Autor Thema: Schierke 2000  (Gelesen 1384084 mal)

Max

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2040 am: März 23, 2017, 10:11:32 Vormittag »
Neues über den Winterberg

http://www.volksstimme.de/lokal/wernigerode/tourismusprojekt-kritik-nach-nein-zum-winterberg

Gute Argumente der Befürworter und unglaublich stures Verhalten der Grünen, die offenbar tatsächlich meinen mit den paar Stimmen, die sie bei der letzten Wahl bekommen haben, für die Mehrheit der Bürger und insbesondere der Schierker entscheiden zu können. Herr Gaffert hat vollkommen recht, dass Schierke auch in den 9 Monaten des Jahres, in denen kein Schnee liegt, den Gästen etwas bieten muss und in den 3 Monaten, wo Schnee liegt, wird am Berg eben Wintersport angeboten. Wo ist das Problem?

Usul

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2041 am: März 23, 2017, 12:06:41 Nachmittag »
Zitat
.....und der Herr Gaffert sagt die Grünen sollen das Ideologiefrei betrachten und beurteilen hahahahah das können die gar nicht

Können und müssen sie auch nicht, denn dafür wurden sie demokratisch gewählt. Das ist der Preis der Demokratie, wenn die (Landes)Regierung auf einen Koalitionspartner angewiesen ist.
Das ist Bestandteil unserer Demokratie und Rechtsstaates.

Auch wenn es uns nicht immer im einzelnen paßt, ist dieser Vorgang nunmal unser Rechtssystem. Auch Aufrufe zu "erst bauen dann fragen" halte ich für vollkommen überzogen.

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2042 am: März 23, 2017, 03:03:10 Nachmittag »
Grüne kontra Tourismus-Projekt in Schierke „Ökonomischer und ökologischer Unsinn“ – Quelle: http://www.mz-web.de/26244992 ©2017
Zitat
[...]
Die Grünen wollen, dass das aktuell stattfindende Raumordnungsverfahren für die geplante Seilbahn „sauber läuft“. Doch eines sei klar, so Sziborra-Seidlitz: „Egal, wie es ausgeht, es wird geklagt.“ Entweder die Investoren würden vor Gericht gegen das Ergebnis vorgehen oder der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND). Die Grünen selber sehen ihre Aufgabe aber darin, das Projekt auf politischem Wege zu verhindern.
[...]

STS

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2043 am: März 23, 2017, 03:54:48 Nachmittag »
Zitat
.....und der Herr Gaffert sagt die Grünen sollen das Ideologiefrei betrachten und beurteilen hahahahah das können die gar nicht

Können und müssen sie auch nicht, denn dafür wurden sie demokratisch gewählt. Das ist der Preis der Demokratie, wenn die (Landes)Regierung auf einen Koalitionspartner angewiesen ist.
Das ist Bestandteil unserer Demokratie und Rechtsstaates.

Auch wenn es uns nicht immer im einzelnen paßt, ist dieser Vorgang nunmal unser Rechtssystem. Auch Aufrufe zu "erst bauen dann fragen" halte ich für vollkommen überzogen.
Wenn ich die Betonsünden der 70er und die Abholzung am Kaffeehorst anschaue, finde ich ein konstruktive Kritik sinnvoll. Von beiden Seiten sollte ein Kompromiss gefunden werden. Gab es eigentlich seitens der Investoren nennenswerte Angebote für Ausgleichflächen oder Renaturierung ökologisch belasteter Flächen im Harz.

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2044 am: März 23, 2017, 04:04:18 Nachmittag »
[...]
Wenn ich die Betonsünden der 70er und die Abholzung am Kaffeehorst anschaue, finde ich ein konstruktive Kritik sinnvoll. Von beiden Seiten sollte ein Kompromiss gefunden werden.
[...]

Ich würde nicht mit so einer hohen Erwartungshaltung an die Grüne, Verbände, Knolle & Co herantreten, sonst wird man nur ständig enttäuscht. Die sehen ihre Aufgabe nicht darin konstruktive Kritik zu äußern. Leider sorgt das laute Protestgeschrei der Grünen und Verbände das konstruktive Kritik von anderen Seiten (z.B. Piste zu breit, besser in mehrere aufteilen) nicht mehr wahrgenommen wird.

Doppelmayr

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2045 am: März 23, 2017, 04:32:19 Nachmittag »
Ich vermute und befürchte dass man, um einen Bruch in der Koalition zu verhindern,die Abfahrt streichen und nur die Seilbahn mit veränderter Trassenführung und die Sommerattraktionen bauen wird und der Speichersee natürlich auch gestrichen wird. Womit dann die WSB den Westhang erschliessen und den Hexenexpress aufrüsten muss damit nicht das absolute Superchaos eintritt.
Aber es ist schon dreist was sich die Grünen hier herausnehmen. Wenn man darüber nachdenkt dass die es tatsächlich schaffen können das Projekt auf politischer Ebene zu verhindern, dann kann man nur noch wütend traurig und fassungslos sein!!! Jetzt ist mal nach jahrzentelanger Suche endlich ein Investor da, der etwas für Schierke und den Harz auf die Beine bringen möchte und schon kommen diese Grünen daher und wissen nichts besseres als alles kaputt zu machen - unfassbar!!!!
« Letzte Änderung: März 23, 2017, 04:42:34 Nachmittag von Doppelmayr »

XXLRay

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2046 am: März 23, 2017, 04:51:50 Nachmittag »
Gab es eigentlich seitens der Investoren nennenswerte Angebote für Ausgleichflächen oder Renaturierung ökologisch belasteter Flächen im Harz.
Ja, soweit ich weiß sind Ausgleichflächen in weit größerem Umfang als der zu rodenden Monokultur vorgesehen.

Doppelmayr

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2047 am: März 23, 2017, 04:53:40 Nachmittag »
Der Nationalpark hat als Ausgleichsfläche 3000 Hektar bei Ilsenburg erhalten.

Max

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2048 am: März 23, 2017, 04:56:52 Nachmittag »
Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass der Investor sich darauf einlassen wird nur die Seilbahn zu bauen und im Wesentlichen auf alles Andere verzichtet. Weder Braunlage / die WSB wird mit einer derartigen Lösung einverstanden sein noch wird eine derart dimensionierte Anlage sich nur über Wanderer finanzieren lassen, die vermutlich ohnehin nur eine Einzelfahrt auf den Berg nehmen.

Die Grünen verhindern halt einfach gerne — wird Zeit, dass die Grünen bei den diesjährigen Wahlen selber mal verhindert werden.

Doppelmayr

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2049 am: März 23, 2017, 05:13:12 Nachmittag »
Oder es wird halt gar nichts mehr gebaut und man darf sich auf nichts mehr freuen. Dann haben diese Knallfrösche endlich ihr Ziel erreicht. Denen ist es doch scheissegal wenn andere Menschen damit traurig sind und enttäuscht werden und Hoffnungen wie Seifenblasen zerplatzen!!!

Max

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2050 am: März 23, 2017, 05:17:09 Nachmittag »
Zitat
.....und der Herr Gaffert sagt die Grünen sollen das Ideologiefrei betrachten und beurteilen hahahahah das können die gar nicht

Können und müssen sie auch nicht, denn dafür wurden sie demokratisch gewählt. Das ist der Preis der Demokratie, wenn die (Landes)Regierung auf einen Koalitionspartner angewiesen ist.
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Auch wenn es uns nicht immer im einzelnen paßt, ist dieser Vorgang nunmal unser Rechtssystem. Auch Aufrufe zu "erst bauen dann fragen" halte ich für vollkommen überzogen.

Das sehe ich übrigens völlig anders als Du, denn die Sache ist die, dass die vorherige Landesregierung der Stadt Wernigerode, dem Ortsteil Schierke und auch dem Investor klare Signale gegeben hat, dass die Politik das geplante Projekt prinzipiell unterstützt, woraufhin u.a. auch die konkreten Planungen in Auftrag gegeben wurden und Wernigerode das Ortsentwicklungskonzept für Schierke nach und nach durchgezogen hat inkl. dem Bau des Parkhauses, der Arena, usw.

Ich finde es unmöglich, dass nun eine Partei, die bei den letzten Landtagswahlen gerade so über die 5% Hürde gekrochen ist, alle Zusagen zurücknimmt und versucht das Projekt im Alleingang zu verhindern. Wie sollen denn in Zukunft größere Projekte geplant und realisiert werden, wenn sich die politischen Gegebenheiten potentiell alle 5 Jahre komplett ändern können und die zuvor getroffenen Absprachen niemanden mehr interessieren? Es nimmt doch kein Privatinvestor mehr Geld für derartige Vorhaben in die Hand, wenn es keinerlei Planungssicherheit mehr gibt!

Was das betrifft, kann ich übrigens durchaus nachvollziehen, warum CDU und SPD in Sachen-Anhalt offenbar (zu recht) sauer auf ihren Koalitionspartner sind. Dass die Grünen das Projekt nicht unbedingt unterstützen war sicherlich auch vor den Koalitionsverhandlungen schon klar — dass sie es aber aktiv blockieren und verhindern wollen, schien so nicht abgesprochen gewesen zu sein und wird erst nach und nach deutlich.

Ski-Manni

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2051 am: März 23, 2017, 07:17:53 Nachmittag »
Oder es wird halt gar nichts mehr gebaut und man darf sich auf nichts mehr freuen. Dann haben diese Knallfrösche endlich ihr Ziel erreicht. Denen ist es doch scheissegal wenn andere Menschen damit traurig sind und enttäuscht werden und Hoffnungen wie Seifenblasen zerplatzen!!!

Das ist das was ich schon seit längeren sage und schreibe und denke ;-)

Ne Minimallösung ist keine Lösung sondern ein Schuss in Ofen

Doppelmayr

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2052 am: März 24, 2017, 12:33:54 Nachmittag »
Mittlerweile wäre ich schon froh und dankbar wenn wenigstens die Minimalvariante umgesetzt werden würde. Besser als überhaupt gar nichts!!!

Nordharzer

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2053 am: März 24, 2017, 03:10:11 Nachmittag »
Mittlerweile wäre ich schon froh und dankbar wenn wenigstens die Minimalvariante umgesetzt werden würde. Besser als überhaupt gar nichts!!!

Eine Minimallösung mit nur der Seilbahn als Zubringer... das wäre schlechter, als gar nichts! Dann lieber alles so lassen!

Max

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2054 am: März 24, 2017, 03:43:57 Nachmittag »
Mittlerweile wäre ich schon froh und dankbar wenn wenigstens die Minimalvariante umgesetzt werden würde. Besser als überhaupt gar nichts!!!

Eine Minimallösung mit nur der Seilbahn als Zubringer... das wäre schlechter, als gar nichts! Dann lieber alles so lassen!

Sehe ich genauso! Das macht für Braunlage und die WSB kaum Sinn — die Übernachtungsgäste würden ihr Geld in Schierke lassen und lediglich tagsüber die ohnehin schon viel zu langen Wartezeiten an den Liften noch weiter in die Höhe treiben.