch eine Menge Steine aus dem Weg zu rollen. Vermutlich würde es vieles vereinfachen wenn man lt. Wendenkamp die Seilbahn von der Mittelstation aus auf den Gipfel des kleinen Winterberg verlegen würde und von dort aus die Abfahrt herunterführen würde. Warum hat man damals das Loipenhaus an dortiger Stelle gebaut, wenn es jetzt heist dass es ein illegaler Bau sei und abgerissen werden soll??

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1663 am: September 18, 2016, 09:34:04 Nachmittag »
[...] Vermutlich würde es vieles vereinfachen wenn man lt. Wendenkamp die Seilbahn von der Mittelstation aus auf den Gipfel des kleinen Winterberg verlegen würde und von dort aus die Abfahrt herunterführen würde. [...]

Die Schierker Seilbahn soll die Verbindung zum Wurmberg schaffen. Wenn die Seilbahn auf dem Gipfel des kleinen Winterbergs endet, wird mindestens eine zusätzliche Piste zum Hexenritt benötigt. Wahrscheinlich kommt man auch nicht ohne zusätzlichen Sessellift vom Hexenritt zum Gipfel des kleinen Winterbergs aus. Insgesamt erscheint mir der Vorschlag ökonomisch und ökologisch schädlicher als die jetzige Minimallösung.

Ich hatte ja mal eine Skizze angefertigt, wo die Ausbaustufen eines möglichen Skigebietes gemäß der Genehmigungsschwierigkeiten priorisiert sind:


« Letzte Änderung: September 18, 2016, 09:36:00 Nachmittag von playjam »

manitou

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1664 am: September 18, 2016, 10:39:06 Nachmittag »
@doppelmayr

Auch mir ist die rechtliche Situation nicht klar. So wie ich die Verordnung vom August verstehe, wäre dort kein Seilbahn/Pistenbau möglich. Das wäre andererseits völlig widersprüchlich, wenn der Landkreis aktuell Voraussetzungen schafft, die das Projekt verunmöglichen. Ich hoffe daher im Sinne des Projektes, dass ich zu dumm bin, um Beamtendeutsch richtig lesen und interpretieren zu können.

Hingegen bin ich mir jedoch ziemlich sicher, die Stellungnahme des BUND namentlich von O. Wendenkampf dahingehend richtig zu interpretieren, dass es ein clever verfasstes Dokument ist mit einem hochgradig agresssiven Unterton. Da spielt sich der Typ u.a. als Schützer der durch Schierke bedrohten Westharz-Skigebiete auf, andererseits stellt er Anzeige gegen das Loipenhaus. Sein Vorschlag einer Bergstation auf dem kl. Winterberg ist ein fadenscheiniges Ablenkungsmanöver, da hier letztlich die gleichen Voraussetzunge herrschen wie nebenan.

Gegen den Typ ist Knolle ja richtig sympatisch, den letzterer redet zumindest seine Position klar heraus. Wenn ich mal einen subtil agierenden fiesen Mobbingspezialisten brauchen sollte, dann wäre der O.W. mit seinem Schreibstil bestimmt eine gute Wahl.