Autor Thema: Schierke 2000  (Gelesen 1384066 mal)

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2700 am: Januar 27, 2018, 11:45:46 Vormittag »
[...] Wir zahlen inzwischen in Euro mehr Gehälter als 89 in DM. [...]

Selbstverständlich. Die Gehälter und die Preise sind aber in den Nachbarländern noch stärker gestiegen und in Deutschland gab es viele Jahre keine der Inflation entsprechenden Anpassung im Gehalt oder der Progression sondern stattdessen zusätzliche Abgaben (schau hier Bruttolöhne und -gehälter (Inland) je Arbeitnehmer in Deutschland nach Bundesländern).

Ich halte es nicht für passend, das wir beide gut verdienende Selbsständige uns über die gestiegenen Ansprüche der schlechter verdienenden Massen unterhalten. Der Bruttodurchschnittslohn 2016 war in Niedersachsen 30395 Euro. Ich könnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie unsere drei-köpfige Familie mit dem 1,5fachen (meine Frau hat wie in vielen Familien eine Halbtagsstelle) auskommen - geschweige denn in einen Winterurlaub in die Alpen fahren können - sollten.

Wenn man den Bruttodurchschnittslohn in Deutschland berücksichtigt, wird auch deutlich wie abgehoben von der Wirklichkeit Frau Dalberts Landwirtschaftsziele sind. Unsere Familie kauft überwiegend BIO-Lebensmittel und wir haben auch vegetarische Phasen, die sich positiv auf die Kostenbilanz auswirken. Auch die BIO-Produkte bei den Discountern helfen die Kosten zu drücken. Dennoch sind die Kosten dieser Lebensweise mit sehr deutlich über 1000 Euro/Monat weit von dem entfernt, was sich eine Bruttodurchschnittslohn-Familie leisten kann.

Um den Schwenker wieder zum Schierke-Projekt zu machen: Die Kritik der Projektgegner, dass Schierke nur ein paar Reiche noch reicher und nichts für die Bevölkerung macht, ist falsch und hochgradig zynisch. Selbstverständlich macht es einen Unterschied, ob man mit 300 Euro/Tag (Alpen) oder mit 100 Euro/Tag (Wurmberg) für das Skifahren rechnen muss. Durch die Harzer Skigebiete in ihrer Nähe ist es vielen hundertausend Bruttodurchschnittslohn-Familien überhaupt erst möglich Wintersport zu betreiben. Die Forderungen der Grünen, die Menschen sollten stattdessen in die Alpen zum Wintersport fahren entspricht für 50% der Bevölkerung der Aufforderung an die Hungernden "Wenn sie kein Brot haben, sollen sie doch Kuchen essen."

Max

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2701 am: Januar 27, 2018, 12:01:09 Nachmittag »
Man sollte ggf. auch nicht vergessen, dass viele Familien inzwischen auf einen Zweit- oder gar Drittwagen angewiesen sind, weil die auf dem Arbeitsmarkt immer mehr Flexibilität gefordert ist, lange tägliche Wege zur Arbeit keine Seltenheit sind und die Mietpreise in Ballungsgebieten teils absurd hoch sind und weiter steigen.

Mittelgebirge in der Nähe bieten sich da auf jeden Fall an und man sieht ja auch ganz schön im Harz, dass die Nachfrage durchaus da ist, sobald die Skigebiete öffnen können. Davon abgesehen profitiert natürlich auch die Umwelt davon, wenn es nicht jedes Mal in die Alpen gehen muss.

Usul

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2702 am: Januar 27, 2018, 12:22:55 Nachmittag »
Zitat
Selbstverständlich. Die Gehälter und die Preise sind aber in den Nachbarländern noch stärker gestiegen und in Deutschland gab es viele Jahre keine der Inflation entsprechenden Anpassung im Gehalt oder der Progression sondern stattdessen zusätzliche Abgaben (schau hier Bruttolöhne und -gehälter (Inland) je Arbeitnehmer in Deutschland nach Bundesländern).

11 Jahre mit Gehaltssteigerungen (oder leichtem Rückgang) unter der Inflation, 13 drüber. Dürfte ziemlich genau ausgeglichen sein. Die lange Zeit war Anfang der 2000er zu Schröders Agenda 2010. Immer wieder erstaunlich, und Merkel hat von der Roßkur profitiert. Davon lebt unsere Wirtschaft gerade. Ob das alles so richtig war, können wir lange streiten. Wobei ich nicht gerne streite, aber diskutiere. Großer Unterschied ;).

Zitat
Ich halte es nicht für passend, das wir beide gut verdienende Selbsständige uns über die gestiegenen Ansprüche der schlechter verdienenden Massen unterhalten. Der Bruttodurchschnittslohn 2016 war in Niedersachsen 30395 Euro. Ich könnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie unsere drei-köpfige Familie mit dem 1,5fachen (meine Frau hat wie in vielen Familien eine Halbtagsstelle) auskommen - geschweige denn in einen Winterurlaub in die Alpen fahren können - sollten.

Habe nicht gewertet, nur festgestellt. Es ist jedem selbst überlassen, wie er seine Ressourcen einsetzt. Und ich habe keinerlei Aussagen zu schlechter verdienden gemacht. Ich wollte nur darauf aufmerksam machen, dass seit 1989 einige neue Kostenquellen hinzugekommen sind, die heutzutage als gegeben hingenommen werden, aber letztendlich vollkommen freiwillig sind.
Ich leiste mir übrigens privat kein Auto, ich habe eine 1% Regel, aber lohnen tut sich das für mich nicht. Ich könnte jede meiner Fahrten mit dem Taxi machen für den selben Geldbetrag. Aber das würde ein Steuerprüfer mir nicht glauben ;). Skifahren war noch nie günstig, deswegen hatte den Bezug zu weniger gut verdienen auch nie im Kopf gehabt. Auch ich könnte mir mit Familie nur entweder Sommer- oder Winterurlaub leisten. Beides ginge nicht.

Zitat
Wenn man den Bruttodurchschnittslohn in Deutschland berücksichtigt, wird auch deutlich wie abgehoben von der Wirklichkeit Frau Dalberts Landwirtschaftsziele sind. Unsere Familie kauft überwiegend BIO-Lebensmittel und wir haben auch vegetarische Phasen, die sich positiv auf die Kostenbilanz auswirken. Auch die BIO-Produkte bei den Discountern helfen die Kosten zu drücken. Dennoch sind die Kosten dieser Lebensweise mit sehr deutlich über 1000 Euro/Monat weit von dem entfernt, was sich eine Bruttodurchschnittslohn-Familie leisten kann.

Keinerlei Widerspruch.

Zitat
Um den Schwenker wieder zum Schierke-Projekt zu machen: Die Kritik der Projektgegner, dass Schierke nur ein paar Reiche noch reicher und nichts für die Bevölkerung macht, ist falsch und hochgradig zynisch. Selbstverständlich macht es einen Unterschied, ob man mit 300 Euro/Tag (Alpen) oder mit 100 Euro/Tag (Wurmberg) für das Skifahren rechnen muss. Durch die Harzer Skigebiete in ihrer Nähe ist es vielen hundertausend Bruttodurchschnittslohn-Familien überhaupt erst möglich Wintersport zu betreiben. Die Forderungen der Grünen, die Menschen sollten stattdessen in die Alpen zum Wintersport fahren entspricht für 50% der Bevölkerung der Aufforderung an die Hungernden "Wenn sie kein Brot haben, sollen sie doch Kuchen essen."

Auch kein Widerspruch ;). Ich gehe sogar so weit, dass sich die Seilbahnbetreiber überlegen sollten, ob sie Familienkarten nicht günstiger anbieten sollten. Eventuell nach Alter der Kinder gestaffelt. Das wäre für Familien kostensenkend und würde Kinder ans Skifahren heranführen

Schneefreund

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2703 am: Januar 27, 2018, 01:32:00 Nachmittag »


Zitat
Um den Schwenker wieder zum Schierke-Projekt zu machen: Die Kritik der Projektgegner, dass Schierke nur ein paar Reiche noch reicher und nichts für die Bevölkerung macht, ist falsch und hochgradig zynisch. Selbstverständlich macht es einen Unterschied, ob man mit 300 Euro/Tag (Alpen) oder mit 100 Euro/Tag (Wurmberg) für das Skifahren rechnen muss. Durch die Harzer Skigebiete in ihrer Nähe ist es vielen hundertausend Bruttodurchschnittslohn-Familien überhaupt erst möglich Wintersport zu betreiben. Die Forderungen der Grünen, die Menschen sollten stattdessen in die Alpen zum Wintersport fahren entspricht für 50% der Bevölkerung der Aufforderung an die Hungernden "Wenn sie kein Brot haben, sollen sie doch Kuchen essen."

Auch kein Widerspruch ;). Ich gehe sogar so weit, dass sich die Seilbahnbetreiber überlegen sollten, ob sie Familienkarten nicht günstiger anbieten sollten. Eventuell nach Alter der Kinder gestaffelt. Das wäre für Familien kostensenkend und würde Kinder ans Skifahren heranführen
Bei den Argumentationen der Projektgegener - ich meine jetzt nur die Ökös - geht es nur um das Dagegen. Nachdem man festgestellt hat, dass man die Bevölkerung nicht mit Umweltargumenten auf seine Seite bringt, müssen es halt andere sein. Inhalt egal, Hauptsache dagegen, siehe sollen sie doch in Alpen fahren.
Der Wurmberg sollte ja auch nur dem bösen Investor nutzen. Hier wurde dann schon unterschlagen, dass die Stadt Braunlage auch Gesellschafter der WSB ist!!!
Und ganz nebenbei profitieren viele andere Leute vor Ort. Personal, dass Arbeit hat, Handwerker und andere Selbstständige, wohl auch der ein oder andere Vermieter einer Fewo...

Wird alles ausgeblendet. Was den Umgang mit den Argumenten angeht, wäre es aber falsch sie einfach zu ignorieren, weil sie von den Ökos kommen. Man muss sie alle prüfen und zwar
1. auf eine wirkliche Projektrelevanz und
2. auf die Möglichkeit, wie sie von den Ökos zum Torpedieren genutzt werden könnten.

Und hier hätte man es in Schierke besser machen können. ES WAR DOCH VÖLLIG KLAR, DASS DIE ÖKOS MIT ALLEM UM DIE ECKE KOMMEN, WAS SIE IN DIE FINGER GEKOMMEN!!!



Max

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2704 am: Januar 27, 2018, 03:09:03 Nachmittag »
Mir hat ehrlich gesagt ziemlich gut gefallen, wie das in Hahnenklee gelöst wurde. Ohne vorab viel Wirbel oder große Ankündigungen in der Presse zu machen, wurde alles rechtlich offenbar einwandfrei vorbereitet, dann wurden die Webcams vom Netz genommen und es ging los. Bis alles stand gab es nicht mehr Informationen als nötig und schon kommt man ohne jahrelange Klagen oder nächtliche Angriffe von Öko-Terroristen aus. :)

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2705 am: Januar 27, 2018, 07:04:36 Nachmittag »
[...] Und ich habe keinerlei Aussagen zu schlechter verdienden gemacht. Ich wollte nur darauf aufmerksam machen, dass seit 1989 einige neue Kostenquellen hinzugekommen sind, die heutzutage als gegeben hingenommen werden, aber letztendlich vollkommen freiwillig sind.
[...]

Sorry, da war ich im Kopf noch im Artikel vertieft und habe das dann unzulässigerweise auf Dich bezogen.

Konsumtechnisch muss ich Dir Recht geben. Da gibt es heutzutage ganz interessante Angebote, die man als Kind und Jugendlicher in den 70er und 80er Jahren nicht hatte. Tendenziell gebe ich dem Smartphone die Schuld warum soviele Tee-Nager sich nicht zu einer - in meinen Augen sinnvollere - Freizeitbeschäftigung aufraffen können.

Zitat von: Usul
Ich leiste mir übrigens privat kein Auto, ich habe eine 1% Regel, aber lohnen tut sich das für mich nicht. Ich könnte jede meiner Fahrten mit dem Taxi machen für den selben Geldbetrag. Aber das würde ein Steuerprüfer mir nicht glauben ;).

Mein Auto ist eine rein private Geldverbrennungmaschine. Bei mir sind es ca. 6000 Euro/Jahr für Bahn (am Lenker eines Autos kann man schlecht arbeiten), Öffis und Taxi für die Anfahrt zum Einsatzort. Bisher hat der Steuerprüfer das geschluckt. Das geht dem Staat meiner Meinung nach auch nichts an, ob ich mit Fahrrad oder Privatjet samt Hostesse beruflich unterwegs bin, solange die "Gewinnerzielungsabsicht" belegbar ist.

Und hier will ich wieder zum Artikel schwenken: Schön ist es nicht, wie "Investor" und "Superreiche" von den Projektgegnern als Schimpfwort verwendet wird. Zumindest mit "Investor" fühle ich mich angesprochen, scheinbar etwas moralisch zutiefst fragwürdiges. Eigentlich hatte ich gedacht, dass ich mit meinem Engagement der Gesellschaft etwas von meinem Glück teilhaben lassen kann. Nach der Logik der Projektgegner, wäre es wohl besser gewesen, ich hätte mein Geld ganz egoistisch in Hochprozentiges statt in Ferienwohnungen angelegt. Dann wären Arbeitsplätze in einer schottischen Whiskey-Distillerie statt im Harz geschaffen worden.

Zitat von: Usul
[...]
Auch kein Widerspruch ;). Ich gehe sogar so weit, dass sich die Seilbahnbetreiber überlegen sollten, ob sie Familienkarten nicht günstiger anbieten sollten. Eventuell nach Alter der Kinder gestaffelt. Das wäre für Familien kostensenkend und würde Kinder ans Skifahren heranführen

Da gibt es von mir auch keinen Widerspruch. Vor ein/zwei Jahren hat Braunlage die Kurtaxe dahingehend angepasst, dass besonders Familien mit kleinen Kindern stark entlastet werden.  Bei der Wurmberg-Seilbahn fahren Kinder unter 6 Jahren in Begleitung der Eltern kostenfrei. Das ist schon gut durchdacht, aber ich denke, da ist noch Raum für mehr.
« Letzte Änderung: Januar 27, 2018, 07:17:52 Nachmittag von playjam »

manitou

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2706 am: Januar 27, 2018, 10:09:59 Nachmittag »
Ansonsten ist es natürlich Quatsch mal wieder pauschal allen Seilbahnbetreibern zu raten nichts mehr in ihre Anlagen zu investieren. Selbst wenn auf der Zugspitze kein Schnee liegen würde, so wollen dennoch genug Menschen dort hoch und sei es nur um die Aussicht zu genießen. :)

@Max:
Diese Aussage darf man nicht 1:1 nehmen, sondern Roth will damit mutmaßlich an die Branche signalisieren, dass die Zeit over ist, in weitere rein skitechnische Ausbauinvestitionen zu inventieren und Expansionspläne zu schüren. Dennoch gibt es punktuell ausnahmen, wo sich dennoch eine Investition lohnt, mehrheitlich in Ersatzinvettionen aber nur noch sehr selten in eine Erweiterung oder weitere große geplante  Skigebietsverbindungen wie z.B Kappl/St. Anton.

Ich verstehe die Aussage vielmehr als Warnung, dass man ohne eine überwiegende Refinanzierung aus dem Sommerbetrieb nicht mehr in Seilbahnen/Lifte investieren soll. So strebt Willen z.B. bereits den neuen Köhlerhagen 8er mit 50/50 Ski/Bike an.
 
Jede Seilbahn lässt sich hinsichtlich ihrer Vorhaben zuvor professionelll beraten, in D sind es meist Ift/Montenius aus Köln. Dahinter ist Roth meist mit involviert - Roth ist folglich alles andere als ein Miesredner.

In dieser Hinsicht wäre nun das Projekt Schierke zu überdenken, da ich bezweifel, dass die ohne Bergstation bis rauf auf den Wurmberg eine 50% Einnahme im Sommerbetrieb generieren können, zumal die gesamte Kooperation mit der WSB in den Sternen steht.

Rein skitechnisch gesehen, sehe ich folglich eher die 6KSB Hexenritt und den 4er am Westhang. Dieser Ausbau wäre m.E. weiterhin sinnvoll, da der Wurmberg die Nachfrage im Harz nicht adäquat bedienen kann und die anderen Skigebiete klimabedingt auf dem absteigenden Ast sind.
Einen Entlastungs-SL an der oberen Sektion der WSB halte ich ebenso immer noch für sinnvoll, da die einen SL derzeit für kleines Geld vielfach gebraucht kaufen können. Ein solcher Lift kann auch fahren, wenn die WSB windbedingt stillsteht.

Ansonsten müssen die die Beschneiung ausbauen, um in kürzer werdenden Schneifenstern möglichst viel Schnee produzieren zu können.

Damit wäre dann aber auch gut -

 

Nordharzer

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2707 am: Januar 28, 2018, 12:30:03 Nachmittag »
Nur weil man sich den Diamantenring für eine halbe Millionen Euro nicht leisten kann, berechtigt dass aber noch lange nicht die Forderung, alle Juwellliere sollen keine Ringe mehr produzieren, es mache keinen Sinn mehr.

Das stimmt schon, aber der Luxus-Juwelier aus St. Moritz jammert auch nicht rum, dass ihm der Nachwuchs fehlt oder es kein Wachstum mehr gibt. ;)

Man sollte sich zumindest überlegen, wie man jungen Menschen den Sport und die Berge wieder vermehrt nahebringen kann, wenn man darin ein Problem sieht. Einmal 'angefixt' bleiben dann vielleicht auch wieder mehr daran hängen. Günstige Skifreizeiten, Kooperationen mit Schulen usw. könnten hier ein gutes Mittel sein, was sich langfristig auszahlt.

Ansonsten ist es natürlich Quatsch mal wieder pauschal allen Seilbahnbetreibern zu raten nichts mehr in ihre Anlagen zu investieren. Selbst wenn auf der Zugspitze kein Schnee liegen würde, so wollen dennoch genug Menschen dort hoch und sei es nur um die Aussicht zu genießen. :)

Alles Quatsch! Komme gerade aus dem Zillertal, da klotzen sie die nächste neue Seilbahn hin! Das geht bei denen innerhalb eines Jahres, die wissen halt, dass sie davon leben können/müssen! Nicht wie bei uns, wo den Politikern die Einheimischen egal sind...

Max

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2708 am: Januar 28, 2018, 12:59:12 Nachmittag »
Nur weil man sich den Diamantenring für eine halbe Millionen Euro nicht leisten kann, berechtigt dass aber noch lange nicht die Forderung, alle Juwellliere sollen keine Ringe mehr produzieren, es mache keinen Sinn mehr.

Das stimmt schon, aber der Luxus-Juwelier aus St. Moritz jammert auch nicht rum, dass ihm der Nachwuchs fehlt oder es kein Wachstum mehr gibt. ;)

Man sollte sich zumindest überlegen, wie man jungen Menschen den Sport und die Berge wieder vermehrt nahebringen kann, wenn man darin ein Problem sieht. Einmal 'angefixt' bleiben dann vielleicht auch wieder mehr daran hängen. Günstige Skifreizeiten, Kooperationen mit Schulen usw. könnten hier ein gutes Mittel sein, was sich langfristig auszahlt.

Ansonsten ist es natürlich Quatsch mal wieder pauschal allen Seilbahnbetreibern zu raten nichts mehr in ihre Anlagen zu investieren. Selbst wenn auf der Zugspitze kein Schnee liegen würde, so wollen dennoch genug Menschen dort hoch und sei es nur um die Aussicht zu genießen. :)

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Meinst Du in Fügen am Spieljoch?

Nordharzer

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2709 am: Januar 28, 2018, 01:41:24 Nachmittag »
Nur weil man sich den Diamantenring für eine halbe Millionen Euro nicht leisten kann, berechtigt dass aber noch lange nicht die Forderung, alle Juwellliere sollen keine Ringe mehr produzieren, es mache keinen Sinn mehr.

Das stimmt schon, aber der Luxus-Juwelier aus St. Moritz jammert auch nicht rum, dass ihm der Nachwuchs fehlt oder es kein Wachstum mehr gibt. ;)

Man sollte sich zumindest überlegen, wie man jungen Menschen den Sport und die Berge wieder vermehrt nahebringen kann, wenn man darin ein Problem sieht. Einmal 'angefixt' bleiben dann vielleicht auch wieder mehr daran hängen. Günstige Skifreizeiten, Kooperationen mit Schulen usw. könnten hier ein gutes Mittel sein, was sich langfristig auszahlt.

Ansonsten ist es natürlich Quatsch mal wieder pauschal allen Seilbahnbetreibern zu raten nichts mehr in ihre Anlagen zu investieren. Selbst wenn auf der Zugspitze kein Schnee liegen würde, so wollen dennoch genug Menschen dort hoch und sei es nur um die Aussicht zu genießen. :)

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Nein, die läuft ja schon!
In Kaltenbach/Hochzillertal, ersetzt wohl den Krösbichllift, nur größer und weiter oben. Man munckelt, dass der Lift bis Aschau runter gehen soll.

Max

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2710 am: Januar 28, 2018, 01:57:14 Nachmittag »
Nur weil man sich den Diamantenring für eine halbe Millionen Euro nicht leisten kann, berechtigt dass aber noch lange nicht die Forderung, alle Juwellliere sollen keine Ringe mehr produzieren, es mache keinen Sinn mehr.

Das stimmt schon, aber der Luxus-Juwelier aus St. Moritz jammert auch nicht rum, dass ihm der Nachwuchs fehlt oder es kein Wachstum mehr gibt. ;)

Man sollte sich zumindest überlegen, wie man jungen Menschen den Sport und die Berge wieder vermehrt nahebringen kann, wenn man darin ein Problem sieht. Einmal 'angefixt' bleiben dann vielleicht auch wieder mehr daran hängen. Günstige Skifreizeiten, Kooperationen mit Schulen usw. könnten hier ein gutes Mittel sein, was sich langfristig auszahlt.

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Nein, die läuft ja schon!
In Kaltenbach/Hochzillertal, ersetzt wohl den Krösbichllift, nur größer und weiter oben. Man munckelt, dass der Lift bis Aschau runter gehen soll.

Ah okay, dann weiß ich, welche Ecke Du meinst — dort ist doch bisher eine nicht weiter durch Lifte erschlossene Skiroute und man muss dann unten den Bus nehmen oder?

Nordharzer

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2711 am: Januar 28, 2018, 02:14:28 Nachmittag »
Nur weil man sich den Diamantenring für eine halbe Millionen Euro nicht leisten kann, berechtigt dass aber noch lange nicht die Forderung, alle Juwellliere sollen keine Ringe mehr produzieren, es mache keinen Sinn mehr.

Das stimmt schon, aber der Luxus-Juwelier aus St. Moritz jammert auch nicht rum, dass ihm der Nachwuchs fehlt oder es kein Wachstum mehr gibt. ;)

Man sollte sich zumindest überlegen, wie man jungen Menschen den Sport und die Berge wieder vermehrt nahebringen kann, wenn man darin ein Problem sieht. Einmal 'angefixt' bleiben dann vielleicht auch wieder mehr daran hängen. Günstige Skifreizeiten, Kooperationen mit Schulen usw. könnten hier ein gutes Mittel sein, was sich langfristig auszahlt.

Ansonsten ist es natürlich Quatsch mal wieder pauschal allen Seilbahnbetreibern zu raten nichts mehr in ihre Anlagen zu investieren. Selbst wenn auf der Zugspitze kein Schnee liegen würde, so wollen dennoch genug Menschen dort hoch und sei es nur um die Aussicht zu genießen. :)

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Nein, die läuft ja schon!
In Kaltenbach/Hochzillertal, ersetzt wohl den Krösbichllift, nur größer und weiter oben. Man munckelt, dass der Lift bis Aschau runter gehen soll.

Ah okay, dann weiß ich, welche Ecke Du meinst — dort ist doch bisher eine nicht weiter durch Lifte erschlossene Skiroute und man muss dann unten den Bus nehmen oder?

Ja genau, liegt zwischen Sonnenjet und "heißer Achter", dahinter kommt dann die Skiroute nach Aschau.

Hab gerade noch mal nachgeschaut, auf den Karten sind die geplanten Bahnen schon eingezeichnet. Bei der angesprochenen stehen schon die Stützen und die Bergstation! Sollte also zur nächsten Saison laufen! Was uns wieder zum Thema bringt: in Österreich wird gemacht und anschließend Geld verdient und Jobs geschaffen, im Harz wird 10 Jahre diskutiert, geplant, geklagt, blockiert und nur Geld verbrannt!

Olaschir

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2712 am: Januar 28, 2018, 03:10:24 Nachmittag »
Ich vermute, Du weißt auch nciht, wie viel Zeit da vorher bei der Planung, Genehmigung etc. vergangen ist.
Sicherlich auch mehr als 1 Jahr.
Sicherlich weniger als 10 Jahre.

Nordharzer

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2713 am: Januar 28, 2018, 03:27:34 Nachmittag »
Ich vermute, Du weißt auch nciht, wie viel Zeit da vorher bei der Planung, Genehmigung etc. vergangen ist.
Sicherlich auch mehr als 1 Jahr.
Sicherlich weniger als 10 Jahre.

Nee, weiß ich nicht. Aber garantiert weniger als 10 Jahre! Ich denke mal 2-3 Jahre, da der alte Lift noch vor drei Jahren lief und nun kaputt ist. Zack, es kommt ein neuer, größerer Lift, der noch höher fährt.
Es ging mir ums Prinzip: da wird gemacht, hier wird nur geredet und auf grüne Ökos gehört!
Da kann einem doch der Kragen platzen.

Doppelmayr

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2714 am: Januar 28, 2018, 07:15:26 Nachmittag »
Zurück zum Thema Schierke:
Hat jemand etwas  mitbekommen, ob  der Flächentausch nun vollzogen worden ist?