Hoffentlich wird das endlich was. Wird es aber so gebaut, dann werden ne Menge Leute mehr Zeit auf dem Wurmberg fahren. Da muss die WBS dann noch mehr Gäste verkraften. Bin mal gespannt.
Es wird jetzt entscheidend sein, wie sich die WSB positionieren wird ? Sieht man das ganze als Bedrohung (sei es aus Konkurrenzgründen, sei es aus Kapazitätsgründen), dann wird man versuchen sich abzuschotten. Sieht man das ganze dagegen als wirtschaftliche Chance (bei der man de facto ein Parkhaus geschenkt und einen ganzen Ort mit zusätzlichen Übernachtungsgästen begrüßen kann), dann sollte man die Kapazitäten nachfragegerecht ausbauen. Wenn es einen Skiverbund geben sollte, dann wird derjenige das Geld abschöpfen, bei welchem sich die Drehkreuze am meisten drehen. Es wäre auch die Frage zu klären, ob der Wurmberg als Gegenleistung für das eher bescheidene Pistenangebot auf der Schierker Seite möglicherweise von dessen Beschneiungsteich profitieren könnte. Ein Verbund wurde ja nur funktionieren, wenn die obere große Wurmbergabfahrt schneesicher wäre.
Da hilft aber weder pro und contra, das Nadelöhr bleibt die Förderkapazität am Wurmberg.
Sicher kann man neue Gäste aus Schierke gewinnen und die Gedanken zum Schierker Schneiteich hören sich auch verlockend an, aber ohne ordentliche Seilbahnkapazität und mit ewigen Wartezeiten wird das nichts.
Das nächste Problem: selbst wenn die WSB seilbahntechnisch aufrüstet.... wo sollen die Leute denn Skifahren?? Pisten gibt es ja nicht dazu, außer die eine von Schierke....
Es war ja letzten Winter schon das totale Chaos oben am Einstieg in die Panoramapiste!
Am Wurmberg hat man aktuell 400 Parkplätze an der Gondel und 600 Parkplätze am Hexenritt. In Schrieke sollen es an der Talstation insgesamt 900 Parkplätze werden. Es können also deutlich mehr Gäste mit PKW ins Gebiet kommen und zusätzlich kommen noch die Übernachtungsgäste aus Schierke hinzu. Somit könnte die WSB mehr Einnahmen erzielen, aber nur wenn auch ihre Lifte benutzt werden. Die Schierker Piste kommt von der Attraktivität nicht an die Braunlager heran, zumal sie nach Karte partiell hängt. Allerdings gehört zur Attraktivität auch die Wartezeit und hier steht die WSB momentan ziemlich schlecht dar. Bis in Schierke gebaut wird, kann man noch einiges ändern bzw. die OGW muss als alleinige Verbindung mindestens beschneit werden.
Die Liftkapazität kann die WSB ausbauen und zusätzliche Pistenkapazität ist ebenfalls realisierbar, jedoch hat man mit dem Ausbau die Pistenbaumöglichkeiten eingeschränkt. Das Gelände am Hexenritt gäbe theoretisch 3 eigenständige Pisten und ein extra Übungsgelände her. An Sonnenhang und Hexenritt, die sich dann zum Walpurgishang vereinigen und somit nur noch eine Piste sind, wird man nicht viel verändern. Damit sind nur noch 2 Pisten am Hexenritt drin. Die OGW einfach nur zu bescheien und die Wintersportler die Hexenwiese oder/und den Walpurgishang herunter zu schicken ist möglich aber suboptimal, da man so keine Verteilung der Skifahrerströme hinbekommt. Dass der Übungsbereich (Hexenwiese) dabei stärker vom Durchgangsverkehr frequentiert wird ist auch nicht ideal. Letztendlich hätte man so entweder 2 Pisten mit integrietem Übungsgelände oder 1 Piste und 1 Übungsgelände.
Mit einem neuem Verlauf könnte man aus der OGW deutlich eingeständigere Piste machen. Hierfür müsste man unterhalb der Verbindung nach Schierke quasi immer dem Grenzverlauf/natürlichen Gefälle auf niedersächsischer Seite der Grenze folgen. Den Tubinglift müsste man dabei opfern und zwischen Hexenritt-Alm und dem Schlepplift muss man vermutlich ein bischen anpassen, um dort eine massentaugliche Piste durchzuführen. Allerdings würde wäre die modifizierte OGW definitiv nicht mehr hellblau, wobei der alte Ziehweg natürlich weiterhin für die schwächeren Wintersportler zur Verfügung steht.
Durch die nach oben verlegte Mittelstation, ist diese jetzt auch einige Meter weiter von dem Speicherteich und den dortigen Sommerattraktionen sowie dem Kinderland mit Förderbändern entfernt. Das Kinderland liegt abhängig von der Platzierung des Zu-/Abgangs in der Mittelstation rund 15 Höhenmeter unterhalb.