Idee: Seilbahn Schierke-Bhf bis zum Wurmberg mit zwei Mittelstationen!Eine solche Seilbahn wäre
eines der größten touristischen Highlights im Harz, welche vielfältige Synergien schafft:
1. Anbindung von Schierke an das Wurmberg-Skigebiet und an den abseits gelegenen Schierker Bhf. und weiter zum Brocken;
2. Lösung der Schierker Verkehrsprobleme;
3. Braunlage bekommt über die beiden Wurmbergseilbahnen die lang ersehnte Brockenanbindung;
4. Es entsteht über Seilbahn und HSB eine
Achse Braunlage-Wurmberg-Schierke-Brocken-Wernigerode, womit die stärksten touristischen Zentren des Harz miteinander verbunden sind.
Die Seilbahn verspricht daher ganzjährig eine gute Auslastung.
Meine Idee kann in
zwei möglichen Varianten ausgeführt werden. Mir persönlich gefällt Variante 1 besser, allerdings könnte das Ortskonzept von Prof. Eisentraut mit dem Großparkplatz am Ortsrand in der Variante 2 ohne Änderungen ausgeführt werden. Der Busshuttle würde dann nur durch die Seilbahn ersetzt.
Zunächst eine Skizze der bisherigen Planungen. Siehe dazu auch Beitrag von "Playjam" vom 9.4.2011 in diesem Topic:
http://skifahren-im-harz.de/forum/index.php?topic=7.90Bild 1: Derzeitige Planung am Parkplatz Winterberg mit isoliertem kleinen Skihang am Bärenberg
VARIANTE 1 mit zwei Mittelstationen am Bärenberg und bei der Kirche (derzeitiger Apincoaster)Bild 2: Variante 1
In dieser Variante wäre die bisherige Seilbahntalstation eine Mittelstation. Sie würde jedoch nicht am Parkplatz Sandbrink realisiert, sondern am Bärenberg beim kleinen Skihang. Wenn man dann über die kalte Bode eine attraktive Panorama-Brücke baut, dann sind es von dieser Station
nur 300m Fußweg zum Ortskern beim Kurpark. Der Skieinstieg am Parkplatz Sandbrink bleibt beibehalten. Dort könnte ein Schlepplift mit Übungspiste zur Olympiahütte gebaut werden. Da auch der Alpin-Coaster im Zuge des Ortskonzeptes dorthin verlegt werden soll, kann der SL im Sommer als Aufzug für den Coaster dienen.
Die
Sektion Ort-Schierker Bhf. führt bereits durch
Nationalparkgebiet. Angesichts des Randgebietes und der ohnehin bestehenden Straßen zum Schierker Bhf. dürfte ein
Kompromiss mit dem NP machbar sein, hier eine ca. 500m lange Seilbahntrasse durch das NP-Randgebiet zu errichten.
Bild 3: gut erkennbare 3 Skigebietseinstiege im Winter - eine noch bessere Darstellung der Vernetzung der Skitrassen befindet sich in Bild 4 (s.u)
Mit der Verlegung des Haupteinstieges ins Skigebiet an den Bärenberg wird der kleine – gemäß bisheriger Planung – isolierte Skihang ins Skigebiet integriert. Diese Variante schafft im Winterbetrieb drei Skigebietseinstiege (Kirche, Bärenberg, Parkplatz Sandbrink), was für Übernachtungsgäste im Winterbetrieb den Vorteil der kurzen Laufwege bringt.
Allerdings müsste der Großparkplatz vom Ortsrand in die Nähe der Kirche (ehem. Hotel Wurmbergblick) verlegt werden, was einen sehr zentralen Standort darstellt. Das Gelände des abgerissenen Hotels sollte im Konzept von Prof. Eisentraut jedoch als Reservefläche für optionale Bebauung dienen, was dann nur eingeschränkt möglich wäre. Deshalb stellt sich als Alternative die folgende
VARIANTE 2: Seilbahn mit Mittelstationen am Bärenberg und Großparkplatz am Ortsrand Bild 4: Variante 2
Die zweite Ortsstation befindet sich hier nicht bei der Kirche, sondern am Großparkplatz am Ortsrand.
In dieser Variante bleibt das Konzept von Prof. Eisentraut unverändert bestehen. Lediglich der Ortsbus wird durch die Seilbahn ersetzt. Vom Parkplatz am Ortsrand zum Zentrum (Kurpark) sind es 1,3km, weshalb die Nutzung der Seilbahn für Tagesgäste attraktiv ist. Auch kann die Seilbahn in Richtung Schierker Bhf. genutzt werden. Die Mittelstation am Bärenberg ist auch für das Ortszentrum zentral gelegen (300m Fußweg über das kalte Bodetal durch den Kurpark)
Seilbahntyp: Es empfiehlt sich eine
ZUB (Zweiseilumlaufkabinenbahn). Die Vorteile gegenüber einer EUB (Einseilumlaufbahn wie Wurmberg) sind
1. eine deutlich höhere Windstabilität (Vergleich: häufiger Ausfall der EUB-Wurmberg wegen starkem Wind),
2. die einzelnen Sektionen können unabhängig voneinander betrieben werden. (Wurmberg-EUB fällt bei Wind komplett aus)
3. eine ZUB erfordert weniger Stützen, was insbesondere im Schierker Tal vom Naturbild besser aussieht.
Wegen der touristischen Bedeutung für den ganzen Harz wäre der
Betreiber als Konsortium vieler Institutionen denkbar, u.a. Wurmberg-Seilbahn, HSB, Städte Braunlage u. Wernigerode, Landkreise Goslar und Harz sowie Harzer-Tourismus-Verband.
Eine solche Seilbahn würde ca. 12-14 Mio.€ kosten. Diese Kosten sind ähnlich der wegen Unwirtschaftlichkeit verworfenen Anbindung von Braunlage an die HSB. Im Gegensatz zur HSB Anbindung stellt diese wegen der vielfältigen Synergien jedoch Wirtschaftlichkeit in Aussicht, da zumindest die
Sektion vom Schierker Bhf. bis zum Bärenberg nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz zu 75-90% förderfähig sein dürfte.