Autor Thema: Schierke 2000  (Gelesen 1384956 mal)

STS

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1755 am: Oktober 30, 2016, 05:56:09 Nachmittag »
... oder in die Sanierung des Eisstadion in Braunlage. Jetzt gibt es 2 Subventionslöcher.

snowie

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1756 am: Oktober 30, 2016, 06:39:27 Nachmittag »
@ STS genau das war auch mein erster Gedanke! Braunlage verrottet und Schierke vergräbt das Geld. Es gibt wohl Kaufinteressenten für Hallenbad und Eisstadion aber das möchte die Stadt nicht. In öffentlicher Hand ist momentan echt besser - auch wenn nichts modernisiert wird.

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1757 am: Oktober 30, 2016, 08:27:48 Nachmittag »
Ich habe die beiden Braunlage Beiträge in den Wurmberg Ausbau-Thread verschoben.

Braeu

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1758 am: November 04, 2016, 10:26:06 Vormittag »
http://www.volksstimme.de/lokal/wernigerode/skitourismus-der-gast-will-blaue-pisten
Vielleicht sollten sich die österreichischen Planer mal einige blaue Piste in ihrem Land anschauen und dann mal mit blauen Pisten im Harz vergleichen. Und wenn ich mir die Verteilung der Leute so am Wurmberg ansehe, wo sind dann die 95% wenn es am Sonnenhang und Hexenritt voll ist?
« Letzte Änderung: November 04, 2016, 10:35:10 Vormittag von Braeu »

Max

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1759 am: November 04, 2016, 10:42:19 Vormittag »
http://www.volksstimme.de/lokal/wernigerode/skitourismus-der-gast-will-blaue-pisten
Vielleicht sollten die österreichischen Planer mal einige blaue Piste in ihrem Land anschauen und dann mal mit blauen Pisten im Harz vergleichen. Und wenn ich mir die Verteilung der Leute so am Wurmberg ansehe, wo sind dann die 95% wenn es am Sonnenhang und Hexenritt voll ist?

Also ich denke prinzipiell ist eine lange, breite und eher Flache Piste, die durch eine leistungsstarke Seilbahn erschlossen wird ja nicht verkehrt — insbesondere Snowboarder tun sich am Anfang doch recht schwer mit Sessel- und besonders mit Schleppliften, sodass auch wir damals eher die Seilbahn genommen haben.

Was jedoch nicht funktioniert ist, dass Schierke nicht mehr als das bieten wird, denn es werden von dort sicherlich nicht nur Anfänger rüberkommen, die sich den ganzen Tag auf der blauen Piste aufhalten. Etwas mehr Angebot, ggf. auch Vielfältigkeit, was die neuen Pisten angeht und schon wäre die Anbindung vermutlich kein Problem, aber so passt es halt nicht.

M.M.n. wäre es übrigens schon ein Schritt nach vorne, wenn man die eine, enorm breite Piste ggf. durch Baumreihen oder -inseln etwas aufteilt und somit das Angebot dort zumindest gefühlt etwas interessanter wird.

Es kann übrigens durchaus sein, dass nur ca. 5% der Gäste schwarze Pisten fahren können und wollen, aber zwischen sehr flachen blauen und steilen schwarzen Pisten hat er noch eine Farbe vergessen, die für viele durchschnittliche Wintersportler vermutlich am Interessantesten sein dürften, jedenfalls wirkt es auch am Wurmberg meistens so, als sei auf den roten Pisten insgesamt am meisten los.

Und so einen Quatsch, dass das "Herdentier Mensch" sich schon irgendwie von selbst vernünftig aufteilen wird, damit die Schlangen nicht zu lang werden, habe ich lange nicht gelesen! Es kann durchaus sein, dass man irgendwann bestimmte Bereiche eines Skigebiets aufgrund zu langer Wartezeiten eher meidet, aber das liegt nicht daran, weil der Mensch ein Herdentier ist oder plötzlich keine Lust mehr auf diese Pisten hat, sondern einfach daran, dass man sich nicht vor dem Lift die Beine in den Bauch stehen will und deshalb anderweitig orientiert! ;)

Davon abgesehen, wer garantiert denn, dass es die Besucher nur innerhalb des Skigebiets anderswo hinzieht — vielleicht würde es sich stattdessen auch 'von selbst regeln', indem unzufriedene Besucher einmal und nie wieder nach Braunlage / Schierke kommen.

Ehrlich gesagt halte ich von Klenkhart & Partner nicht besonders viel. 'Je breiter und einfacher, desto besser' trifft das, was sie tun schon ganz gut, wobei das weder schön anzusehen noch besonders spannend ist.
« Letzte Änderung: November 04, 2016, 10:57:26 Vormittag von Max »

Braeu

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1760 am: November 04, 2016, 10:50:04 Vormittag »
Gegen die lange, breite und flache Piste runter nach Schierke ist ja auch nichts zu sagen und das ist ja auch durch das Gelände so vorgegeben. Nur kann man es nicht so darstellen, das anspruchsvollere Pisten eh nur von 5% genutzt werden und sich daher eine Erschließung nicht lohnt. Da sollte man dann doch bei der Wahrheit bleiben.
Auch bei den Baumreihen gebe ich dir recht, wie schrecklich das aussieht (nach meiner Meinung) sieht man jetzt am Kaffeehorst wo die Bäume weg sind.

Harzterix

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1761 am: November 04, 2016, 11:03:42 Vormittag »
Die Planung von Klenkhardt & Partner anzuzweifeln ist die 8. Todsünde!
Ich habe mit der Firma schon mal fast zusammengerbeitet, weiß jetzt aber gar nicht mehr warum die Planung dann vom Ing.büro Schweiger kam :) :) :)

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1762 am: November 04, 2016, 12:02:11 Nachmittag »
Noch einmal als Zitat ...Quelle: http://www.volksstimme.de/lokal/wernigerode/skitourismus-der-gast-will-blaue-pisten, 04.11.2016
Zitat
[...]
Planer Christian Weiler ist davon überzeugt, dass die Hänge mit leichtem Schwierigkeitsgrad, die deshalb blau markiert werden, gut ankommen werden. „Der Gast und Kunde will blaue Pisten – je breiter und einfacher, desto besser“, erklärte der Gesellschafter des österreichischen Büros Klenkhart und Partner im Schierke-Ausschuss.
[...]

D.h. Es liegt nicht am mangelnden Geld. Es liegt auch nicht an irgendwelchen Vorgaben von den Umweltschutzverbänden.

Da bin ich sehr erstaunt. Sicherlich hat er recht, wenn er einen hohen Anteil an Anfängern unter den Gästen unterstellt. Für Anfänger ist eine ortsnahe Skiwiese für die ersten Tage ideal - leider nicht in dieser Planung enthalten. Anfänger kommen meist nicht allein ins Skigebiet, sondern mit ihren wintersporterfahrenen Partnern oder Elternteilen, welche das Skigebiet aussuchen. Wenn für diese kein Begeisterungsfaktor dabei ist, dann geht es anderswo hin.

Nun gut, wenn der Kunde es so bestellt... das kann man so machen ... dann ist es halt Kacke.


Pistenbully

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1763 am: November 04, 2016, 08:08:15 Nachmittag »
D.h. Es liegt nicht am mangelnden Geld. Es liegt auch nicht an irgendwelchen Vorgaben von den Umweltschutzverbänden.
Das würde ich aus der Aussage jetzt nicht heraushören. Ich würde es eher in dem Sinne interpretieren, dass trotz Umweltauflagen/Nationalpark die Kompromisslösung durchaus Potential hat, da im Harz ohnehin überwiegend Anfänger auf den Pisten unterwegs.

Usul

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1764 am: November 05, 2016, 09:10:51 Vormittag »
Achtung Gerücht:

Einer meiner Mitvolleyballer aus Wernigerode berichtete über Gerüchte in Wernigerode.
Angeblich sit schon jetzt klar, dass das Projekt mehrere hunderttausend Euro teurer wird, als veranschlagt.
Überraschenderweise ist das Gelände deutlich steiniger als vermutet. Hmm, der Harz ist ein Granitgebirge...

Auch soll das Dach der Eishalle deutlich teurer werden, die Außenanlagen sind noch nicht eingepreist und durchgeplant. Einen Betreiber gibt es noch nicht.

Gerüchteküche aus.

snowie

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1765 am: November 05, 2016, 09:50:59 Vormittag »
Gerüchteküche? Lach das sind traurige Fakten welche doch schon seit 1 Woche fett in der Presse stehen. Das Eisstadion wird meiner Meinung nach nicht nur 1,4 Millionen teurer...2-3-4 Millionen werden da noch locker drin begraben.

http://m.volksstimme.de/lokal/wernigerode/feuerstein-arean-14-millionen-euro-nachschlag

XXLRay

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1766 am: November 05, 2016, 11:13:26 Vormittag »
Na wenn ich mir ansehe, wie sehr sich ein großer Teil der Gäste den Einstieg in die Panoramaabfahrt herunterquält, glaube ich schon, dass viele mit ner flacheren Piste glücklicher wären.

Pistenbully

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1767 am: November 05, 2016, 02:13:48 Nachmittag »
Gerüchteküche? Lach das sind traurige Fakten welche doch schon seit 1 Woche fett in der Presse stehen. Das Eisstadion wird meiner Meinung nach nicht nur 1,4 Millionen teurer...2-3-4 Millionen werden da noch locker drin begraben.

http://m.volksstimme.de/lokal/wernigerode/feuerstein-arean-14-millionen-euro-nachschlag
Mein pragmatischer Vorschlag wäre, dass Eisstadion nach Fertigstellung gleich stillzulegen .... dann spart man sich eine teure Insolvenz und die Betriebskosten wären auch geringer. Man könnte die Fläche ja als zweites Parkhaus nutzen ;-)

STS

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1768 am: November 05, 2016, 03:05:09 Nachmittag »
1,4 Mio könnte man sinnvoller in das Braunlager Eisstadion stecken. Die Idee mit Nutzung als Parkfläche erscheint für den zukünftigen Ausbau sinnvoll. Dann einfach die Braunlager und Schierker Seilbahnen mit Verbindung bauen und schon ständen beide Orte dauerhaft finanziell besser da.
« Letzte Änderung: November 05, 2016, 06:34:05 Nachmittag von STS »

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1769 am: November 05, 2016, 06:18:42 Nachmittag »
Boah... böse! Die Eishalle macht schon Sinn, um den Gästen von Oktober bis Ostern eine  Attraktion zu bieten. Wenn dann noch eine Schierker Eishockey-Mannschaft (z.B. "Harzer Falken am Brocken") für mehr Gäste sorgt, dann ist die Eishalle zwar ein Kostenfaktor, aber sorgt für eine bessere Auslastung des Gastgewerbes (= Einnahmen durch Kurtaxe, Fremdenverkehrsbeitrag und Gewerbesteuer).