Autor Thema: Schierke 2000  (Gelesen 1383795 mal)

Doppelmayr

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1950 am: März 02, 2017, 01:50:53 Nachmittag »
Lieber Herr Bürger,
lassen Sie sich bitte von der kompromisslosen Haltung der Umweltverbände nicht entmutigen und nicht unterbuttern!!! Sie fahren den richtigen Kurs und Sie haben unseren vollen uneingeschränkten, geschlossenen Zuspruch bei der Umsetzung Ihres großartigen Projektes, welches dem Harz zu neuem wirtschaftlichem Aufschwung verhelfen wird.
Wir alle freuen uns bereits schon jetzt, die neue Abfahrtspiste vom Winterbergsattel mit Ihnen im Dezember 2017 einweihen zu dürfen.
« Letzte Änderung: März 02, 2017, 02:11:37 Nachmittag von Doppelmayr »

dynastary

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1951 am: März 02, 2017, 06:29:00 Nachmittag »
was soll denn das für ein Kompromiss sein, Volksstimme von heute...
Die Verlegung der Seilbahntrasse mit der Bergstation genau in den Sattel zwischen großem und kleinen Winterberg. Bisher ist die Station doch genau dort, damit ein bisschen Gefälle, sowohl nach Schierke als auch zum Kaffeehorst noch überbleibt.Jeder weiß, die Station gehört eigentlich genau auf den großen Winterberg bzw. gleich auf den Wurrnberg... Hier sitzen einfach nur Leute ohne Ahnung mit ebensolchen am Tisch.
In der selben Zeitung von gestern der von den Grünen vorgeschlagene Kompromiss ist allerdings an Dummheit und Unkenntnis nicht zu überbieten,...ok Seilbahn aber ohne Piste... damit Skifahrer von hier ins sowieso schon viel zu kleine, mit viel zu wenigen, zu alten Liften ausgestattete Braunlager Gebiet gelangen.
So gibt es auch nach 25 Jahren immer wieder neue Zeitungsmeldungen, ist alles nicht mal mehr das Papier wert. Wann treten hier endlich mal Macher an ?

snowcat

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1952 am: März 03, 2017, 08:12:52 Vormittag »
Neuigkeiten von der politischen Front gem. Berichten im MDR von gestern, 02.03.2017:

http://www.mdr.de/sachsen-anhalt/magdeburg/koalition-ausschuss-einigung-skigebiet-schierke-100.html

http://www.mdr.de/mediathek/mdr-videos/a/video-87268.html

Zumindest zeichnet sich mit einer "Verschiebelösung" (mehrere Varianten?) eine Beilegung des koalitionsinternen Streits in Magdeburg ab. Ob das auch die klagefreudigen Naturschutzverbände "beeindruckt", ist eine ganz andere Frage. Von daher halte ich die Aussage "Seilbahn fertig bis Ende 2018" nach wie vor für eine sehr optimistische Prognose. Aber auch kleine (Fort-)Schritte führen irgendwann zum Ziel....

« Letzte Änderung: März 03, 2017, 08:40:39 Vormittag von snowcat »

Pistenbully

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1953 am: März 03, 2017, 08:47:37 Vormittag »
Neuigkeiten von der politischen Front gem. Berichten im MDR von gestern, 02.03.2017:

http://www.mdr.de/sachsen-anhalt/magdeburg/koalition-ausschuss-einigung-skigebiet-schierke-100.html

http://www.mdr.de/mediathek/mdr-videos/a/video-87268.html

Zumindest zeichnet sich mit der "Verschiebelösung" eine Beilegung des koalitionsinternen Streits in Magdeburg ab. Ob das auch die klagefreudigen Naturschutzverbände "beeindruckt", ist eine ganz andere Frage. Von daher halte ich die Aussage "Seilbahn fertig bis Ende 2018" nach wie vor für eine sehr optimistische Prognose. Aber auch kleine (Fort-)Schritte führen irgendwann zum Ziel....

Halte ich auch für eine sehr ambitionierte Prognose zumal weder neben den Umweltschützern weder die Stadt Braunlage noch die Wurmbergseilbahn das Projekt wirklich wollen. Braunlage fürchtet eine Abwanderung von Übernachtungsgästen von der in großen Teilen noch maroden Braunlager Infrastruktur in ein durchsaniertes Schierke und die Wurmbergseilbahn dürfte insbesondere die Konkurrenz im Sommerbetrieb fürchten. Die Argumente gegen einen Winterverbund sind in meinen Augen nur vorgeschoben, denn zusätzliche Gäste aus Schierke würden insbesondere die Braunlager Drehkreuze zum Schwingen bringen und einen 6er oder 8er Sessel am Hexenritt, einen Entlastungssessel an der Panoramaabfahrt und perspektivisch einen Sessel an einem Westhang schneller und nicht langsamer amortisieren. Anders lässt es sich in meinen Augen auch nicht erklären, warum die WSB sich nicht selbst als Investor oder Teilinvestor angeboten hat.

Max

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1954 am: März 03, 2017, 02:08:06 Nachmittag »
Neuigkeiten von der politischen Front gem. Berichten im MDR von gestern, 02.03.2017:

http://www.mdr.de/sachsen-anhalt/magdeburg/koalition-ausschuss-einigung-skigebiet-schierke-100.html

http://www.mdr.de/mediathek/mdr-videos/a/video-87268.html

Zumindest zeichnet sich mit der "Verschiebelösung" eine Beilegung des koalitionsinternen Streits in Magdeburg ab. Ob das auch die klagefreudigen Naturschutzverbände "beeindruckt", ist eine ganz andere Frage. Von daher halte ich die Aussage "Seilbahn fertig bis Ende 2018" nach wie vor für eine sehr optimistische Prognose. Aber auch kleine (Fort-)Schritte führen irgendwann zum Ziel....

Halte ich auch für eine sehr ambitionierte Prognose zumal weder neben den Umweltschützern weder die Stadt Braunlage noch die Wurmbergseilbahn das Projekt wirklich wollen. Braunlage fürchtet eine Abwanderung von Übernachtungsgästen von der in großen Teilen noch maroden Braunlager Infrastruktur in ein durchsaniertes Schierke und die Wurmbergseilbahn dürfte insbesondere die Konkurrenz im Sommerbetrieb fürchten. Die Argumente gegen einen Winterverbund sind in meinen Augen nur vorgeschoben, denn zusätzliche Gäste aus Schierke würden insbesondere die Braunlager Drehkreuze zum Schwingen bringen und einen 6er oder 8er Sessel am Hexenritt, einen Entlastungssessel an der Panoramaabfahrt und perspektivisch einen Sessel an einem Westhang schneller und nicht langsamer amortisieren. Anders lässt es sich in meinen Augen auch nicht erklären, warum die WSB sich nicht selbst als Investor oder Teilinvestor angeboten hat.

Man kann es so und so sehen würde ich sagen, darf aber auch nicht vergessen, dass die Pistenkapazität am Wurmberg irgendwann erschöpft ist und es auch so an einigen Wochenenden schon sehr sehr voll gewesen ist. Wenn nun tatsächlich bspw. nur eine Leistungsstarke 8er Seilbahn noch mehr Gäste auf den Wurmberg bringt, dann wird das einfach zu viel des Guten.

Ggf. sollte man auch nicht vergessen, dass neben einem möglichen Westhang, auf Braunlager Seite eigentlich keine weiteren Möglichkeiten bestehen noch neue Pisten zu schaffen, von daher halte ich die Aussagen der WSB schon für plausibel und vermute dahinter nicht zwangsläufig Angst vor der Konkurrenz im Sommer.

Pistenbully

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1955 am: März 03, 2017, 03:27:32 Nachmittag »
Ggf. sollte man auch nicht vergessen, dass neben einem möglichen Westhang, auf Braunlager Seite eigentlich keine weiteren Möglichkeiten bestehen noch neue Pisten zu schaffen, von daher halte ich die Aussagen der WSB schon für plausibel und vermute dahinter nicht zwangsläufig Angst vor der Konkurrenz im Sommer.
... es wäre in meinen Augen auch noch möglich, die obere große Wurmbergabfahrt auszubauen, d.h. Vollbeschneiung (Speicherteich ggf. auf der Winterbergseite) und Beseitigung der "Fahrbahn" (die zumindest Verkehrstechnisch keinen Sinn mehr macht, da die Straße zur Schanze mangels Skispringen nicht mehr geräumt wird).

Pistenbully

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1956 am: März 03, 2017, 03:35:48 Nachmittag »
Zumindest zeichnet sich mit einer "Verschiebelösung" (mehrere Varianten?) eine Beilegung des koalitionsinternen Streits in Magdeburg ab.

Wenn Mittelstation und Bergstation an der gleichen Stelle bleiben sollen würde dies ja bedeuten, dass die Seilbahn eine (weitere)  "Kurve" bekommen würde. Technisch sind solche Seilbahnkurven ja abgespeckte Mittelstationen, der betriebliche/wartungstechnische Aufwand wäre nicht ganz unerheblich. Auch das Thema "Geräuschentwicklung" ist da nicht ganz zu vernachlässigen. Die IGA Seilbahn in Rostock hatte eine solche Kurve.

hier sieht man auch eine -> http://seilbahn.tk.111.com/systeme/p1000920.jpg
« Letzte Änderung: März 03, 2017, 03:43:30 Nachmittag von Pistenbully »

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1957 am: März 03, 2017, 04:38:16 Nachmittag »
[...] Braunlage fürchtet eine Abwanderung von Übernachtungsgästen von der in großen Teilen noch maroden Braunlager Infrastruktur in ein durchsaniertes Schierke und die Wurmbergseilbahn dürfte insbesondere die Konkurrenz im Sommerbetrieb fürchten. [...]

Genau, die Braunlager haben einfach 25 Jahre verpennt. Ich wandere deswegen am liebsten in Schierke. Die Hütten auf dem kleinen und großen Winterberg sind legendär. Überhaupt die beiden Winterberge, überragen den Wurmberg um einiges und der Blick ins Umland bis zur Ostsee... Auch zum Schoppen gehe ich nur nach Schierke, da gibt es alles: Edeka, Aldi, Bellis, Black&White, so ein Edel-Brillenladen, mehrere tolle Boutiquen. Wenn es regnet, geh ich in Schierke in die Schwimmhalle, die ist sogar größer als die in Wernigerode - alternativ in die Tennishalle ... und Braunlage... Fehlanzeige. In Schierke ist auch immer was los, die Parties und Konzerte im Kurpark sind legendär, z.B. das Sautrog-Rennen. Abends trifft man sich beim berühmten Schierker Spezialitätenladen "Puppe's" auf einen Schierker...  Braunlage, da bucht man nur, wenn man in Schierke nichts mehr gekriegt hat. Deswegen haben wir unsere Ferienwohnungen auch in Schierke gekauft.

hmmm, was ist das eigentlich in meinem Tee für nen Zeugs...  ;)

Max

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1958 am: März 03, 2017, 04:45:42 Nachmittag »
[...] Braunlage fürchtet eine Abwanderung von Übernachtungsgästen von der in großen Teilen noch maroden Braunlager Infrastruktur in ein durchsaniertes Schierke und die Wurmbergseilbahn dürfte insbesondere die Konkurrenz im Sommerbetrieb fürchten. [...]
hmmm, was ist das eigentlich in meinem Tee für nen Zeugs...  ;)

Wenn Du so fragst, vermutlich ein ordentlicher Schuss Schierker Feuerstein! ;)

Doppelmayr

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1959 am: März 03, 2017, 09:10:05 Nachmittag »
Zumindest zeichnet sich mit einer "Verschiebelösung" (mehrere Varianten?) eine Beilegung des koalitionsinternen Streits in Magdeburg ab.

Wenn Mittelstation und Bergstation an der gleichen Stelle bleiben sollen würde dies ja bedeuten, dass die Seilbahn eine (weitere)  "Kurve" bekommen würde. Technisch sind solche Seilbahnkurven ja abgespeckte Mittelstationen, der betriebliche/wartungstechnische Aufwand wäre nicht ganz unerheblich. Auch das Thema "Geräuschentwicklung" ist da nicht ganz zu vernachlässigen. Die IGA Seilbahn in Rostock hatte eine solche Kurve.

hier sieht man auch eine -> http://seilbahn.tk.111.com/systeme/p1000920.jpg

Die Seilbahn bekommt keine weitere Kurve, das wäre auch viel zu kostspielig, sondern sie wird im ganzen nur ein Stück verschoben. Ich hoffe sehr dass die Seilbahn samt Piste Ende 2018 dann wirklich steht und man in WR jetzt mal ein bisschen auf die Tube drückt ansonsten ist der Zug endgültig abgefahren....
« Letzte Änderung: März 03, 2017, 09:50:39 Nachmittag von Doppelmayr »

David

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1960 am: März 04, 2017, 09:09:08 Vormittag »
Vielleicht ist meine deutsche Sprache noch nicht gut genug (und lese ich es deshalb auch nicht gut), aber folgendes sagt mir das es alles außer sicher ist...
GZ live (3.3.2017):
Zitat
Das Sorgenkind von Schierke
Als Sachsen-Anhalts Umweltministerin Claudia Dalbert (Grüne) vor einigen Wochen sagte, die Planungen für das Skigebiet in Schierke seien aus Umweltschutzgründen nicht mit EU-Recht vereinbar, gab es in Schierke und Wernigerode einen großen Aufschrei. Jetzt hat auch Landesentwicklungsminister Thomas Webel (CDU) erklärt: "Jeder, der dagegen klagt, würde recht bekommen." Gemeint sind die Pläne für den Bau einer Seilbahn zwischen dem Großen und dem Kleinen Winterberg in Schierke. Nach einem Krisengespräch in der Landesregierung in Magdeburg soll jetzt neu geplant werden, um die Trasse für die Seilbahn aus streng geschütztem Moorwaldgebiet zu verlegen. Das Problem, die Seilbahn läge auch dann noch in einem geschützten FFH-Gebiet.

[Admin: Quelle hinzugefügt.]
« Letzte Änderung: März 04, 2017, 09:51:22 Vormittag von playjam »

Doppelmayr

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1961 am: März 04, 2017, 09:19:51 Vormittag »
 :o :o
Wo steht das geschrieben? Quelle???

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1962 am: März 04, 2017, 09:49:18 Vormittag »
Vielleicht ist meine deutsche Sprache noch nicht gut genug ...

Zwischen den Zeilen lesen bei politischer Sprache ist auch in der Muttersprache nicht einfach. Ich interpretiere den Artikel wie folgt: Um der grünen Umweltministerin eine Zustimmung zum Projekt ohne Gesichtsverlust zu ermöglichen, hat man sich geeinigt, eine Formel zu finden, mit dem der Koalitionsfriedens gewahrt werden kann.

Dazu passt auch folgendes:

Seilbahn muss verlegt werden (mz-web.de 02.03.17)
Zitat
[...]
Hilfreich könnte sein, dass Wirtschaftsminister Armin Willingmann (SPD) gewillt ist, die Mehrkosten für die Umplanung mit Steuergeld zu fördern.
[...]
Umweltministerin Claudia Dalbert (Grüne) zeigte sich überrascht von der Entwicklung. „Ich weiß von keiner Einigung und von keinem Kompromiss“, sagte sie der MZ.

Die Kosten für den Kompromiss tragen also die Verursacher und das Dementi ist ein sehr starkes Indiz, dass man sich auf ein Kompromiss geeinigt hat.

D.h. die Seilbahn ist sicher.


Doppelmayr

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1963 am: März 04, 2017, 03:19:02 Nachmittag »
Ich würde mich so sehr freuen wenn Seilbahn und die beiden geplanten Abfahrten Ende 2018 eingeweiht werden würden. Dann mache ich 100000 Freudensprünge!! Lieber eine schöne breite Autobahn und dazu die Talabfahrt in der Lifttrasse als überhaupt gar keine Abfahrt!!! Vielleicht wird ja irgendwann nach ein paar Jahren noch ein bisschen erweitert wenn jetzt erstmal das Grundgerüst steht.

Ski-Manni

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1964 am: März 04, 2017, 05:14:59 Nachmittag »
Ich bin immer noch der Meinung das in Schierke nichts kommt ;-)

Es ist Wahnsinn wer alles dagegen ist, man sieht das bei Facebook recht deutlich.
Desweiteren glaube ich auch an keinen Westhang am Wurmberg.

Ich verstehe immer noch nicht wer die Grünen wählt oder denen glaubt :-\
So allgemein hat das ganze, meiner Meinung nach,  aber der goldene Westen sich selber zu verdanken. Die Welle ist auch im Ostharz zu erkennen!!

Wenn hier welche schreiben das Braunlage Angst vor Überflutung aus Schierke hat, stimmt das auch nicht. Braunlage hat sicher nur Angst vor einen Übermächtigen Gegner aus Schierke und deswegen diese Negativpropaganda.