Wenn die Befürworter jetzt keine Vernunft annehmen und sich von BUND und NABU hinsichtlich einer genehmigungsfähigen Trassenführung beraten lassen (Vorschläge - auch seitens des Verkehrsministeriums - liegen bereits vor), wird das Projekt absehbar scheitern und Wernigerode steht dann ohne Seilbahn mit einem völlig überdimensionierten Parkhaus und einem Eisstadion dar, die beide auf (mindestens zwei) Jahrzehnte jedes Jahr enorme Verluste (auf Kosten des Steuerzahlers) schreiben müssen und auch schreiben werden.
Nun gut, das hört sich erst einmal vernünftig und nachvollziehbar an, ist in der Praxis aber sicherlich deutlich leichter gesagt als getan. Man darf nicht vergessen, wie BUND und NABU sich bisher zum Projekt insgesamt positioniert haben und vor allem, dass sie die künstliche Beschneiung (ein Kernelement für den wirtschaftlich sinnvollen Betrieb eines Skigebiets, wie man nicht nur am Wurmberg sieht) vehement ablehnen.
Auch hier haben viele von uns von Beginn an gefordert, dass man idealerweise alle Interessengruppen mit einbeziehen sollte, was u.a. sowohl Wintersportler, Mountainbiker, aber auch Naturschutzverbände betrifft, um am Ende dann ein möglichst gutes Ergebnis zu erzielen, mit dem alle leben können und dass die Region voranbringt.
Wenn man der lokalen Presse glauben schenken darf, dann war bisher an eine konstruktive Zusammenarbeit mit eben genau diesen Verbänden (und Parteien) nicht zu denken. Es werden Forderungen ohne Ende aufgestellt, rote Linien gezogen, mit Klagen und Verfahren gedroht und nicht zuletzt in grenzwertigem Umfang verzögert und getrickst, wo immer es machbar erschien. Dass man nun nicht ausgerechnet auf die Vorschläge von BUND, NABU, dem NP oder gar den Grünen wartet finde ich ehrlich gesagt wenig überraschend muss ich sagen, zumal ich der Presse zumindest auch keine konstruktiven Ansätze dazu entnehmen konnte.
Genug Zeit sich konstruktiv einzubringen war da und gegen einen wirklich guten Vorschlag, der sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch sinnvoll und nachhaltig ist, hätte sicherlich auch niemand Einwände gehabt, allerdings reicht doch im Prinzip bereits die strikte Ablehnung von künstlicher Beschneiung aus und alle Vorschläge von der Seite wären realistisch gesehen schon wieder vom Tisch.