Autor Thema: Schierke 2000  (Gelesen 1384809 mal)

Max

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1875 am: Januar 21, 2017, 09:44:16 Nachmittag »
Nein, nein, die Braunlager haben nur Angst vor der Geschwindigkeit, die man in Schierke an den Tag legt. Innovationsdruck nennt man das...    ;)

Das würde zumindest erklären, warum sie damals die Seilbahn-Mittelstation bewusst kurz gehalten haben — da waren bestimmt Schweizer Geschwindigkeitsfanatiker am Werk! ;)

Ein ausgeklügelter Plan auf jeden Fall, genau so habe ich das Völkchen hier auch kennen (und lieben) gelernt! :)

snowcat

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1876 am: Januar 31, 2017, 05:59:24 Nachmittag »
Artikel aus der Volksstimme vom 31.01.2017

http://www.volksstimme.de/sachsen-anhalt/schierke-projekt-der-ton-verschaerft-sich

Es raucht am Kabinettstisch in Magdeburg? Fraglich nur, ob da am Ende weißer oder, zB um die Koalition nicht zu gefährden, schwarzer Rauch aufsteigt. Das alles ist nur noch ein hanebüchenes Trauerspiel.  :(
« Letzte Änderung: Januar 31, 2017, 06:03:20 Nachmittag von snowcat »

Max

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1877 am: Januar 31, 2017, 06:22:27 Nachmittag »
Warum löst man 70 Hektar aus einem Nationalpark für die touristische Entwicklung heraus, gesteht diesem im Gegenzug 3000 Hektar zu und dann ist die herausgelöste Fläche ggf. noch nicht einmal für den Tourismus nutzbar?

Immerhin hat man schonmal ein schönes Parkhaus, eine Umgehungsstraße und demnächst ein schickes neues Eisstadion — nutzt nur nichts, wenn der Anschluss an das Skigebiet nicht gelingt!

Pistenbully

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1878 am: Januar 31, 2017, 07:05:29 Nachmittag »
Warum löst man 70 Hektar aus einem Nationalpark für die touristische Entwicklung heraus, gesteht diesem im Gegenzug 3000 Hektar zu und dann ist die herausgelöste Fläche ggf. noch nicht einmal für den Tourismus nutzbar?

Weil man zu blö... war !

Im übrigen: Es wird sich doch wohl feststellen lassen, ob der geplante Skihang jetzt überhaupt FFH gebiet berührt oder nicht. Ich kann nicht verstehen, dass man darüber überhaupt diskutieren muss, kann man das nicht in jeder Planungskarte nachsehen ?
« Letzte Änderung: Januar 31, 2017, 07:09:35 Nachmittag von Pistenbully »

Widex

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1879 am: Januar 31, 2017, 08:18:16 Nachmittag »
Das knusprige an der Sache ist ja dass der Wernigeröder OB früher für den Nationalpark gearbeitet hat und sich dadurch mit den Folgen seiner früheren Entscheidungen rumschlagen muss.
Wie oft er da wohl schon ins Kissen gebissen haben mag?
Planung ersetzt Zufall durch Irrtum

Pistenbully

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1880 am: Januar 31, 2017, 08:50:31 Nachmittag »
Das knusprige an der Sache ist ja dass der Wernigeröder OB früher für den Nationalpark gearbeitet hat und sich dadurch mit den Folgen seiner früheren Entscheidungen rumschlagen muss.

Aber gerade deshalb hätte er doch vom FFH Gebiet wissen müssen. Da wartet schon  mehrere Jahre auf einen Investor und nutzt die Zeit nicht um die planungsrechtlichen Vorraussetzungen zu schaffen ... unfassbar

manitou

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1881 am: Januar 31, 2017, 10:50:16 Nachmittag »
Warum löst man 70 Hektar aus einem Nationalpark für die touristische Entwicklung heraus, gesteht diesem im Gegenzug 3000 Hektar zu und dann ist die herausgelöste Fläche ggf. noch nicht einmal für den Tourismus nutzbar?

Weil man zu blö... war !

Im übrigen: Es wird sich doch wohl feststellen lassen, ob der geplante Skihang jetzt überhaupt FFH gebiet berührt oder nicht.

Solch dämliche Aktionen passieren den Harzer ein ums andere mal - und wegen solcher Blö....t investier ich nicht im Harz.

Das FFH-Gebiet ist so kartiert, dass man quasi nichts bauen kann, ohne das Gebiet zu tangieren - guckst Du hier:
http://www.geodienste.bfn.de/schutzgebiete/#?centerX=3613183.809?centerY=5737298.824?scale=25000?layers=525


Pistenschreck

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1882 am: Februar 01, 2017, 10:09:29 Vormittag »
Warum löst man 70 Hektar aus einem Nationalpark für die touristische Entwicklung heraus, gesteht diesem im Gegenzug 3000 Hektar zu und dann ist die herausgelöste Fläche ggf. noch nicht einmal für den Tourismus nutzbar?

Weil man zu blö... war !

Im übrigen: Es wird sich doch wohl feststellen lassen, ob der geplante Skihang jetzt überhaupt FFH gebiet berührt oder nicht.

Solch dämliche Aktionen passieren den Harzer ein ums andere mal - und wegen solcher Blö....t investier ich nicht im Harz.

Diese Blö.....t scheint die Leute aber nicht abzuschrecken.
Sie kommen in Scharen wegen dem was der Harz jetzt schon bietet - auch wenn's nicht optimal ist.

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1883 am: Februar 01, 2017, 11:07:45 Vormittag »
Solch dämliche Aktionen passieren den Harzer ein ums andere mal - und wegen solcher Blö....t investier ich nicht im Harz.

Diese Blö.....t scheint die Leute aber nicht abzuschrecken.
Sie kommen in Scharen wegen dem was der Harz jetzt schon bietet - auch wenn's nicht optimal ist.

Der sprichwörtliche Harzer Fettnapf ist in den letzten Jahren sehr viel kleiner geworden. Bis 2013 war eine Investition in Braunlage auch noch mit hohem Risiko verbunden. Die Scharen müssen regelmäßig und länger in den Harz kommen, damit sich eine Investition lohnt. Die Entwicklung geht in diese Richtung. Aber auch heute, wenn man sich ins gemachte Nest setzen möchte, wären andere Urlaubsgebiete eine bessere Wahl. Dafür ist in Braunlage die Rendite erheblich höher.

Ich investiere nicht in Schierke, weil es seit Jahren nichts in guter Lage zu einem guten Preis zu kaufen gibt. Ich schau jetzt eher in Richtung Hohegeiß.

STS

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1884 am: Februar 01, 2017, 11:16:58 Vormittag »
Ich hab deshalb in Schierke auch nicht investiert. Wenn das Soli Füllhorn zugedreht wird, ist sowieso der Ofen aus für Subventionen im Osten und es kommt wieder zu realen Wettbewerbsverhältnissen.

nif

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1885 am: Februar 02, 2017, 04:28:51 Nachmittag »
Gerade gelesen in Schierke Gründen sie jetzt die Bürgerinitiative Pro Seilbahn löblich vielleicht noch eine Initiative für ein vernünftiges Skigebiet

Max

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1886 am: Februar 02, 2017, 05:10:25 Nachmittag »
Gerade gelesen in Schierke Gründen sie jetzt die Bürgerinitiative Pro Seilbahn löblich vielleicht noch eine Initiative für ein vernünftiges Skigebiet

Unabhängig davon, dass das Skigebiet tatsächlich etwas anders aussehen sollte, finde ich es gut, dass die Schierker sich nun auch zusammentun und ihrer Sache Nachdruck verleihen! Es kann doch nicht sein, dass ein für den Ort so wichtiges, weichenstellendes Projekt schon wieder derart von Politik usw. verschleppt wird, bis möglicherweise der Investor keine Lust mehr hat und eine Rückzieher macht.

Viel mehr Chancen auf eine Anbindung an ein Skigebiet oder gar ein Eigenes wird Schierke nicht mehr bekommen — genau genommen sind sie ohnehin schon mindestens 17 Jahre zu spät dran und es wird Zeit, dass es losgeht, auch wenn die Umweltministerin Skigebiete per se offenbar eher uncool findet! ::)

Doppelmayr

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1887 am: Februar 02, 2017, 05:37:21 Nachmittag »
 Mich würde interessieren ob es dann auch wie damals in Braunlage so in eine Unterschriftenliste geben wird, in die man sich eintragen kann und die man auch per Mail verschicken kann, um möglichst viele Stimmen zusammeln, die dem Wunsch nach dem Ausbau noch einmal besonderen Nachdruck verleiht. Ich denke, da würden sich bestimmt viele Befürworter beteiligen.

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1888 am: Februar 02, 2017, 06:09:34 Nachmittag »
Falls aus diesem Forum der Wunsch besteht, können wir als IG "Alpiner Skisport im Harz" wieder eine Pressemeldung ausarbeiten und an die Presse verteilen.

Die Gründung der Bürgerinitiative „Pro Winterberg“ findet im Schierker Rathaus am Dienstag, den 7. Februar, um 18 Uhr statt. Wer schafft es rechtzeitig seine Ski oder sein Snowboard abzuschnallen, um dort das Forum zu vertreten?

Doppelmayr

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1889 am: Februar 02, 2017, 06:35:01 Nachmittag »
Ja der Wunsch bestünde von meiner Seite auf jeden Fall und ich denke bei all den anderen hier ebenso. Je mehr Zuspruch für das Projekt um so besser.